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Testfahrt des Sportsmart² MAX - Fahrbericht


tralf

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Da ich morgen das Glück habe, mit Dunlop den Sportsmart² MAX und den GPR 300 Testfahren zu dürfen, wollte ich im Vorfeld mal Fragen, ob ihr Fragen habt, die ich Dunlop stellen kann/soll? Vielleicht brennt ja dem einen oder anderen was unter den Nägeln.

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Ja, wie kommt man dazu die Reifen testen zu dürfen:)

Du testest hier ne Reifen, da nen Motorrad, dort nen Pflegeprodukt (das warst doch auch du oder?). Wie geil ist das denn.

Ich wünsche dir viel Spaß du Glückspilz.

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The Invisible

Ich gehe davon aus, dass einzelne Firmen, zwecks Werbeträger für die Plattform, auf die Administratoren zugehen

 

PS. Diese Plattform ist ja nicht gerade klein, da ist schon Umsatzpotenzial dahinter.

Bearbeitet von The Invisible
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Frage: Warum dauern die Freigaben für neue Kawasaki Modelle teilweise 6 Monate - Die Hersteller sollten doch mit den Reifenfirmen zusammenarbeiten und soooo unterschiedlich sind die Modelle auch wieder nicht.

 

Also eine Z750 - Z900 - Z1000 unterscheiden sich doch nicht wie im KFZ Berreich z.B. 1er BMW mit einem 7er BMW

wenn es einen neuen 1er gibt - ist fast klar dass da die gleichen Freigaben wie für das vorgänger Model gelten.

 

Ich hoffe ich hab mich technisch korrekt ausgedrückt.

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Frag mal bitte, wie der GPR300 technisch und preislich einzuordnen ist. Ist der extra als "Low Budget" SportReifen entwickelt worden?

Wo müssen im Vergleich zum neuen Sportsmart Abstriche gemacht werden?

Kommt der in140/70 -17 auch mit Freigabe für die Z300?

Für das Mopped hat Dunlop überhaupt keine Freigaben erstellt.

Laut Motorrad wurden ja doch immerhin insgesamt 800 St. In D verkauft.

 

Danke und viel Spaß! :)

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Frage: Warum dauern die Freigaben für neue Kawasaki Modelle teilweise 6 Monate - Die Hersteller sollten doch mit den Reifenfirmen zusammenarbeiten und soooo unterschiedlich sind die Modelle auch wieder nicht.

 

Die Frage hatte ich letztes Jahr schon gestellt. Und ich glaube auch beantwortet, finde es gerade nicht. 

Die Freigabefahrten sind immer ein riesiger Aufwand, wo die Reifenhersteller  zusammen mit den Motorradherstellern sich auf einen Termin einigen um dann hunderte Kombinationen zu testen. Das macht also nicht ein Hersteller alleine, sondern da muss man sich verabreden und dann werden z.B. 2-3 Tage Lausitzring gebucht für die Freigabefahrten.

Deshalb hat man eben nicht gleich eine Woche nachdem ein Reifen vorgestellt wurde eine passende Freigabe für jedes Modell. Bekanntlich kann man in D ja erst ab Ende April mit ordentlichem Wetter rechnen. Wenn der Reifen aber in Winter vorgestellt wird finden noch lange keine Fahrten statt.

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  • 4 Wochen später...

 
Dunlop hat Mitte April bei uns angefragt, ob wir nicht Mitte Mai bei einer Reifenvorstellung des Sportsmart² MAX und des GPR 300 dabei sein wollen.
Nach kurzer Abstimmung unter den Admins habe ich dann Urlaub eingereicht und mich am 16. Mai auf den Weg nach Marktheidenfeld, bei Würzburg, gemacht. 6h später war ich vor Ort, die Sonne lachte nur so.
Für Outdoor-Events kann man das Wetter ja leider nicht mitbuchen, aber Dunlop hat wohl einen guten Draht nach oben, besser geht es nicht.
Untergebracht im Hotel zur Schönen Aussicht, auf dem Parkplatz war das Motorradlager.
 
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Hier nächtigten die Objekte der Begierde
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Es war von der Kawa Z650 (180 kg) bis zur dicken Indian Roadmaster (450 kg) vieles querbeet vertreten. Die Chopper waren allerdings mit dem neuen Dunlop Elite bereift und den wollte ich nicht testen – dafür fühle ich mich 20 Jahre zu jung ;-).

Am 17. war dann der eigentliche Testtag. Früh um 9 Uhr wurde sich schon komplett fahrfertig getroffen. Es gab eine kurze Präsentation des neuen Sportsmart² MAX und des GPR-300 und dann ging es auch schon raus zu den Moppeds. Hier war es ein bisschen so wie am Pool der Hotelanlage. Ansage war: keine Helme auf die Moppeds legen um zu reservieren, gehalten haben sich aber nicht alle dran. Naja, geht den Menschen wie den Leuten.
Interessanterweise haben die Kawasakis immer einen recht schlechten Ruf, wenn man sich so die Reihenfolge ansieht, wie die Fahrer auf die Bikes zustürmen. Die KTMs und Triumphs waren sofort belegt, die Kawas durften dann aufgrund des großen Fahrerfelds auch zu ihrem Ausritt kommen. Der Dunlop Test- und Freigabefahrer hat sich übrigens eine Z1000 SX ausgesucht. Da merkt man, der Mann vom Fach weiß was gut ist ;-)
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Ich hatte mir vorgenommen, zumindest die beiden Z Modelle mit dem Sportsmart² MAX zu fahren, damit ich diesbezüglich im Forum aussagefähig bin. Hat auch geklappt, so viel schon mal vorne weg.
Die Streckenplanung war so ausgelegt, dass am Vormittag wie auch am Nachmittag ein Fototermin angesetzt war, wo dann auch die Bikes durchgetauscht werden konnten. Zusammen mit der Mittagspause konnten so rein theoretisch 4 Bikes gefahren werden für den Testtag. Durch einen außerplanmäßigen Halt sind es bei mir sogar 5 Modelle geworden.
Es gab 4 Gruppen, Auswahlkriterium war die zu erwartende Geschwindigkeit auf der Tour. Von sehr sehr schnell bis schnell. Ich habe mich in Gruppe 3 eingeordnet, denn am Abend zuvor, bei den Gesprächen bekommt man immer mit was für Tester eingeladen wurden. Leute die in Rennserien mitfahren oder für Motorradzeitschriften schreiben oder die Motorradblogs schreiben und im Jahr mehrfach Testfahrten absolvieren. Ich entschied mich also für etwas defensiveres Fahren und fühlte mich in der Gruppe recht wohl, also weder unterfordert noch überfordert. Das ist wichtig, denn nur so hat man Zeit und Konzentration auch mal was zu testen. Ist man zu langsam unterwegs, dann läuft man immer auf, ist man selbst die Bremse, dann fährt man mit 100% Konzentration und dann hat man keinen Kopf auch an das Aufstellmoment, Lenkkräfte oder Eigendämpfung zu denken, bzw. zu erspüren.
Durch das herrliche Wetter und Temperaturen um 24°C kann man schon mal sagen, dass es nicht das optimale Reifentestwetter war. Denn wenn bei diesen Bedingungen Sportreifen nicht funktionieren, dann hätte Dunlop etwas Gravierendes falsch gemacht. Das war nicht der Fall, Grip war in allen Fahrsituation genug vorhanden. Letztes Jahr in Mireval, dem Testgelände von Dunlop, wo für den Roadsmart 3 europaweit groß eingeladen wurde, gab es bessere Möglichkeiten die Fähigkeiten des Reifens zu testen. Dort war ein Handlingparcour, eine Nassstrecke jeweils mit gleichen Bikes auf unterschiedlichen Reifen und ein rennstreckenartiger Rundkurs. Dieses Mal war es „nur“ ein normale Ausfahrt auf unterschiedlichen Bikes, da kann ich schlecht genaue Unterschiede ausmachen, nur ob der Reifen mit dem Bike harmoniert oder nicht.

Ein paar bekannte Gesichter vom letzten Jahr Mireval und 2015 Almeria habe ich auch entdeckt.
 
Z900
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Früh bin ich mit der Z900 gestartet, da hatte ich als Forumsrepräsentant Hausmarkenbonus. Da war ich auch ganz froh drüber, denn wie die Z fährt weiß ich, die Z900 bin ich auch schon gefahren, da habe ich es einfacher mich auf eine fremde Gruppe einzustellen. Außerdem wollte ich ein schönes Bild auf der Z beim Fotografen. Ich war dann leider nicht so glücklich. Der Termin war noch recht früh, damit kühl. Die Gruppe vor uns brauchte zu lange und so standen sich die Reifen schon kalt. Wenn man dann eine tolle Kurve möglichst schräg fürs Foto durchfahren will, machte zumindest mein Kopf dicht und ließ nicht viel mehr zu. Man hatte auch nur 200m Anlauf. Andere würden sagen, der fährt wie eine Pussy, naja, dann ist es halt so. Ich will euch die Fotos dennoch nicht vorenthalten.
 
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Das Verhalten des Sportsmart² MAX auf der Z900 war vorbildlich. Die Z900 fährt sich ja schon recht leichtfüßig im Serientrimm mit dem D214 Z. Nach ein paar Kurven zum Warmwerden war kaum Kraft nötig um Kurvenfahrten einzuleiten, die Linie immer exakt. Kein Aufstellmoment beim Bremsen und der Grip reichte für meine Anforderungen. Gut gefallen hat mir das klare Feedback des Vorderreifens, man erfühlte die Straßenbeschaffenheit am Lenker. Das schafft Vertrauen.

Da würde ich sagen, man macht nichts falsch, wenn man den Reifen drauf zieht. Wie gesagt, das Wetter war perfekt. Kein Regen und nicht über 30°C Außentemperatur.
 
Die erste Pause vor dem Fototermin beim Engländer
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Z650
(habe ich doch glatt vergessen zu fotografieren)
 
Nach dem Foto wurde dann gewechselt und ich habe mir die Z650 gekrallt. Naja eigentlich habe ich in letzter Sekunde noch mit einem anderen Fahrer tauschen können, weil er lieber die Z900 als die Z650 fahren wollte. Ich wäre eigentlich lieber die Z900 weiter gefahren, aber ich muss doch fürs Forum testen. Und siehe da, es zeigte sich was die Z650 doch für ein leichtfüßiges Gefährt ist. Ich bin sie im März schon gefahren, aber nur kurz, da es kalt war und die Straßen immer noch mit Winterdreck belegt und überhaupt ist rund um Berlin sowieso alles nur gefühlt geradeaus.

Klar, die Leistung ist verglichen mit den Großhubraumern gering und entsprechend weit oben muss man sich im Drehzahlband aufhalten um einigermaßen dran zu bleiben, aber die Kurvenhatz machte mit der Z650 verdammt viel Spaß. Quasi ohne Kraftaufwand lässt sich das Gerät in die Kurve werfen. Der überwiegend gute Asphalt im Spessart ließ auch das für meine 105kg fahrfertig etwas unterdimensioniert scheinende Fahrwerk gut aussehen. Es hat mir richtig viel Spaß auf der Z650 gemacht. Der Sportsmart² MAX verrichtete seine Arbeit vollkommen gutmütig und unauffällig, so soll es sein. Ich kann nicht meckern.
 
Zur Mittagspause wurde man dann so empfangen:
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Vorne links ist die Z650 drauf, puh Glück gehabt. Die Location war die Waldschänke Bayrische Schanz
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Das hätte ich gerne zur nächsten Grillparty, wenn es mal wieder regnet:
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S1000RR
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Nach der Mittagspause war auf einmal unser Fahrzeugpool unangekündigt verändert. Ich wäre gerne noch die 690er Duke gefahren, aber die war weg. In einer versteckten Ecke stand dann eine S1000RR rum, Schlüssel steckte, also gehörte die wohl zum Dunlop Fuhrpark. Und zack, war ich drauf. Die Ernüchterung kam wenig später. Nach der Z900 und Z650 fuhr sich die S1000RR sowas von schwerfällig, dass bei mir kein Spaß aufkommen wollte. Ob das nun am Sportsmart² MAX lag kann ich nicht beurteilen, die letzte Fahrt mit einer S1000RR ist schon 2 Jahre her. Highlight ist immer wieder der Schaltautomat für hoch und runter. Sowas kann von mir aus jedes Motorrad haben.
Ich war jedenfalls froh, nach 40km durch den Stopp vor dem Fototermin des Nachmittags die S1000RR wieder weggetauscht zu bekommen.
 
 
F800R
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Nur um dann eine etwas wendigere F800R zu bekommen, die aber anderes komisches Verhalten hatte. Ich kann es schlecht beschreiben, wenn man vor einer Kurve das Gas weggenommen hat, dann schob der Motor in 2 Stößen noch mal kurz an, so ein Verhalten habe ich bisher bei keinem Motorrad untergekommen und verunsicherte etwas. Der Schaltautomat funktionierte nur beim Runterschalten. Das Rumspielen in den Fahrmodi wie auch beim ESA zeigte nicht wirklich irgendeine Veränderung, geschweige Besserung. Kurz um, ich fand die F800R Kacke, verglichen mit der klassenmäßig ähnlichen Z650 wesentlich undynamischer trotz der ganzen Elektronikspielerchen. Und das lag nicht am Reifen, der verhielt sich unauffällig neutral, also genau richtig.
 
Der 2. Fototermin brachte dann auch wenig spektakuläres Zustande.
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Ninja650
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Durch Zufall gab es noch eine weitere Pause, so dass ich die Chance ergriff und die F800R einem anderen mit einer Ninja650 „weglobte“. Puh, Glück gehabt. Auf den letzten Kilometern war dann wieder alles wunderbar. Die Ninja650 fährt sich trotz Verkleidung genauso leichtfüßig wie eine Z650. Das Federbein kam mir um einiges weicher vor, das war für mich 100kg Lebendgewicht zu weich. Durch die Minderleistung musste auf der schnellen Etappe wieder alles aus dem Motor rausgeholt werden und die MT7 vor mir konnte mir beim Beschleunigen nicht davon ziehen. Positiv fiel mir dabei der Schaltblitz auf. Der Tacho ist, sagen wir es nett, nicht so präsent. Der Schaltblitz ist aber wahrzunehmen.
Nach 230km kamen dann alle wieder heil am Hotel an. Es hat mir Spaß gemacht. Danke Dunlop.
 
Zu den Reifen selbst gehe ich dann in den Threads Sportsmart² MAX und GPR-300 ein.
 
 
Gute Fotos brauchen Zeit...
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... und körperlichen Einsatz.
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Und so sieht es dann aus:
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Die Fotos während des Events machte der Salatprynz von http://gasgriffsalat.com/

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