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IGNORED

ABS Z1000 ZRT00D 10-13 spinnt


Gixxer46

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Könntest du für mich mal ausprobieren ob das Problem bei schnellem ziehen vom Hebel und bei langsam ziehen gleich auftritt?

Ich hab/hatte eine ähnliches Problem. Schnell reingegriffen in die Bremse und der Hebel hat auf Granit gebissen, das ABS einfach die Bremskraft rausgenommen und an gutes Verzögern war nicht zu denken. Allerdings bei sehr langsamen steigern der Bremskraft wars kein Problem und ich konnt bis in den Blockierbereich bremsen ohne dass das ABS gemeckert hat. Würd mich interessieren obs bei dir auch so ist?

Endgültige Lösung dafür hab ich keine gefunden, aber ich hab beobachtet, dass es bei sehr niedrigen Temperaturen wesentlich schlimmer ist. Daher ist mein Verdacht dass das ABS beim schnellen Bremsdruck steigern einmal kurz in den Regelbereich kommt und so manche DOT4 Flüssigkeit bei niedrigen Temperaturen zu dickflüssig ist dass das ABS dann gut regelt. (DOT5.1 wurde ja entwickelt um bei niedrigen Temperaturen dünnflüssiger zu sein für sehr schnelle ABS/ESP System, das Verwenden KTM und BMW glaub ich auch nicht zum Spaß)
Welchsel auf andere Bremsflüssigkeit (im Moment die sündhaft teure Castrol React SRF Racing weil ich auch mäßigen Vaporlock hatte) hats tatsächlich schon besser gemacht, aber so richtig zufriedenstellend ists noch immer nicht. Vielleicht probier ich mal auf DOT5.1 zu wechseln.

Lg Wolfi

Bearbeitet von w00lfy
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@w00lfy

 

Alternativ kannst mal ATE DOT 4 SL.6 nehmen. Die Viskosität ist etwa halb so hoch wie bei "normaler" DOT 4 und damit ein schnelleres Ansprechen gegeben.

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Also aus den Kurven liegt nun Punch des Todes an und jetzt kommt meine HAUPTPROBLEM:

 

Das ABS regelt dort wo ich vor dem ganzen Umbau noch volle Zugkraft am Hebel und in der Bremse hatte. Also viel zu früh, das Hinterrad kommt nicht hoch, aber das ABS regelt einfach viel zu früh und ein Fahren wie ich es einst gewohnt war ist seither nicht mehr möglich. Was ist hier passiert, dass das ABS nun regelt wo ich einst noch vollen Bremssaft hatte??

Schonmal in Erwägung gezogen, das du von Anfang an "schlechte Bremsen" hattest?

Wenn es am Anfang ok war, und jetzt nicht mehr, und Du nichts anderes als die von Dir angesprochenen Teile ausgetauscht hast, kanns nicht der Tacho sein.....

 

Wir dachten es sei die Pumpe, deshalb machten wir die Originale wieder ran, aber es tat sich keinen Unterschied, ABS regelt zu früh wie mit der Brembo, also konnten wir diese ausschliessen. An den Stahlflex KANN es ja wohl nicht liegen, denn Druck ist ja Druck, ob Gummi oder Stahlflexleitungen.

Druck ist Druck, da hatse Recht, aber die Stahflex gibt den Druck weiter, darum verbaut man sie ja...

Die original Gummileitungen "schlucken" immer etwas Druck, weil beim Bremsen, also Druckaufbau der Gummi sich etwas dehnt und somit weniger am Rad ankommt....

 

Nun hatte ich gestern Nacht hier im Forum (Thema ABS nachrüsten)  gelesen, dass jemand schrieb, dass das ABS Steuergerät mit Schnittstelle mit dem Tacho verbunden ist. Jetzt kam mir der Gedanke, dass der Tacho nun ja vorläuft durch das 14er Ritzel aber die Laufräder gleichbleibend drehen. Kann es sein, dass hier das Problem liegt, dass es hier wegen dieser Differenz das ABS nicht mehr weiß wie es regeln soll und deshalb lieber früher regelt als zu spät???

Das ist nur eine Theorie von mir...was sagt ihr denn dazu?

Ist ne interessante Theorie :kopf: :kopf: :kopf:  so ein Quatsch!!

Der Sensor sitzt am Rad und schaut, ob das Rad sich dreht.

Beim Motorrad regelt die Software im Steuergerät den Bremsdruck und öffnet ihn wenns blockiert ein bisschen, damit sich das Rad wieder dreht...das passiert so lang, bis du stehst oder den Bremshebel lockerst = Stotterbremse

 

Wir haben sonst nichts anderes getauscht wie statt 15er Ritzel das 14er Ritzel und statt originaler Bremspumpe die Brembo RCS19 und statt Gummileitungen die Stahlflexleitungen ab Lenkkopf.

 

Was kann es denn sonst noch sein? Habt ihr Rat oder eine Idee? Wir wissen nicht mehr weiter...

Bei der Herstellung des ABS/Scheiben/Beläge gibt es ja auch Toleranzen, vielleicht hast du jetzt eine für Dich schlechte Kombination aller Teile getroffen?

 

Ich wäre sehr dankbar über Ratschläge von euch hier.

 

Vielen Dank im Voraus.

 

LG Markus

 

Bearbeitet von steve
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Denkanregung:

 

Eingestellt wird der Schlupf eines Rades über eine Modulation des Bremsdruckes.

Ist der Schlupf zu hoch wird der Bremsdruck gesenkt.

Ist der Schlupf zu gering wird der Bremsdruck erhöht.

 

Für dein System denke ich mal, ist durch die Verwendung von 14er Ritzel und Stahlflex der Schlupf zu gering und dadurch der Druck im System schon sehr hoch aufgebaut und die Stahlflex übertragen diesen, ohne die Dehnung wie bei den Gummischläuchen, sofort an die Sättel.

Ist der dann an seiner definierten Grenze durch das ziehen am Hebel im System und für die messende Elektronik im Modulator in Verbindung mit den Radsensoren (Schlupf) eine "Vollbremsung" , wird der Druck über die elektromagnetischen gesteuerten Hydraulikventile gesenkt, erhöht, gehalten.

Bearbeitet von Fralind.
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@Fralind

 

Was hat ein 14 Ritzel mit dem Bremsdruck im System zu tun?

Zwei völlig verschiedene Systeme die du da ansprichst!!

 

Der Schlupf  sollte sich auf  Freilauf des Rades beziehen wenn du die Bremse wieder löst.

Ja, es gibt auch da einen Schlupf, nicht nur zwischen Reifen und Straße.

Den Schlupf den du ansprichst, ist die ganz normale Funktionsweise des ABS.

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Könntest du für mich mal ausprobieren ob das Problem bei schnellem ziehen vom Hebel und bei langsam ziehen gleich auftritt?

 

Ich hab/hatte eine ähnliches Problem. Schnell reingegriffen in die Bremse und der Hebel hat auf Granit gebissen, das ABS einfach die Bremskraft rausgenommen und an gutes Verzögern war nicht zu denken. Allerdings bei sehr langsamen steigern der Bremskraft wars kein Problem und ich konnt bis in den Blockierbereich bremsen ohne dass das ABS gemeckert hat. Würd mich interessieren obs bei dir auch so ist?

 

Endgültige Lösung dafür hab ich keine gefunden, aber ich hab beobachtet, dass es bei sehr niedrigen Temperaturen wesentlich schlimmer ist. Daher ist mein Verdacht dass das ABS beim schnellen Bremsdruck steigern einmal kurz in den Regelbereich kommt und so manche DOT4 Flüssigkeit bei niedrigen Temperaturen zu dickflüssig ist dass das ABS dann gut regelt. (DOT5.1 wurde ja entwickelt um bei niedrigen Temperaturen dünnflüssiger zu sein für sehr schnelle ABS/ESP System, das Verwenden KTM und BMW glaub ich auch nicht zum Spaß)

Welchsel auf andere Bremsflüssigkeit (im Moment die sündhaft teure Castrol React SRF Racing weil ich auch mäßigen Vaporlock hatte) hats tatsächlich schon besser gemacht, aber so richtig zufriedenstellend ists noch immer nicht. Vielleicht probier ich mal auf DOT5.1 zu wechseln.

 

Lg Wolfi

 

Das "Problem" hat man mit allen nicht aktuellen ABS-Systemen im Motorrad.

Haut man die Bremse gnadenlos rein, regelt sich das ABS direkt zu Tode und man bekommt keine vernünftige Bremsung hin.

Aber wenn man kurz die Bremse anlegt und dann erst voll zumacht geht die Z auch brav hinten hoch.

Das ist ne Sache von Sekundenbruchteilen und Übungssache, ich gehe mal davon aus, daß der TE als erfahrener Fahrer das drauf hat.

Ich hab das bei nem Fahrsicherheitstraining mal intensiv geübt und seitdem ist das ein normaler Ablauf aus Reflex.

Niedrigviskose Bremsflüssigkeit und Stahlflexleitungen verbessert das Regelverhalten wie schon geschrieben zusätzlich.

Bearbeitet von kleener
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Das "Problem" hat man mit allen nicht aktuellen ABS-Systemen im Motorrad.

Haut man die Bremse gnadenlos rein, regelt sich das ABS direkt zu Tode und man bekommt keine vernünftige Bremsung hin.

Aber wenn man kurz die Bremse anlegt und dann erst voll zumacht geht die Z auch brav hinten hoch.

Das ist ne Sache von Sekundenbruchteilen und Übungssache, ich gehe mal davon aus, daß der TE als erfahrener Fahrer das drauf hat.

Ich hab das bei nem Fahrsicherheitstraining mal intensiv geübt und seitdem ist das ein normaler Ablauf aus Reflex.

Niedrigviskose Bremsflüssigkeit und Stahlflexleitungen verbessert das Regelverhalten wie schon geschrieben zusätzlich.

Das ist bei meiner SX definitiv nicht ab Werk aufgetreten...

Ich hab mit der Maschine fünf Fahrsicherheitstrainings gemacht und dort mehr als genug damit herumgespielt was passiert wenn man wie schnell am Hebel zieht. Früher hat beim wirklichen "reinhämmern" in die Bremse das Vorderrad kurz blockiert und dann das ABS geregelt. In besprochenem Szenario kommt es aber garnicht soweit dass das Rad kurz blockiert, sondern es wird so schnell und viel Druck weggenommen dass das Gefühl ein ganz anderes ist. 

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Die 2014'er SX wird sicher schon ein verbessertes System als die Z1000 2010-2013 drin haben, dort ist es wie ich beschrieben habe.

Meine beschriebene Vorgehensweise ist einfach ein Trick mit der Physik.

Durch das kurze voranlegen verlagert man das Gewicht schon nach vorn und der Vorderreifen kann mehr Grip aufbauen, dementsprechend geringer fällt der Schlupf dann beim vollen reinziehen aus und das ABS regelt wesentlich später.

Modernere Systeme berücksichtigen diese Lastverteilung und regeln anders.

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@Fralind

 

Was hat ein 14 Ritzel mit dem Bremsdruck im System zu tun?

Zwei völlig verschiedene Systeme die du da ansprichst!!

 

Der Schlupf  sollte sich auf  Freilauf des Rades beziehen wenn du die Bremse wieder löst.

Ja, es gibt auch da einen Schlupf, nicht nur zwischen Reifen und Straße.

Den Schlupf den du ansprichst, ist die ganz normale Funktionsweise des ABS.

 

Meine Denkweise ist, berücksichtigt das System DK Stellung, Gang, Drehzahl und Geschwindigkeit beim berechnen für den Druckaufbau bis X bar im System, da diese ja jetzt durch das Umritzel anders sind, als vieleicht die hinterlegten Referenzwerte im Rechner.

Bearbeitet von Fralind.
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Meine Denkweise ist, berücksichtigt das System DK Stellung, Gang, Drehzahl und Geschwindigkeit beim berechnen für den Druckaufbau bis X bar im System, da diese ja jetzt durch das Umritzel anders sind, als vieleicht die hinterlegten Referenzwerte im Rechner.

 

 

Ähem....NEIN!!

 

Das alles tut es nicht!!

 

Das ABS wird durch Radsensor "geregelt", der permanent im Millisekundenbereich  prüft, ob das RAd sich dreht.

Früher waren es Induktionsgeber, mittlerweile werden HAllgeber verbaut.

Es gibt passive und aktive Radsensoren.

Diese senden ein durch elektromagneten aufgenommenes Signal an das Steuergerät "HECO" und dieses wertet es aus.

Das Steuergerät ist ein hydraulischer Block mit intergrieter Pumpe, Elektromotor und Niederdruckspeicher.

Diese Einheit regelt dein Bremsverhalten, je nachdem wie stark du am Hebel ziehst.

Bei normaler Betätigung der Bremse wird das ABS nicht aktiviert, erst wenn du den Anker schmeißt!

 

Das Ritzel hat darauf keinerlei Einfluss...

Es könnte nur dann Einfluß haben, wenn du eine Antischlupfregelung hast und diese beim beschleunigen greift, da wir aber hier vom Bremsen reden, fällt das auch aus....

Ein Motorrad ABS ist ein reines ABS, ohne zusätzliche Funktionen, diese zusätzliche Fuktionen kommen erst ab dem ESP und aufwärts zum Einsatz, sind dann auch Kosten und Gewichtsfragen...

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Beim D-Modell richtig, bei der neuen SX z.b. ist es wie Fralind beschreibt tiefgreifender mit Drosselklappen und Schräglagensensorik.

 

Zu der Kernaussage bzw. dem Problem des TO, sehe ich da keinen Fehler des ABS.

Wenn ich da schärfere Bremsbeläge und ne 19er Pumpe, die gar nicht zu den Kolbendurchmessern der Originalen Brenszangen passt,

anbaue, dazu noch andere Pelle mit höheren Reibwerten verbaue, ist es ganz normal, das das ABS füher greift.

Da muss man halt sein Bremsverhalten anpassen/ändern.

Bearbeitet von ride on
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  • 1 Monat später...

Hey Leute,

 

jetzt bin ich auch mal wieder hier, und habe eure Meinungen dazu gelesen und möchte mich bei euch dafür bedanken!

 

Egal was wir im Nachhinein veränderten, es erfolgte keine Besserung. Egal ob ich linear oder progressiv am Hebel zog.

Ich hatte dann die Nase voll vom Testen und da die 5 Tages Dolo-Tour immer näher kam mit 2.560 gefahrenen Kilometern musste eine Lösung her um wieder Vertrauen in die Kiste zu bekommen.

Wir bestellten zwei Leitungen, die wir dann von der Pumpe direkt zu den Sätteln verlegt wurden. ABS vorne stillgelegt. Schnauze voll.

Rechtlich weiß ich Bescheid. Werde das ABS austragen lassen diesen Müll benötigt eh kein versierter Fahrer.

Jetzt hab ich endlich die Mörderbremse, die ich auch an meinen Rennbikes habe. Eine Bremse, die alles in den Schatten stellt.

Denn auf der Bremse gewinnt man ein Rennen...

Die Dolo-Tour war der Burner, Pässejagen Cayman GT4 jagen und alles andere hatte riesen Spaß gemacht.

Einen Satz S21 komplett verheizt.

 

LG Markus

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