Probefahrten anderer Bikes

[baZt1]

Durfte heut mal kurz eine Indian FTR1200 (S glaub ich) ausführen.

 

hat mir überraschenderweise echt gut getaugt, angenehme Sitzposition, schöner Durchzug von unten raus, Handling wie ein Mountainbike. Hatte ich irgendwie  nicht so erwartet von den Indianern für ihr erstes Naked Bike. @Keles echt schönes Teil, dass du dir da rausgelassen hast.

Einzigstes Manko ist halt der Preis, bin (noch) nicht bereit über 14k € für ein Mopped zu zahlen.

Bearbeitet 26. Juni 2020 von baZt1

[Gast Z900RS]

Bei Black Bikes in Haiterbach Kawasaki Road Show:

 

Samstag, 04.07.2020 von 10-14 Uhr.

 

KAWASAKI kommt mit den neusten Bikes im Gepäck und Ihr könnt Euch online einen kostenlosen Probefahrt Termin sichern.

Bereit stehen für Euch unter anderem die Z H2, Z900RS, Ninja 1000SX, Ninja 650, Versys 1000SE und mehr.

[Kurvenkratzer]

Am 26.6.2020 um 17:16 schrieb baZt1:

Einzigstes Manko ist halt der Preis, bin (noch) nicht bereit über 14k €...

Da gibt’s noch was, den Konfirmandentank! Da hat man die Reifen gerade warm gefahren, muss man schon wieder Sprit nachfüllen....und es geht wieder los😂

[baZt1]

Die gute halbe Stunde hats gereicht aber stimmt schon, große Sprünge kann man damit nicht machen.

[Schenzer]

Letztens habe ich mich mal in etwas andere Gefilde gewagt

 

Ducati Multistrada 1260S

 

Ich durfte die fesche Italienerin für ca eine Stunde fahren und konnte ein paar Eindrücke sammeln.

Optisch gefällt sie mir persönlich sehr gut, gerade die Seitenlinie in Verbindung mit dem Serienauspuff, das wirkte auf mich sehr stimmig aber das ist wie immer Geschmackssache

Aufgesessen und oha, die Sitzposition ist aber arg tief wenn ich micht recht entsinne, kann man das beim Händler aber einstellen lassen. Der Lenker ist gefühlt 10km breit

Dann der erste Negativpunkt was mir gar nicht gefällt: Keyless Go !  Mir gefällt einfach der klassische Gedanke, Schlüssel rein ins Schloss und los zumal meine raren Taschen eh schon voll sind mit Portemonnaie, Handy, Wohnungsschlüssel  usw..

Mir gefällt auch der Gedanke nicht das jemand einfach so das Bike einschalten könnte wenn ich in der Nähe stehe aber ich weiß noch zu wenig über dieses System um näher darauf einzugehen.

 

Der Anlasser hat schon mal ordentlich zu tun den dicken V2 anzuwerfen, zumindest wirkt es so

Laut Datenblatt liegen ab ca 3500 Touren schon 120 Nm an und 129,5 bei 7500 und 158 PS bei 9500 U/min.

Auf den ersten Metern waren natürlich die Vibrationen, das ,,Gerumpel '' und die Charakteristik des Motors sehr ungewohnt wenn man sonst nur R4 fährt

Obwohl ich hier sagen muss das Ducati es geschafft hat der Multi einen Hauch Geschmeidigkeit einzuverleihen, es wirkt längst nicht mehr so extrem wie früher.

 

Der Motor macht jedenfalls ordentlich Laune, drückt von unten schon richtig dick und ab ca 6500-7000 Touren legt er nochmal ordentlich nach und das gewaltig In Verbindung mit der sehr aufrechten Sitzposition

war ich richtig erschrocken wie das Ding nach vorn geschossen ist, der Quickshifter mit Blipper funktionierte tadellos.

Soundmäßig haben mir vor allem die höheren Drehzahlen gefallen, da entwickelt der Desmo V2 eine einzigartige Klangfarbe, vor allem auch beim abtouren, Auspuffsprotzeln und etwas nachknallen inklusive !

Die Vibrationen wurden mit höheren Drehzahlen auch immer kleiner und ,,angenehmer''.

Durch die kleinen Räder und den breiten Lenker machte es auch Spaß das Ding in die Kurven zu werfen, einzig die langen Federwege waren sehr ungewohnt.

Hab dann im Menü beim elektronischen Fahrwerk alles auf die härteste Stufe gestellt (was sehr intuitiv von stattenging) dann wurde es etwas besser.

Das einzige was ich vermisst habe war die Geschmeidigkeit bei sehr niedrigen Drehzahlen wie bei einem R4 aber das ist klar wenn man einen dicken V2 fährt muss man in der Hinsicht Kompromisse eingehen.

Sehr schwierig war die Leerlauffindung, das war schon extrem nervig ! Und die Scheibe müsste (für meine Größe) definitv höher sein, selbst in der höchsten Stufe ist mir der Wind ordentlich gegen den Helm gepfiffen !

Ein ganz geringes abducken brachte dann Besserung aber das sah bestimm lustig aus

 

Ob es für mich dauerhaft etwas wäre, vor allem bei den Preisen, wage ich zu bezweifeln, Spaß gemacht hat es trotzdem, vor allem der Antrieb, der hat schon Laune gemacht 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bearbeitet 16. Juli 2020 von Schenzer

[Schenzer]

Probefahrt Ducati Panigale V4-S Modell 2020

 

Da ich das 2019er Modell letztes Jahr schon gefahren bin, wollte ich mal kurz meine Eindrücke zum neuen Modell hier schildern, welches ich gestern Probe fahren durfte.

 

Optisch immer noch eines der schönsten Bikes ever meiner Meinung nach (die Winglets mal außen vor gelassen).

Sitzposition und die Ergonomie allgemein ist grandios für ein Superbike ! Die Lenkerstummel sind recht breit und weit nach außen gekröpft.

Selbst ich mit meinen 1,88m fühl mich auf dem Ding richtig wohl und habe viel Platz, sowohl an den Knien als auch auf der Sitzbank, da hat Ducati riesige Fortschritte gemacht !

Auf der R1 und ZX 10R saß ich längst nicht so bequem, im Gegenteil!

 

Der Sound des Desmo V4 ist nach wie vor richtig genial in niedrigeren Drehzahlen, bei höheren Touren gefällt mir persönlich aber der Aprilia V4 Sound deutlich besser aber das ist natürlich subjektiv.

Das Vorjahresmodell hatte arge Probleme mit der Hitzeentwicklung im Stand durch die Krümmerführung, an der Ampel hat es dir richtig den Hintern weggebrutzelt

Das ist bei dem 2020er Modell nun weitesgehend verschwunden, ich konnte in der Hinsicht nichts mehr feststellen.

Grund dafür sei wohl die Zylinderabschaltung im Stand, dann läuft sie nur noch auf zwei Töppen, man hört es zwar das sich das Klangbild bei Leerlaufdrehzahl verändert aber

irgendeinen ,,Übergang'' habe ich überhaupt nicht feststellen können, während der ganzen einstündigen Fahrt mit (leider vielen) roten Ampelphasen habe ich nichts dergleichen feststellen können, das hamse gut hinbekommen!

 

Die Kupplung ging auch hier deutlich sanfter zu Werke als beim Vorjahresmodell (kann aber auch am Bike selbst gelegen haben), ebenso der Quickshifter mit Blipper, der arbeitete wirklich grandios ohne irgendwelche Aussetzer oder große Rucker, selbst bis runter in den ersten Gang, da hatte ich bei anderen Probefahrten mit Kawa und Aprilia andere Erfahrungen gemacht, das ging nicht immer so smooth und problemlos.

 

Das elektronische Fahrwerk der S Version habe ich nicht im Detail angerührt, lediglich die Fahrmodi hab ich verstellt, im Street Modus losgefahren und dann recht schnell auf Sport gewechselt.

Was bei dem 2020er Modell noch mehr auffällt ist die Fahrbarkeit !  Wenn ich an ältere Ducatis denke die manchmal richtig zickige rumpelige Hackstöcke und immer recht kompromisslos waren, davon

ist bei der Panigale V4 nix mehr zu spüren, ich bilde mir auch ein das sich das vom 2019er zum 2020er Modell nochmal verbessert hat.

Gasannahme, Lastwechsel, Motorlauf, alles tip top für meinen Geschmack. Wie es sich im Race Modus verhält, kann ich nicht beurteilen, den hab ich nicht angerührt.

Trotz alledem ist das typische Ducati Feeling beim Fahren immer noch vorhanden, finde ich klasse !

 

Der 1100ccm V4 ist natürlich ne Wucht, untenrum schon ordentlich Drehmoment und zieht ab ca 4000-5000 bei Volllast schon kräftig die Arme lang.

Dadurch dass das Teil extrem drehfreudig ist, muss man ordentlich aufpassen wenn man am Kabel zieht, schnell war ich in höheren Drehzahlen und was da abgeht, kann sich jeder denken ! Einfach nur geisteskranker Vorschub !

Durch das ellenlange Drehzahlband ( bis ca 14500) kann man auch wunderbar elastisch oder auch untertourig fahren. Um flott anzudrücken braucht man kaum schalten, auf der Landstraße reicht meist ein Gang

Selbs bei richtig flotter Fahrt bin ich kaum über den vierten Gang hinausgekommen und ich rede hier nicht von Richtgeschwindigkeit

Ich glaube da würde die neue Panigale V2 mit ihren 155  PS locker ausreichen.

Aber selbst gemütliches dahinrollen ging mit diesem Gerät wunderbar, ob des Sinn macht, ist ne andere Geschichte

Wie schon anfangs erwähnt, fand ich die Geräuschkulisse bei höheren Drehzahlen bei Aprilias V4 etwas spektakulärer, die Ducati Twin Pulse Zündfolge klingt schon recht speziell und hier auch in Euro 5 gebettet, trotzdem definitiv laut genug

 

Mir ist wirklich schwer gefallen etwas Negatives an dieser Kiste zu finden, der Lüfter läuft immer relativ lange nach wenn man das Ding abstellt, Wärmeregulierung scheint wohl hier etwas problematischer zu sein.

Der sehr zierliche Alu Seitenständer ist auch recht versteckt, beim abstellen musste ich mich schon recht weit rüberbeugen um den ,,Ausleger'' zu finden, Spiegel, naja sind halt da

Preis ist natürlich jenseits von Gut und Böse, ich glaube die normale ohne elektronisches Fahrwerk und Schmiederäder kostet fast 6000 Euro weniger!

Das wäre durchaus realistischer aber selbst für den Preis gebrauchter 2019er Modelle bekommt man anderweitig nagelneue tolle Bikes ! Muss halt jeder selbst entscheiden ob einem das Wert ist.

 

Ansonsten war ich total begeistert, natürlich die Ästhetik und der Motor aber vor allem die geschmeidige Fahrbarkeit !

 

 

Bearbeitet 19. Juli 2020 von Schenzer

[Frank]

Wie immer ein super (Probe-) Fahrbericht von Dir! 

[Schenzer]

Ja, das macht auch irre Spaß

Da bei mir in ein, zwei Jahres wahrscheinlich ein zweites Bike in die Garage kommt, teste ich immer wieder gern neue Bikes.

Das ich Aprilia, Kawasaki, Honda, Triumph, Yamaha und Ducati Händler in meiner Nähe habe, macht das ganze natürlich viel einfacher

Da folgen definitiv noch weitere Berichte! 

Zurzeit ist mein Favourit die Tuono, vor allem von der emotionalen Seite her gesehen. Aber auch die Ninja 1000 SX hat mich schwer begeistert, vor allem das Gesamtpaket in Verbindung mit dem Preis.

[wortex]

Die Tuono V4 hat nach einer Probefahrt einen sehr großen Platz in meinem Herzen. Dieser Sound

[Kamill]

Mein alter Herr hat sich Entschieden ins Kawasaki-Lager zu wechseln. Nachdem er seine 1250er Bandit von 2013 verkaufen wollte liebäugelte er erst mit einer BMW, dann kam kurz noch eine Triumph und zu guter Letzt ist er dann bei der Versys 1000 SE angekommen. Diese ist es dann auch geworden und vor 2 Wochen konnte das gute Stück beim Händler abgeholt werden.

 

Neufahrzeug (2020) Versys 1000 in der SE Variante. (Grand Tour mit Performance Paket)

 

Zudem Zeitpunkt als ich die Versys gefahren bin waren die 1000km Einfahrzeit noch nicht erreicht, deshalb hieß es -> nur bis 4,5 Umdrehungen.

 

Ich bin die ganze Zeit mit Sozia gefahren und muss vorab sagen dass wenn ich mal "alt" bin und auf Komfort wert lege könnte ich mit auch mit einer Versys anfreunden. Der KQS ist absolute Sahne. Es gibt ein paar wenige bereiche in denen es ganz kurz ruckt beim Schalten. In 90% der Fälle geht aber alles Butterweich. Unter 50 km/h habe ich aber zusätzlich gekuppelt. Durch den relativ hohen Schwerpunkt fällt die Versys quasi sofort in die Kurven wenn man nur dran denkt. Ich finde ja meine SX schon recht agil (zumindest nicht schwerfällig in Kurven) aber die Versys setzt noch einen oben drauf. Ein sehr angenehmes Kurvenverhalten. Anscheinend ist Kawa hier auch von den Reifen "Erstausrüster" abgegangen was ich sehr gut finde. Auf den Felgen laufen Bridgestone T31 aufgezogen (120/180). Ich war positiv überrascht von den T31.

Ebenfalls finde ich den Tempomaten sehr nett. Auf längeren, langweiligen "geradeausfahrten" ist es sehr angenehm die Rechte hand mal für ein paar Minuten zu  entlasten. Wobei das auch kein Vergleich zu meiner SX ist da man auf der Versys angenehm aufrecht sitzt. Wo wir gerade bei sitzen sind. Die Sitzbank ist sehr angenehm weich, trotzdem hat man guten Halt. Auch mein Sozia empfand die Sitzbank als super angenehm (Sofaqualität).

Ein weiteres Schmankerl ist natürlich das elektronisch verstellbare Fahrwerk. Zumindest was die Federung angeht. Super easy von 1-Man-Betrieb auf 2 oder auf 2 mit Gepäck umstellbar. Die Sache mit der App-Verbindung funktionierte zwar ohne Probleme aber ich empfinde das einfach nur als Spielerei die niemand braucht, zudem ist man beim Einstellen über das Menü am Mopped 3 mal schneller. Die Ablesbarkeit der Instrumente ist gerade im Vergleich zu meiner 17er SX super. Man hat die Möglichkeit von Schwarz/Weiß oder Weiß/Schwarz umzustellen. Ebenso gibt es 2 verschiedene Modis für den Tacho samt aller anderen Informationen. Eine etwas verspielte Variante in der man die Brems- und Beschleunigungskraft ablesen kann und noch einiges mehr. Und eine Variante die nur das nötigste Anzeigt. Immer aber wunderbar zu erkennen, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Auch schön empfand ich das der Drehzahlmesser "analog" geblieben ist.

 

Das Kurvenlicht konnte ich nicht wirklich testen. Die Bremsen packen wie gewohnt von der SX super zu. Die Griffheizung habe ich bei Sommerlichen Temperaturen auch mal lieber aus gelassen ;-)

 

Ansonsten ist natürlich alles Voll-LED. Warum die Blinker allerdings übergroß sind obwohl letztlich nur winzige LED's drin sind hat sich mir nicht ganz erschlossen, die fliegen aber wohl eh demnächst ab ;-)

Etwas schade: Bei all den elektronischen spielerchen, die Scheibe muss manuell mit beiden Händen (zwei Stellschrauben) bedient werden.

 

Alles in Allem scheint es ein super Touren-Bike zu sein. Dafür wird es von meinem alten Herren dann auch Hauptsächlich genutzt. Der Motor ist ja soweit ich weiß der gleiche wie in der SX, nur mit anderem Mapping/Übersetzung. Die (ich glaube 125PS?) haben mit Sozia vollkommen ausgereicht um flott aus Kurven raus zu beschleunigen. Das Ansauggeräusch hört sich meiner Meinung nach sogar besser an als bei meiner SX. Irgend wie brummiger, kraftvoller. Es hat sich jetzt nicht so angefühlt als wäre Sie zu schwach auf der Brust. Obwohl die Versys glaube ich im Vergleich zu anderen Tourern deutlich weniger PS bietet.

 

Ich werde mir die Dicke bestimmt noch ein oder zwei mal zum Fahren bei meinem Herrn ausleihen ;-) Übrigens ist es echt komisch sein eigenes Mopped vor sich fahren zu sehen (die SX hat aber auch n geilen Arsch   )

 

 

 

 

[Neander]

Prima Bericht, den ich so unterschreiben kann. Hinzuzufügen ist, dass die Versys 1000 im Bereich der Endgeschwindigkeit zwar sicher geradeaus fährt, aber schon auf kleinere vom Fahrer ausgehende Störungen leicht unruhig reagiert.

Komfort, Reifen und Ausstattung sind wirklich überdurchschnittlich und dem Preis mindestens angemessen. Ich bin mit dem Ding eine größere Tagestour gefahren und hatte sie Monate vorher - gleich aus der Kiste - ungefähr zwei Stunden unterm Hintern.

Mir hat sie etwas wenig Leistung, bis ca. 6000 Um/min merkt man davon nix, aber darüber schon. Wie ich schon schrieb, hoffe ich auf ein Update mit Kompressor und etwas längerer Schwinge.

[Degi69]

oder kürzeres Heck.... Ne, mal ganz ehrlich, auch wenn sie noch so bequem ist, oder sonst was kann, für mich ist sie einfach hässlich, genau wie all die anderen hochgebockten Tourer. Aber Geschmackssache und so weiter.

[Neander]

Das ist klar! Das gilt für mich aber für alles, was nicht aus den 60er oder 70er Jahren stammt, oder sich wenigstens daran anlehnt.

[Lowlander]

Da haben wir aber schon schlimmere 'Neufaghrzeuge' gesehen. Es kommt immer auf den Verwendungszweck an und sooooo schlimm ist sie nicht (Zumal der Akra schon mal ein wenig das Gesamtbild 'aufwertet')

[Frank]

Hätten die Kawa Ingenieure einfach mal die 142 PS und Abstimmung vom Z1000 Motor bei der Versys gelassen. Doofe Drosselungen die Kawa immer vornimmt.