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IGNORED

Welchen Reifen auf der z1000sx ab 2014 ?


Mahlus

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Wie Michl schon geschrieben hat, stellt die Vorspannung in keiner Weise die "Härte" des Fahrwerks ein... Der Negativfederweg der dadurch eingestellt wird beeinflusst die Geometrie vom Fahrzeug...

Mehr Vorspannung --> Heck steht höher --> Gabel steht steiler --> lenkt leichter ein, ist aber auch unruhiger....

 

 

Nichts für ungut, aber die Einstellung des Handrades für die Federvorspannung am Hinterrad beeinflusst sehr wohl das Fahrverhalten des Bikes! Und dieses verändert sich merklich nach ca 10 km. Ich schiebs auf die Reifen.

 

Hier der Auszug  aus dem Handbuch:

 

forums_1427697492__federvorspannung_hint

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Natürlich verändert es das Fahrwerk aber die Federvorspannung ist nichts womit man großartig spielen kann. Das ist so ziemlich die einzigste Einstellung die auch ein Laie ermessen und einmal einstellt kann.

 

Wer über die Federvorspannung die Härte des Fahrwerks einstellt beweißt das er keine Ahnung vom Fahrwerk hat und sollte lieber die Finger davon lassen oder nicht wundern wenn ihm in der nächsten Kurve mit Bodenwelle der Federweg ausgeht. Denn wenn ich über die Federvorspannung das Fahrwerk härter mache wird automatisch der negative Federweg weniger, somit ist nichts mehr mit ausfedern.

Oder man ist einfach für die Werksfedern zu schwer oder zu leicht, dann hilft nur durch Umbau anderer Federelemente anpassen.

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Ganz ganz grob,m vorne wie hinten benötigst du ungefähr 30% des maximalen Federweges als Negativfederweg im beladenen Zustand, sprich mit Fahrer. Das macht bei der Z1000 vorne wie hinten ca 4 cm aus. Ohne Beladung, also nackig, sollte vorne das Motorrad 3 cm und hinten ca 1,5-2cm eintauchen. 

 

Muss man dafür die Feder mehr als ca 5mm mehr oder weniger vorspannen, so stimmt die Federrate nicht. 

 

Spannt man zuviel vor, so geht entsprechend der Vorspannung das Ansprechverhalten weg. Sprich:

z.B. eine Feder mit 200 mm Länge und einer Federkraft von 50 kg pro cm.

  1. Wenn man diese Feder ,mit 50 kg belastet, so wird sie um 10 mm auf 190 mm gestaucht.
  2. Wenn die Feder bei 190 mm mittels Vorspannringe arretiert und anschließend entlastet wird, bleibt das Maß 190 mm. Dies bedeutet aber auch, dass die Feder die ersten 0 - 50 kg nicht mehr reagiert.
  3. Wird die Feder aber nun mit 100 kg belastet, so wird sie um weitere 10 mm auf 180 mm gestaucht.
  4. Belastet man vergleichsweise eine nicht vorgespannte Feder mit 100 kg, so wird auch diese um 20 mm aue 180 mm gestaucht.

    Fazit:
    Mit Vorspannen kann man eine Feder nicht härter machen sondern man erhöht die Kraft die benötigt wird, um die Feder überhaupt in Bewegung zu bringen

weil so schön geschrieben:; Quelle Franz Racing Suspensions (http://www.franzracing.de/racebikes.htm) da gibt es auch noch ein anschauliches Bildchen

 

 

Tilo: Kleiner Tip für die Problemslösung zu der genannten Fahrverhaltensänderung: StichpunktReifentemperatur, mach einfach mal vorne wie hinten etwas weniger Luft rein. Der Reifen muss er mit der Zeit warm werden, damit er überhaupt arbeiten kann. Experimentier doch einfach mal nen bissl rum, bevor du das Fahrwerk verstellst. Vorher vielleicht wieder alles auf Serie stellen. 

Bearbeitet von gockeltown
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Man macht zwar das Fahrwerk nicht härter aber es fühlt sich für viele härter an, weil wie du ja super beschrieben hast, die Feder nicht mehr rührt.

Das verstehen aber viele nicht.

 

Danke für den Link

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Wenn man vorne mit anderen Federn etwas veränden möchte:

 

Negativfederweg / Federvorspannung vorne: Ziel waren ca. 35 mm

- Zugstufe geöffnet
- Kabelbinder um das rechte Standrohr
- Fahrer auf die Maschine gesetzt; wenn man sich gegen die Garagenwand lehnt, kann man sogar die Füße auf die Rasten bringen
- der zweite Mann schiebt dann den Kabelbinder bis an die Staubmanschette

- vorsichtig wieder absteigen
- Krad auf den Seitenständer abstellen
- Krad am Lenker packen und vorne aus der Feder ziehen
- der zweite Mann misst dann die Differenz zwischen dem Kabelbinder und der Staubmanschette

Entsprechende Federn müssen dann so lange getauscht werden bis das Ziel erreicht wird.

 

Wird aber für die mesiten hier nicht zutreffen.



Negativfederweg / Federvorspannung hinten: Ziel waren ca. 40 mm

- Druckstufe geöffnet
- eine Markierung (Tesa, Isolierband) an das rechte hintere Heck anbringen
- Fahrer setzt sich auf das Krad
- der zweite Mann misst z. B. von der Oberkante der Hohlachse (Maßbänder haben doch oft so einen kleinen Winkel zu Beginn des Bandes) bis zur Markierung am Seitenheck
- Fahrer steigt ab; stellt sie auf den Seitenständer
- Fahrer packt den linken Lenkerstummel + mit seiner rechten Hand am Rahmen, an die rechte Soziusraste und zieht das Krad aus der Feder
- jetzt misst der zweite Mann die Strecke zwischen der Hohlachse und der gesetzten Markierung
- schauen ob man eine Differenz von ca. 40 mm hat

 

 

 

 

Für alle, die ein wenig mehr verstehen möchten, worum es bei der Fahrwerkseinstellung eigentlich geht:

Videos:

Fahrwerk - Grundeinstellung
http://www.gaskrank.tv/tv/motorrad-s...nstell-980.htm

Einstellung Gabel
http://www.gaskrank.tv/tv/motorrad-s...instel-981.htm

Einstellung Federbein
http://www.gaskrank.tv/tv/motorrad-s...in-bas-982.htm



Für des "Neuhochdeutsch"en mächtige Leser ist sicher auch http://www.tonyfoale.com/
recht interessant. Mal abgesehen von der Kaufsoftware findet sich eine Menge Grundlageninformation auf diesen Seiten.

Dann gibt's für Historieinteressierte auch noch dies:
http://www.carbibles.com/suspension_bible_bikes.html

und dies (mit ein paar Formeln für des Rechnens Mächtige ):
http://motorcycleinfo.calsci.com/Suspension.html

und auch in Australien gibt's Leute, die sich ernsthaft mit Federung u. Dämpfung befassen
http://www.promecha.com.au/springs_basics.htm

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Man macht zwar das Fahrwerk nicht härter aber es fühlt sich für viele härter an, weil wie du ja super beschrieben hast, die Feder nicht mehr rührt.

Das verstehen aber viele nicht.

Das ist aber blanke Theorie und kommt in der Praxis nicht vor.

Grundsätzlich wurde das vom Gockel schon richtig beschrieben, jedoch ist der Vorspannungsbereich bei einen Motorrad niemals so groß,

das der Fall eintritt, das der Negativfederweg auf Null geht und erstmal eine zusätzlich Kraft aufgebracht werden muß um die Feder zu stauchen.

Ganz abgesehen davon, das das unfahrbar wäre.

Wird die Feder, durch Mopped plus Fahrer, auch nur um 1mm gestaucht, ist die Vorspannung ja bereits "aufgehoben" und in der Härte bzw. Ansprechverhalten ändert sich

somit auch nichts mehr.

 

Grüße Michl

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Ne, das keine Theorie sondern reine Praxis.

 

Kenne viele Leute, dank Internet, die sowas praktiziert haben. Ich sag ja Gockel hat absolut recht aber wenn der 70 kg Kollege das Federbein auf fast max. Vorspannung stellt, federt da nicht mehr viel und der Bock fühlt sich so schön hart an. Natürlich bleibt da etwas negativer Federweg..........so 5 - 10 mm und das ist gar nichts.

 

Das das totaler Schwachsinn ist mußt mir nicht erklären und die Kollegen haben es dann auch eingesehen.

Bearbeitet von DerZombie
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  1. Wenn man diese Feder ,mit 50 kg belastet, so wird sie um 10 mm auf 190 mm gestaucht.
  2. Wenn die Feder bei 190 mm mittels Vorspannringe arretiert und anschließend entlastet wird, bleibt das Maß 190 mm. Dies bedeutet aber auch, dass die Feder die ersten 0 - 50 kg nicht mehr reagiert.
  3. Wird die Feder aber nun mit 100 kg belastet, so wird sie um weitere 10 mm auf 180 mm gestaucht.
  4. Belastet man vergleichsweise eine nicht vorgespannte Feder mit 100 kg, so wird auch diese um 20 mm aue 180 mm gestaucht.

     

    Fazit:

    Mit Vorspannen kann man eine Feder nicht härter machen sondern man erhöht die Kraft die benötigt wird, um die Feder überhaupt in Bewegung zu bringen

weil so schön geschrieben:; Quelle Franz Racing Suspensions (http://www.franzracing.de/racebikes.htm) da gibt es auch noch ein anschauliches Bildchen

 

 

Tilo: Kleiner Tip für die Problemslösung zu der genannten Fahrverhaltensänderung: StichpunktReifentemperatur, mach einfach mal vorne wie hinten etwas weniger Luft rein. Der Reifen muss er mit der Zeit warm werden, damit er überhaupt arbeiten kann. Experimentier doch einfach mal nen bissl rum, bevor du das Fahrwerk verstellst. Vorher vielleicht wieder alles auf Serie stellen. 

 

Danke, aber wenn ich mehr Energie brauche (vorher 50, jetzt 100 Kg), um die gleiche Reaktion zu erzielen (1 cm Federweg, vom "unbelasteten Zustand"), dann ist das für mich die Definition von Härte, im Sinne von höherer Widerstand.

 

Und wenn ich einfach nur irgendwelche Fachbegrifflichkeiten verfehle, möge man es mir verzeihen...

 

 

 

Kenne viele Leute, dank Internet, die sowas praktiziert haben. Ich sag ja Gockel hat absolut recht aber wenn der 70 kg Kollege das Federbein auf fast max. Vorspannung stellt,

 

 

Ich rede hier von einer Änderung von 8 auf 10/11 von maximal 40 (!!!) Klicks, also nix mit "maximaler Vorspannung", sondern nur eine gerinfügige Änderung.

 

Fralind.s Linksammlung werde ich mir nach-und-nach ansehen, weil ich es heute Abend nicht mehr schaffen werde. Danke dafür.

 

Aber dennoch bleibt die Frage unbeantwortet (um auch mal wieder den Kreis zum Reifen zu schließen), warum das Fahrverhalten nach ca10 Kilometer weicher/schwammiger wird (und mir fällt da nur der Reifen ein), und warum ich das durch eine Erhöhung der Federvorspannung kompensieren kann...

 

 

Schönen Abend.

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Weitere Antworten machen keinen Sinn mehr. Fahrzeugniveu hat nichts mit Dämpfung zu tun. Härter wird es nur bei Veränderungen an der Dämpfung! Dein Problem ist Luftdruck oder unterdänpfung durch langsam wärmer werdende Stoßdämpfer und Öl..

Achso, oder deine Federn sind zu extrem weich für dich

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Um es mit Martin Bauers Worten (vor 3:25) zu sagen, werde ich mit der Federvorspannung noch etwas herum spülen, an meinen nächsten Reifen sehen, ob die Veränderung des Fahrverhaltens an den Reifen liegt (um für se112 den Kreis zu schließen), weiterhin nicht nachvollziehen können. dass es nicht "Härte" ist, weswegen ich mehr Kraft benötige, um die Feder überhaupt in Bewegung zu bringen und weiterhin mit aufgewärmten Reifen (Öl, Federn oder was auch immer) die Federvorspannung um extreme 2 klicks erhöhen, ohne zu wissen warum das funktioniert.

 

Danke für die hilfreichen Links und konstruktiven Beiträge und gebe damit wieder an den TE ab.

 

 

 

:fun03:

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  • 4 Wochen später...

Hallo!

Mein erster Reifenwechsel steht nun auch bevor. Und habe mich fast erschrocken, als ich gesehen habe, dass es recht wenige Reifenfreigaben für die SX 14 gibt. Prinzipiell bin ich mit dem S20 zufrieden gewesen, der drauf war. Als sportliche Alternative gibt es ja nur den M7 RR und PP 2CT. Wie sind dahingehend eure Erfahrungen? Fährt diese Reifen jemand?

 

Bzgl. des Tourer-Reifen Angel GT, hat den jemand drauf und Erfahrungswerte?

 

LG Thorsten

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Der S20 war mir zu schnell runter. Jetzt ist der Angel GT drauf und ich bin top zufrieden.

Bin ohnehin nicht auf der letzten Rille unterwegs und der Reifen macht unheimlich viel Spaß.

Fühle mich auch bei Nässe sicher und der kommt nächstes Mal wieder drauf.

:thumbs_up:

 

LG Thomas

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Aja... ich hab euch meine Erfahrung mit dem M7 RR versprochen....

Inzwischen ist der Hinterreifen davon fast an den Indikatoren, bei ~3500km Laufleistung bis jetzt. Hat scheinbar noch kaum nachgelassen, ist aber auch noch rund, und hat keine Platte  :pfeif: 
Bin mit dem Reifen super zufrieden. Grip mäßig merkt man beim heutigen Niveau eh kaum noch gravierende Unterschiede. Er ist mir grundsätzlich sehr ähnlich dem S20 vorgekommen. Vielleicht einen Tick handlicher, aber mehr auch wieder nicht. Laufleistung auch in einem ähnlichen Bereich.
Auch im Regen hat er mich durchaus sicher chauffiert, wer jedoch den Regengott sucht, sollte vielleicht doch den PiPo vorziehen.
Auf Staub/Schmutz hält er übrigens genauso wenig wie jeder andere Reifen, auch wenn Metzeler da viel verspricht.

Bis jetzt hatte ich S20, Pipo 2CT, M7 RR, BT003RS (Nicht freigegeben)

Da die Laufleistung vom M7 nicht wirklich höher war als vom S20 werd ich mir nochmal einen Hinterreifen vom M7 gönnen, und danach den Angel GT probieren. Sollte der länger halten und auch Vertrauen vermitteln, dann wird der wohl der Schlappen der Wahl sein.

mfg Wolfi

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