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Assistenzsysteme für Motorradfahrer - Fluch oder Segen


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Empfohlene Beiträge

Bis jetzt ist bei mir die Antischlupf rettend nur angegangen, wenn ich beim Rausbeschleunigen aus der Kurve, (wo auch sonst) auf Schmutz gekommen bin. Das bissl was die ansonsten regelt, da bin ich von der Gashand nicht langsamer, aber sie hat mir ein paar mal üble Rutscher verhindert, wo ich den Dreck vorher nicht habe sehen können. Warum auch immer das so war, es hat geholfen. Deshalb bin ich der Meinung, das eine Antischlupf ein Sicherheitsaspekt ist, der hilft, wenn er gebraucht wird. 

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Schaltautomat, nie wieder ohne. :D

Das ist auch das einzige an Elektronik das ich wirklich brauche und darauf werde ich auch nie mehr verzichten  :pfeif:

 

Das andere Zeug brauche ich nicht. Das ist auch ein Grund warum mir das Motorrad fahren so viel Freude bereitet, es ist einfach ungefiltert, zumindest ohne die ganzen Helfer.

Beim Auto wird man ja schon genug bevormundet, da wird dem Fahrer ja gar nichts mehr zugetraut und da wird es ja immer schlimmer.

 

Ich schimpfe aber nicht über Leute die sich mit ABS und TC sicherer fühlen, im Gegenteil, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Es ist auch nicht zu bestreiten, dass es Situationen gibt, bei denen die Elektronik gegenüber dem Mensch im Vorteil ist.

 

Ich finde es nur nicht in Ordnung, wenn man keine Wahl mehr hat und die Helfer nicht abschalten kann, falls man das wünscht.

Ein Problem ist es nur dann, wenn sich die Leute blind darauf verlassen oder denken damit die Grenzen der Physik überlisten zu können. Hat man diese Grenze überschritten, kann auch die beste Elektronik nichts mehr reißen. 

 

Viele fühlen sich mit ABS sicherer, bei mir ist gerade das Gegenteil der Fall. In dem Moment in dem das ABS regelt, habe ICH keine Kontrolle mehr, sondern gebe diese an ein Steuergerät und einen Algorithmus ab, das fühlt sich für mich einfach komisch an.

Ich habe lieber auch bei einer Schreckbremsung die volle Kontrolle, das gibt mir persönlich mehr Sicherheit. 

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Es werden nur vorteile genannt...was ist mit dem nachteil des ABS? Das der Bremsweg länger wird, wird wieder nicht erwähnt...FAKT!

Diese Aussage ist auf normalen Straßen völlig FALSCH..., der Bremsweg ist u.U: im Sand und bei schneebedeckter Straße OHNE ABS kürzer, mit den bekannten Nachteilen.

Zum Lernen: (Stand 2009)

http://www.motorradonline.de/vergleichstest/abs-im-trockenen/221568

Dobbel :pfeif:

Bearbeitet von Dobbeldau
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Bis jetzt ist bei mir die Antischlupf rettend nur angegangen, wenn ich beim Rausbeschleunigen aus der Kurve, (wo auch sonst) auf Schmutz gekommen bin. Das bissl was die ansonsten regelt, da bin ich von der Gashand nicht langsamer, aber sie hat mir ein paar mal üble Rutscher verhindert, wo ich den Dreck vorher nicht habe sehen können. Warum auch immer das so war, es hat geholfen. Deshalb bin ich der Meinung, das eine Antischlupf ein Sicherheitsaspekt ist, der hilft, wenn er gebraucht wird.

 

Über den besagten Dreck-Split-Schotter muss normal auch das Vorderrad und da ist die Wegrutschgefahr eigentlich höher als bei der Hinterhand.

Sofern man die Situation abfängt, wird man doch wohl kaum auf dem Schmotter noch übermütig am Gashahn drehen?

So ne TC stell ich mir dagegen insbesondere bei Nässe mit dem unterschiedlichen Reibwerten der ganzen Straßen-Flickschusterei als Sicherheitsgewinn vor. Da ist die Gefahr so gut wie unsichtbar.

 

Aber bei den ganzen Beiträgen in dem Thread schon immer wieder interessant zu lesen, wie oft die Sicherheitssysteme den jeweiligen Motorradfahrern schon ganz sicher den Allerwertesten gerettet haben, zumindest nach deren Meinung. Wundert mich, dass es überhaupt noch lebende und mutige A-Modell Piloten gibt, bzw. wie die Fahrer ihre vorherige Moppedkarriere ohne das ganze Zeugs überstanden haben (Achtung Ironie).

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Schönwetter_Manni

Diese Aussage ist auf normalen Straßen völlig FALSCH..., der Bremsweg ist u.U: im Sand und bei schneebedeckter Straße OHNE ABS kürzer, mit den bekannten Nachteilen.

Zum Lernen: (Stand 2009)

http://www.motorradonline.de/vergleichstest/abs-im-trockenen/221568

Dobbel :pfeif:

Da wir uns im z1000 Forum befinden reden wir auch über das normale Anwendungsgebiet :P

 

Offroad hab ich auch immer (fast) alles aus. Sogar die Motorleistung zu drosseln hilft dort.

 

Wieder ein Vorteil von ride-by-wire und Fahrmodis. Im Regen und auf unbefestigter Straße oder auf Schnee lässt es sich drosseln.

 

Und das ihr mit eurer Z in den Schnee kommt ist gar nicht abwegig. Fahrt mal im Juni den Großglockner wenns oben schneit und unten 14 Grad hat :P

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Einige Fragen sich wie die "harten" Biker nun ca. 1 Jahrhundert ohne Assistenzsysteme überlebt haben? Haben sie das tatsächlich? Ich bin mir sicher wenn der heutige Stand der Technik bereits von Beginn an geherrscht hätte würde es in der Statistik sicher einige tausend Unfälle weniger geben. Fing ja mal bei grundlegenden Dingen wie ordentlichen Bremsen und vernünftige Reifen an.

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Man sollte das Thema etwas differenzierter behandeln. Ein Supersportler mit 200 PS ist keine Z800. Was das eine Bike braucht ist beim anderen sinnlos. Was will ich mit einer TC an einer Z800 oder verschiedene mappings. Beim 200ps Bomber sind diese Dinge da schon nützlicher. UInd ganz ehrlich. Bevor man ein Bike mit Elektronik voll knallt sollte man es besser solide bauen mit vernünftigen Federelementen und einem ordentlichen Grundmapping das ein gutes Handling garantiert. Egal wieviel Bordrechner und Steuerelemnte verbaut sind, ist die Basis Scheisse wird es nicht besser. Ich sag nur Honda rc213 v Modelljahr 2015, Rahmen Scheisse,Motor zu giftig.

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Entscheidend für die Kraft in der Praxis ist nicht die Gesamt PS Zahl, sondern eher die Zugkraft am Hinterrad. Und da kann es sehr wohl sein, das die im landstrassenspezifischen Bereich auch bei der Z800 mehr Kraft am Hinterrad anliegt als bei einer ZX10R beim gleichen Geschwindigkeitsbereich. 

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Für mich ist ABS mit ein Grund warum ne neue Maschine her muss. Mich hats mit der alten SV650S schon zwei mal gelegt weil das Vorderrad beim Schockbremsen weg ist. Einmal wegen nassem Bitumenwulst und einmal wegen Split. Das kann man in der halben Sekunde einfach fast nicht richtig registrieren und schwächer bremsen, also zumindest ich nicht.

Bei der 14er Z1000 konnte ich sogar auf der ersten Probefahrt nach 1-2 Bremsungen dermaßen den Anker werfen dass es auf dem Bike schon fast ungemütlich wurde und hatte dabei volles Vertrauen und Gefühl.

 

Ansonsten vertrete ich aber am Bike auch klar die "no bullshit" Fraktion. Keine Scheibe, keine Koffer, kein Soziusplatz, kein unnötiger Ballast, kein Scotoiler und auch kein Quickshifter. Ich schalte gerne klassisch.

Bearbeitet von h00bi
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Ich war auch immer der Meinung, man braucht diese ganzen Assistenzsysteme nicht. Aber meine Meinung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Immer mehr Verkehr , schlechte Straßen, immer mehr Vollidioten unterwegs. Man sollte sich auf keinen Fall auf die Systeme einfach verlassen. Doch so gut man auch seine Maschine im Griff hat und egal wie lange man schon Motorrad fährt, kann man in eine Situation kommen, wo die Reflexe schneller sind als das Gehirn. Beispielsweise bei einer Schreckbremsung. Da kann so ein ABS System einem vlt. das Leben retten.

 

Ich habe auch immer wieder gehört. "So ein Scheiss brauch doch kein Mensch, kostet nur wieder extra". Ich bezahl lieber paar Euro mehr auch wenn ich es vielleicht nie brauchen werde. Klar gibt es auch Assistenzsysteme die nicht zwingend erforderlich sind, da muss jeder selber entscheiden wie wichtig diese für einen selber sind, aber auf ABS würde ich z.B. nicht verzichten wollen. Deshalb begrüße ich auch die Entscheidung ab 2016 alle Bikes standartmäßig mit ABS auszurüsten. 

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Es werden nur vorteile genannt...was ist mit dem nachteil des ABS? Das der Bremsweg länger wird, wird wieder nicht erwähnt...FAKT!

...

 

 

Das mit dem ABS der Bremsweg länger wird halte ich für ein Gerücht. Der Haftreibungskoeffizient ist immer besser als der Gleitreibungskoeffizient. Will heißen, dass Reifen die kurz vor dem Blockieren stehen besser greifen, als Reifen die bereits blockieren. Einfaches Beispiel anhand einer handelsüblichen beladenen Europalette, wie sie viele regelmäßig bewegen müssen. Steht die Kiste und man hat keinen Hubwagen / Gabelstabler ect. zur Hand und muss sie nur ein paar cm bewegen macht man das oft mal eben per Hand. Geht man jetzt hin und fängt langsam an mit einer definierten Kraft "F1" zu drücken, wird sich die Palette nicht bewegen. Macht man allerdings zu Beginn einen kurzen Ruck mit einer größeren Kraft "F2" kann man, sobald die Palette sich bewegt, diese mit der vorher definierten Kraft "F1" weiterschieben, so lange man möchte. Gleiches gilt für Reifen. Wenn der Reifen einmal steht, dann bremst er nicht mehr optimal. Optimal tut er das nur kurz bevor er steht. Ich will einfach mal behaupten, so sauber wie ein ABS bekommt fast kein Mensch das auf den verschiedensten Untergründen mit Vorder- und Hinterreifen austarriert, da ja auch zu bedenken ist, dass dank dynamischer Achslastverschiebung das Hinterrad leichter wird und somit schnell überbremst wird und das Vorderrad im Laufe dessen immer stärker gebremst werden kann.

Der einzige Bereich in dem ABS unnötig ist, ist Off-Road. Da finde ich gut, wenn ein ABS abschaltbar ist.

 

Danke liebes ABS, dass du das für mich erledigst.

 

Wenn ich es nicht brauche ist alles gut, doch wenn ich merke, dass es regelt, dann bin ich froh, dass ich es habe, da ich weiß, dass ich sonst wahrscheinlich im Graben läge, insbesondere wenn es nicht 100% geradeaus ginge.

 

Manche Helferlein finde ich auch überflüssig. Ich fahre immer noch ein Motorrad und keinen Autopiloten. ESP ist ok, aber für mich wirklich kein Muss, ich verzichte sogar gerne darauf beim Motorrad, Wheeliecontrol, launchcontrol ect. finde ich persönlich eher blödsinn bzw. nur für die Rennstrecke tauglich. Auf der Straße sollte man den Gasgriff und sein Motorrad so gut kennen, dass ein Wheelie nur dann zustande kommt, wenn man ihn erzwingt. 

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Beim bremsen mit ABS hat man nur längere Bremswege wenn man einfach wie nen Vollhonk reingreift und das System blind regeln lässt.

Wer trotz ABS an die Bremse geht als wenn es nicht da wäre erreicht vergleichbare Bremswege wie das ganze ohne ABS.

Habe ich mit der Z von 2010 sehr gut bemerkt, mit dem richtigen Gefühl macht die sogar bitterböse Männchen bei ner Vollbremsung ehe da ein ABS überhaupt zum regeln kommt.

Ich hatte Situationen beim Sicherheitstraining wo ich bei ner Vollbremsung aus 100 die Bremse wieder öffnen mußte um keinen Überschlag nach vorne zu machen....

Haust du einfach nur stumpf die Bremse zu hat man teils fast doppelte Bremswege gegen eine saubere Bremsung, liegt aber dann nicht auf der Fresse.

 

Eigentlich gibt es eine einfache Regel zum fahren mit diesen Systemen.

Fahre einfach immer so als wenn sie nicht da wären und sei dankbar wenn sie deinen Fehler dann doch mal ausbügeln.

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