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IGNORED

Englandtour, hat jemand Erfahrung ?


Rider

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Moin Gemeinde,

 

das kommende Jahr würde ich gerne mit´m Mopped nach GB, Dover soll das Ankunftziel sein dann geht es Schritt für Schritt bis LochNess... Der Trip soll max. 3-4 Tage dauern (also eher ein Kurztrip)

Meine Frage, hat denn jemand Erfahrung mit GB- Trip, was sollte man als Kradfahrer beachten (außer dass Fahren auf der linken Spur ;) und von wo man eventuell am günstigsten rüber kann!?

 

Wäre super wenn eine/r sinnvolle Beiträge zu hätte!

 

Gruß

Bearbeitet von Rider
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Sone Tour würde mich auch total reizen. Was ich dir ganz sicher sagen kann ist, dass 4 Tage nie und nimmer reichen. Das sind von Dover bis Loch Ness gute 1100km und dann musst du ja auch wieder zurück. Und das Land genießen willst du ja bestimmt auch.

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Ich bin zwar noch nicht mit eigenem Kfz hier, habe aber einige Ratschläge von Bekannten bekommen die mit Auto oder Mopped hier sind.
Die meisten empfehlen eine Nachtfähre ab Rotterdam zu nehmen. Dort fährst du dann ganz entspannt von abends um 10 bis nächsten morgen um 6. Frühstück auf der Fähre und dann kann die Tour weitergehen. Über Dover soll nicht so gut sein weil die Autobahnen, wenn man das hier auf der Insel so nennen kann, Richtung Norden/London völlig überfüllt sind.
Generell kommt man hier nicht so gut voran, weil viele Straßen abseits von den Ballungszentren nicht in bestem Zustand sind.
Viel wichtiger ist aber wohl das ihr euch für Übernachtungen eine Unterkunft mit Garage und entsprechenden Sicherheitseinrichtungen sucht. Die Langfinger sind hier sehr aktiv und klauen alles was sie bekommen können.

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Zum Thema Langfinger:

Ich habe mal mit englischen Motorradfahrern gesprochen, weil ich mich wunderte, dass sie alle mit Originalspiegeln, -blinker, etc. fahren.

Dort wird wohl wirklich sofort alles geklaut was nicht Original ist. Und selbst Originalteile schützen nicht vor groben Unfug. Die Tommy's hatten sogar ALLE richtige Alarmanlagen fürs Motorrad.
Ich würde da also sehr zur Vorsicht raten!

Ich war selber auch mal einige Monate auf der Insel und meine eigene Erfahrung ist, dass dort einfach zum Spaß oder aus langeweile geklaut wird. Mein Fahrrad war dann auch plötzlich nicht mehr da, wo ich es (verschlossen) abgestellt hatte.

mfg

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Ich bin jetzt seit 2 Monaten hier und es wurden Bekannten innerhalb dieser Zeit einige Sachen geklaut. Das ist hier wohl Volkssport.

Einbrüche in Häuser und Vandalismus sind hier "normal".

Ich möchte jetzt nicht sagen das es in ganz GB so ist, aber hier in Wales, gerade in unserer Stadt ist das schon heftig.

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Also umd auf die originale Frage zurückzukommen. Auf jeden Fall ein B&B mit Garage oder Schuppen buchen (mach ich immer wenn ich untwerwegs bin) um das Mopped sicher unterzustellen. Ich bin mehr in SCO unterwegs und kann nur sagen, das dort die Diebstahlrate nicht ganz so extrem ist. Auf jeden Fall solltet Ihr Warnwesten anziehen denn die Jungs sind alle kleine verhinderte Collin McRae's und überholen wo man es nicht erwartet..
Wieso Dover ? Da bist Du viel zu weit unten wenn es ein Kurztripp werden soll. Nimm entweder die P&O Fähre Rotterdam - Hull oder Zeebrugge - Hull (geht täglich über Nacht) und Du kannst dann entspannt nach SCO fahren. Ich bleibe entweder in Fort William oder Pitlochry und mache von dort Tagestouren zur Isle of Skye oder Inverness.

Wegen Schweinwerferblendung brauch ich Dir ja nix zu erzählen... ;-)

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Bist du vorher schon in Calais ?

WOB-Calais 700 km

Dover-Loch Ness 1100 km

Und das vielleicht auch noch in den 4 Tagen zurück ? Ich denke da gerade an meinen Hintern bei der Anfahrt zum Treffen im Schwarzwald  :pfeif:

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warum ich ausgerechnet Dover absteigen will, ein Kollege wohnt dort und ich wollte ´n Tag bei ihm bleiben (ich könnte ja ihn fragen, aber was das fahren mit´m Mopped angeht o. was man beachten sollte, davon hat er kein Plan)

hmm, der Kurztrip von 3-4 Tage wird wohl nichts... stimmt schon, man will ja die Natur genießen!

Was die Langfinger angeht, da habt ihr mir jetzt Angst gemacht... Nachher stratze ich zu Fuß in voller Montur durch die Highlands!

 

 

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Durch die Highlands bestimmt nicht - wenn wird das Mopped schon vorher weg sein. :ditsch: Aber Kurztripp ist das wirklch keiner. Genau wie HangOver schon schreibt - die KM sind sehr sportlich und nur 2/3 auf dem notorway zu verbringen wäre mir die Zeit zu schade.

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  • 1 Jahr später...
  • 6 Monate später...

Ich klinke mich hier mal ein, mal soll ja vorhandene Topics nutzen. ;)

Habe gerade eine UK-Tour hinter mir, insgesamt 6900km über drei Wochen. :pfeif:

 

Wir sind von Dover nach Calais rüber, da wir etwas getrödelt hatten mit der Buchung für Zeebrügge/Rotterdam-Hull und nur noch teure Club-Kabinen frei waren.

Also von Berlin nach westlich von Brüssel in einem Ritt, etwa 900km.

Dann am nächsten Tag auf die Insel und auf der Isle of Sheppey, östlich von London, die nächste Übernachtung auf Leobay.

Eigentlich nur ein Platz für Caravans, aber da wir mit Mopped kamen und mein Kumpel das Kennzeichen LEO hat durften wir dort trotzdem unser Zelt aufschlagen.

War quasie ein Volltreffer, der Mann des Betreiberehepaares war leidenschaftlicher Moppedfahrer.

Bei der Ankuft gab es gleich ne Tasse Tee und dann wurde die Karte rausgeholt....

Er rat uns dazu erstmal direkt auf dem Motorway weiter hoch zu fahren, Mittelengland sei nicht so toll zum fahren, "waistet time....".

Ostschottland wäre auch nicht sooo prall, also sollten wir Inverness anfahren und dann in den Norden und dann weiter auf Skye.

Knapp nördlich von Inverness, genauer in Fortrose, gibt es auch nen Campingplatz von dem man unweit entfernt die Delphine beim spielen und jagen beobachten kann.

Für Wales auf dem Rückweg kamen auch noch ein paar Empfehlungen.

Also, vertrauten wir ihm mal, und wurden nicht enttäuscht.

Also weiter hoch Richtung Edinburgh, wir wollten uns die military tattoo angucken.

War aber leider komplett ausverkauft, also sind wir direkt weiter Richtung Inverness.

Nun hatten wir das Navi aber auf kurvenreiche Strecken umgestellt, und es ging los mit tollen Straßen durch wundervolle Landschaft.

Nach Inverness ging es weiter nach Tongue, von da weiter in Richtung Westen immer an der Küste lang Richtung Skye.

Rüber auf Skye sind wir mit der Fähre bei Glenelg rüber, muß man mitgenommen haben wenn man schon da ist.

Auf Skye hatte uns das Wetter erwischt, die Sightseeingrunde wurde durch den ganzen Tag Regen ziemlich eingeschränkt, aber eine Runde rum sind wir trotzdem.

Von Skye wieder zurück nach Inverness und von dort an Loch Ness entlang Richtung Süden zur Isle of man, verfolgt von einem Sturmtief.

Den ganzen Umweg um die Mündung des Clyde westlich von Glasgow kann man übrigends wunderbar mit einer kurzen Fähre überbrücken.

Dann von Lancaster rüber auf Man, dort sind wir einen Tag komplett geblieben und haben die Insel ein Runde rum abgefahren und besichtigt.

Am Abend des zweiten Tages sind wir wieder zurück und haben direkt bei Lancaster übernachtet.

Von da ging es die Küste lang weiter nach Süden durch Wales und Cornwall mit Ziel Bovington, DAS Panzermuseum.

Dort waren wir einen Tag lang und sind am Tag danach weiter Richtung Calais, mit nem Schlenker über Stonehenge.

Aber 15 Pfund Eintritt um mal auf knapp 20m an die Steine ranzukommen war uns zu fett :smile13: , also eine geraucht und weiter.

Auf dem weiteren Weg konnten wir aber Stonehende wenigstens mal sehen, man war halt mal da.

Von Calais durch den Tunnel zurück aufs Festland und dann in drei Etappen entspannt nach Hause.

Am Edertal trennten sich unsere Wege, ich bin nach Berlin und er nach Stuttgart.

 

Was sollte man so für die Tour beachten:

Linksverkehr, ist klar...mit dem Mopped gewöhnt man sich da aber recht schnell dran.

Wetterfeste Bekleidung, Campingausrüstung und wasserdichte Gepäcklösungen.

Bereifung würde ich zumindest bei der Streckenlänge unbedingt Tourensport empfehlen, Sportreifen dürften die Nummer nicht überleben da die Straßen in England sehr rau sind und Reifen quasie fressen.

Dafür hat man aber auch bei Nässe immer super Grip, da braucht man sich keine Sorgen machen.

Allgemein sind die Straßen gegen deutsche Verhältnisse als schlecht einzustufen.

Dann hat man gerade in Schottland auf den "Nebenstraßen" quasie nur "single track road", also einspurige Strecken mit Ausweichbuchten.

Auch sind das teils Straßen die in Deutschland maximal als Fahrradweg, nur in eine Richtung zu befahren, deklariert würden.

Also nix mit sportlich Kurven wetzen, gemütlich die Straßen befahren, immer auf der Hut daß hinter der nächsten Ecke nen Auto, Wohnmobil oder LKW kommen kann und die Landschaft geniessen.

 

Wegen Sprit und Verpflegung braucht man sich keine Sorgen machen, etwa alle 50km hat man selbst in den einsamsten Gegenden ne Tanke, oft in Kombination mit nem Spar-Markt wo man sich versorgen kann.

Geld abheben geht auch oft, auch ist Bezahlung mit EC-Karte meist kein Thema.

Braucht man nur nen Campingkocher und Kochgeschirr, wer gerne mal nen Steak brutzelt sollte auch eine Pfanne mitnehmen.

Ich hab für 3 Pfund eine billige in nem Supermarkt in Inverness mitgenommen, reicht völlig dafür.

Am Nachmittag halt mal angehalten und für den Abend Essen und nen paar Bier eingekauft, hat wunderbar geklappt.

 

Einen Campingplatz zu finden war auch nie ein Problem, wer mit B&B übernachten will hat spontan eher schlechte Karten da alles zumindest in der Ferienzeit oft komplett ausgebucht ist.

Könnte man vorbuchen, büst dafür aber ziemlich die Flexibilität ein.

Selbst wenn man mal nach "Ladenschluß" am Zeltplatz ankommt, einfach Zelt aufstellen und am nächsten Morgen sich melden und bezahlen.

 

Irgendwelche Sorgen mit Diebstahl und so gab es keine, im Gegenteil.

Die Menschen sind, zumindest fernab der Ballungsräume, extrem nett und freundlich.

Man konnte die Helme auch mal am Mopped lassen und das Kochzeug außen am Zelt stehen lassen, kam nichts weg.

 

Außer Landschaft gibt auch in Schottland was für's Auge, die haben definitiv die schicksten Mädels der Insel da. :pfeif:

Was da so in den "Dörfchen" wohnt und arbeitet, das grenzt fast an Verschwendung. :augen:

Wales war da so eher naja...... :roll:

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