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IGNORED

Fahrwerkseinstellung / Reifenabrieb


Rocci

Empfohlene Beiträge

Servus

 

ich wusst jetzt net ob das Thema hier ehr in die Rubrik Fahrwerk oder Reifen gehört, deshalb einfach erstmal zu Alles von A-Z.

 

 

 

Kurz zur Situation: also ich habe heute mal einen ersten "Versuch/Test" gemacht, ein bisschen an den Fahrwerkseinstellungen rumzuwerkeln, da dieses ja lt. Anleitung auf ca 68kg ausgelegt ist. Fahre die 08er Z750, mit Serienfahrwerk und Dunlop Roadsmart. In voller Montur bring ich schätzungsweise knapp 100 kg auf die Waage.

 

 

 

Mein Hinterreifen sah vom Abrieb her bis jetzt so aus: Großteils relativ glatte oberfläche, Die seitlichen ca 2 cm vl etwas rauh.

 

 

 

So hab mir dann heute n Stück kurvige Straße rausgesucht um ein bisschen vergleichen zu können.

 

 

 

Das einzige was ich bisjetzt getestet habe ist, die Federvorspannung des Federbeins zu erhöhen (1 Stufe weiter) So und zwischendrin hab ich mir durch Zufall den Hinterreifen angeguckt.

 

Dieser war jetzt hauptsächlich rau, und die Sägezahnbildungen sind am Verschwinden.

 

Vom Fahrgefühl her fand ich das härtere Federbein auch sehr gut.

 

 

 

Kann es sein dass man einen solchen Unterschied feststellen kann, obwohl man das Federbeit nur um 1 Stufe härter gestellt hat?

 

Welches Reifenbild (hab leider keine Fotos zum vergleich) deutet auf ein besser eingestelltes Fahwerk bzw. mehr Grip hin?

 

 

 

Ich hoffe, dass ich meine Situation so gut wie möglich beschreiben konnte.

 

 

 

Wenn ihr den ein oder anderen Tipp für mich habt (also zwecks Fahrwerkseinstellung usw), immer her damit :happy2:

 

 

 

Danke und Gruß

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Dein Thema quasi wurde schon sehr oft angesprochen und in vielen anderen Threads behandelt.

 

 

 

Ich kann dir sagen, dass ich mit 100kg vorne 3 Ringe sichtbar hab an der Federvorspannung, hab mir aber den Negativfederweg ausgemessen und bin so auf das Maß gekommen.

 

 

 

Zugstufe vorne fahre ich mit 6 clicks offen ... 5 sind ein bisschen härter, aber ich find 6 ebenso ok, vorallem bei sehr unebenen Pisten.

 

 

 

Hinten hab ich 5 - 6 Stufe ... bin jetzt ein Jahr lang hinten auf Stufe 6 gefahren ... seit ner Woche auf 5 runter gedreht, hab jetzt mehr Negativweg, aber konnte noch nicht ordentlich testen, bin erst einmal damit gefahren, muss mich erst dran gewöhnen.

 

Zugstufe fahre ich hinten mit 3/4 Dreher offen.

 

 

 

Bei den Einstellungen von mir, hab ich mich anfangs an das Rep.buch und deren Werten für 100kg Fahrer gerichtet und dann für mich ein bisschen nachgestellt.

 

 

 

mfg

 

max

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Mit der Federvorspannung wird nur der Negativfederweg und das Niveau des Fahrzeuges eingestellt. Und der sollte immer gemessen werden. Grobe Richtschnur ist

 

 

 

vorne: ohne Fahrer 2,5-3cm, mit Fahrer 3.5-4cm

 

hinten: ohne Fahrer 0,8-1,5cm, mit Fahrer 3,5-4,5 cm

 

 

 

wird die Range nicht eingehalten, so ist eine falsche Feder eingebaut. Beispiel: ohne Fahrer 0,5 cm, mit Fahrer 5 cm bedeutet zu weiche Feder die zu weit vorgespannt werden muss.

 

 

 

 

 

Zug und Druckstufe ist was schwieriger. Meistens ist Serie richtig :happy2: Wichtig ist hier, dass das Fahrzeug gleichmässig ein und ausfedert. Dies kann man feststellen, wenn man das aufgerichtete Fahrzeug am Schwerpunkt runterdrückt und schaut, ob vorne und hinten gleichmässig senkt und hebt. Wie schnell das geschieht, ist häufig auch Geschmacksache und abhängig vom Fahrstil, den Fahrbahnbegebenheiten und auch wo man fährt. Lieber zu weich, als zu hart, denn zu hart heisst, weniger Grip und mehr Reifenverschleiss.

 

 

 

In allen Fällen sollte dir eine kompetente Werkstatt sofort helfen können und dir dies auch an deinem Motorrad erklären können. Kawasaki gibt auch Empfehlungen raus, die dein Händler dir auch sicher zur Verfügung stellen kann. I. d. R. sind diese Empfehlungen sehr nah an der Wirklichkeit. Aber eben ganz wichtig, der Negativfederweg muss sauber stehen.

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hui fahrwerkstheorie vom feinsten :happy2:

 

auf jedenfall sehr interessant, das mit dem negativfederweg werd ich mal nachmessen.

 

nur mal kurz zum besseren Verständnis, Federvorspannung und zug-bzw.druckstufe haben erstmal nichts miteinander zu tun (z.b. wenn ich die federvorspannung ändere muss ich nicht entsprechend die "stufen" anpassen) hab ich das richtig verstanden?

 

 

 

Wenn ich den Negativfederweg ausgemessen und mittels Federvorspannung richtig eingestellt habe, hab ich dann schonmal grob die richtige Einstellung für mein Gewicht?

 

 

 

kann ich dann den raueren Abrieb meines Hinterreifens quasi "nur" mit mehr Verschleiß deuten?

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Von der Federrate her sollte es dann stimmen. Druck und Zugstufe sind völlig voneinander unabhängig einzustellen und haben unterschiedliche Bedeutung. Von einem Landstrassenreifenbild auf das Fahrwerk zu schliessen, habe ich mich noch nicht getraut. Das lass ich mal bleiben :happy2:

 

 

 

 

 

Wer was von dem Zeug verstehen möchte, sollte sich damit auch beschäftigen oder die Finger weglassen. Ich empfehle hierzu gerne das Buch von Wilbers unten auf der Seite:

 

 

 

http://www.wilbers.de/de/infomaterial.php

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Der Gockel hat vollkommen Recht, die Zug und Druckstufeneinstellung "erfährt" man sich, aber man sollte halt wissen, was passiert bzw welche Einstellung für welches Fahrverhalten verantwortlich ist, Dieses verlinkte buch von Wilbers ist schon Klasse, aber auch damit geht man nicht einfach dran, dreht hier und dort und es passt... man muß sich das wirklich "erFahren"... da reicht u.U. auch nicht mal eben ne Runde über die Hausstrecke, das braucht oft mehrere Fahrten eh man das verstellte Fahrverhalten spürt, zumindest gehts mir so, bei der ersten Fahrt spür ich fast jeden Staubkorn...oder meine zumindest jeden zu merken und achte auf alles und bemerke erst nix...

 

Was man aber sagen kann, im Sommer braucht man mehr Zug und Druckstufe....

 

das Einzige was man auf einmal einstellt ist eben der negative Federweg, so als Grundeinstellung

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  • 4 Wochen später...

So ich hol hier meinen Thread mal wieder raus.

 

 

 

Ich hab mich heute mal mit dem Negativfederweg beschäftigt.

 

 

 

Vorne: ohne 2,5cm / mit 3,7cm (liegt ja im groben Richtwert von gockeltown, sowie auch im Buch von Wilbers geschrieben) passt denke ich, hab ich jetzt auch auf Serieneinstellung gelassen

 

Hinten: (ich gehe von der Serieneinstellung aus)

 

Serie:ca 1,8 / 3,8

 

1 stufe härter:ca 1,5 / 3,6

 

2 stufen härter:ca 1,4 / 3,4

 

Abgesehen von der Serieneinstellung liegt das lt den ca.-Angaben von Wilbers (0,5-1,5 / 3-4) im "grünen" Breich. Wonach entscheide ich in einen solchen Fall, was ich nun mache? Ist das reine "Geschmackssache"? Oder kann ich da dann z.B. sagen, gute Straße 2 Stufen härter, schlechtere nur 1 härter? (hab mal iwo aufgeschnappt, dass auf besseren Straßen das Fahrwerk härter sein kann).

 

 

 

Wenn ich mich an gockeltowns Richtwerte halte, ist demnach 1 Stufe härter ein guter Kompromiss?

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Also ich denk mir das so, nachdem ich auh sehr sehr gerne mit meinem Fahrwerk rumspiele ist es für die Straße echt extrem schwer ein gutes Setup zu finden, da sich die Verhältnisse im Gegensatz zur Renne permanet ändern.

 

 

 

Also ich würd einfach nur auf die Basics schaun, z.b. dass das Bike beim anbremsen nicht stempelt oder bei herausbeschl. nicht zum aufschauckeln neigt aber was du dann genau einstellst kann dir kein anderer sagen dass musst du mit deinem Bauchgefühl ausmachen.

 

 

 

Was ich jedoch Zwecks sau teuren Racing Komponeneten auch sagen kann, ist dass sie garnicht so unnötig sind weil auf der Straße kommts durch die ständig wechselnden Verhältnisse extrem auf das Ansprechverhalten bzw. die Feinfühligkeit an und dass ist bei solchen Teilen meist gegeben...........also ich möchte meinen Öhlins Kram nicht mehr missen :wink:

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