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IGNORED

w00lfy´s Ringeisen Thread


w00lfy

Empfohlene Beiträge

Cooler Bericht, liest sich echt sehr gut und die Fotos sind wie immer top  :thumbs_up:

 

Zum Thema Schaltumkehr: ich werde ja regelmäßig dafür gedisst, dass ich mit dem "normalen" Schema auf der Renne fahre. Das ist mir aber vollkommen egal, ich komme damit besser zurecht, punkt.  

 

Ich bin auch mal Umkehr gefahren, mit meiner R6 damals. Hat mir nicht getaugt und ich hatte auch ein paar Verschalter drin, glücklicher Weise hab ich´s gemerkt und nicht wieder eingekuppelt beim runterschalten.

 

Lange Rede kurzer Sinn: fahr das Schema, welches dir besser taugt, egal was andere sagen. Langsamer macht das normale Schema schon mal nicht, kann ich dir versprechen  ;)

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Danke fürs coole nette Feedback wiedermal ;)
 

 

Cooler Bericht, liest sich echt sehr gut und die Fotos sind wie immer top  :thumbs_up:

 

Zum Thema Schaltumkehr: ich werde ja regelmäßig dafür gedisst, dass ich mit dem "normalen" Schema auf der Renne fahre. Das ist mir aber vollkommen egal, ich komme damit besser zurecht, punkt.  

 

Ich bin auch mal Umkehr gefahren, mit meiner R6 damals. Hat mir nicht getaugt und ich hatte auch ein paar Verschalter drin, glücklicher Weise hab ich´s gemerkt und nicht wieder eingekuppelt beim runterschalten.

 

Lange Rede kurzer Sinn: fahr das Schema, welches dir besser taugt, egal was andere sagen. Langsamer macht das normale Schema schon mal nicht, kann ich dir versprechen  ;)

 

Zur Schaltumkehr kann ich nur sagen, dass ich das eigentlich sehr gern "verkehrt" fahr. Ich drück gern mal in ordentlich Linksschräglage den nächsten Gang rein und hab vor Allem auch beim Rausbeschleunigen mehr Stress als beim reinbremsen weshalbs da sehr gelegen kommt wenn ich nur drauftreten muss und nicht erst den Fuß unter den Hebel fädeln.

Ich würds auch sofort auf der SX umdrehen, nur geht das leider nicht so einfach ohne andere Fußrastenanlage. :(

Bin jetzt zwar eh am überlegen was ich weiter mach, weil der Unfall natürlich ärgerlich ist und einen den Tag versaut, nur möcht ich mein verkehrtes Schaltschema ungern aufgeben weil ich damit meinem Gefühl nach schon besser fahre.

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Es gibt eigentlich nur einen Grund für Schaltumkehr, das (Hoch)Schalten in schräglage,

wo die Fußspitze unter dem Hebel stören würde.

 

Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, in der Hobbyklasse nicht notwendig :pfeif:

Ich fahre deshalb auch normal.

 

P.S. für Schaltumkehr an der SX brauchts keine Anlage

 

http://www.z1000-forum.de/topic/62361-schaltumkehr-z1000sx/?hl=schaltumkehr

 

Leider hat der gute Gockel immer noch kein Bild rein gebracht. (s. letzter Beitrag)

Bearbeitet von ride on
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Dass man aus der original Anlage mit Schweißen was brutzeln kann was funktioniert hab ich nicht bezweifelt, nur wollte ich das eher vermeiden und mit einfach umdrehen gehts halt leider nicht wie im Thread ja festgestellt :P

Der Winter kommt ja bald dann kann ich mal schauen was ich damit anstelle ;)

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Hey Woolfy, klasse Bericht. Schön das dir nichts passiert ist. Könntest du bitte eine weitere "Sturzerfahrung" mit deinem PSI Kombi teilen. Werde mir im Winter einen anfertigen lassen und hätte gerne noch einen weiteren Erfahrungsbericht von dir.

 

Wäre Top !

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Ein schöner Bericht, der mir sehr gefallen hat. :thumbs_up: :thumbs_up: :thumbs_up:

 

Schaltumkehr ist eine heikle Geschichte.

Meine Erfahrungen sind eher Negativ.

Mein erstes Rennmöppi war mit Schaltumkehr und in Schräglage bei 140km/h statt hoch ein Gang runter. :shock:

Der Kupferbolzen war deutlich draußen, bin auch von Leuten angesprochen worden, dass sie mich eigentlich schon im Graben gesehen haben.

Kann nicht genau sagen wie aber der Lenkungsdämpfer und mein Schutzengel haben sauber gearbeitet.

 

Ich kenne bisher nur eine Kurve wo eine Schaltumkehr etwas bring, es ist die lange kurve, man spricht auch von Gegengraden in Most.

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Hey Woolfy, klasse Bericht. Schön das dir nichts passiert ist. Könntest du bitte eine weitere "Sturzerfahrung" mit deinem PSI Kombi teilen. Werde mir im Winter einen anfertigen lassen und hätte gerne noch einen weiteren Erfahrungsbericht von dir.

 

Wäre Top !

 

Hab noch einen Erfahrungsbeircht zum neuen Crash in entsprechendem Bericht geschrieben ;)

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  • 4 Monate später...

Der Wiederaufbau

 

Der Winter ist schon länger da, und jetzt in den "Weihnachtsferien" (ich bin ja noch [immer] Student  :pfeif: ) hab ich auch mal Zeit gefunden mich wieder der R6 zu widmen. Eine neue Verkleidung ist schnell bestellt, und liegt auch schon bereit. Die zum Fahren nötigen Funktionen sind ja eh schon alle wieder hergestellt. 

Leider ist diesen Winter kein Budget da um das Fahrwerk warten/auf mich einstellen zu lassen, oder die Motorrevision die ich eigentlich machen wollte um einige Saisonen Ruhe zu haben zu erledigen. Daher mal first things first, in diesem Fall die günstigeren....

 

 

Problemkind Tank

 

Wer schonmal über Probleme und Schwächen der R6 gegoogled hat, der weiß bestimmt dass neben den empfindlichen Pleuellagern eine Affinität der R6 zum Feuer besteht. Wenn nämlich ein Bike auf der Rennstrecke abbrennt, dann ist das meistens eine R6. 
Grund dafür ist die Form des Tanks, der dazu prädestiniert ist am Boden zu schleifen wenn das Bike rutscht. Noch dazu ist das Material aus Gewichtsgründen sehr dünn, und damit auch schnell durchgerieben. Kostet schonmal 400€ (gebraucht) auch wenn kein Feuer auftritt.

Bei meinem Crash (siehe Seite 1) hatte ich Glück und der Tank ist gerade so noch dicht geblieben. Aber wie kann ich den in Zukunft besser schützen?

28837376206_baf7ea82f1_h.jpg

Die kleinen Carbon-Ecken die man an betreffende Stelle kleben kann kosten ~100-150€ und bestehen soweit ich das ermitteln konnte aus 1-2 Lagen Carbon und 1-2 Lagen Kevlar oder Mixgewebe. Das bringt schon ein bisschen was an Abriebsschutz, ist aber in der Preisliga eine bodenlose Frechheit finde ich. Krieg ich das besser hin?


Der Plan - machs dir selbst, aber richtig!

 

Carbonfaser und Kevlar Gewebe gibt es am freien Markt zu kaufen, und auch eine große Auswahl an Harzen zum laminieren steht bereit. Billig ist das ganze aber leider auch nicht, so kommen 3m² Gewebe (1x Kevlar, 2x Carbon) und das benötigte Harz auf etwa 100€, dazu noch eine HAUFEN Arbeitsstunden.
Das reicht allerdings auch LOCKER um den Tank an empfindlichen Stellen 2 lagig mit Kevlar zu verstärken und dann noch Airboxcover und Tank mit einer Schicht schickem Carbon zu überziehen. Wird wohl keine Augenweide werden beim ersten Versuch, aber der Schutz müsste dann schonmal deutlich verbessert sein. Also bestellt und los gehts.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen: Der Plan war/ist nicht Teile aus Carbon zu fertigen, sondern die bestehenden Teile mit einem Schutzlaminat zu überziehen. Dadurch entfällt der Formenbau, was ein großer Vorteil ist, die Teile legen aber auch an Volumen zu, was dann zu Passproblemen führt. Außerdem ist die Festigkeit nicht mit vakuumierten Carbonlaminaten zu vergleichen weil der Harzanteil und die Vernetzung nicht so gut ist. für die Abriebfestigkeit um dies hier hauptsächlich geht ist das aber unerheblich.

Anmerkung: Bestellt hab ich 2. Wahl Gewebe (kleine Schönheitsfehler) und Harz bei HP-Textiles, dort hat man ne schöne Auswahl und es ist alles an einem Ort. Billiger gehts warscheinlich noch, aber war durchaus ein gutes Angebot.

Das Material:

31751286762_e2d838bda9_h.jpg

 

 

Los gehts mit den Vorarbeiten:

 

Bevor fröhlich drauf los laminiert werden kann musste einmal die schreckliche Beule ausgebessert werden. Das Mittel der Wahl dafür war Polyesterspachtel. Zuerst einmal alles zurecht geschliffen damit der Kit haftet, und dann meinen Papi (Hat als Maler und in der Lackiererei gearbeitet) zu Rate gezogen um mir beim Spachteln zu helfen, das kann der alte Mann sehr gut  :pfeif: .

 

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Nach Auftragen der Spachtelmasse ordentlich anhärten lassen, und anschließend ordentlich mit Schleifpapier überarbeitet ergibt sich dann eine gute Ausgangsbasis für den eigentlchen Spaß. Auch das Airboxcover (das als Test fungiert hat und aufgehübscht werden sollte  :pfeif: ) angeschliffen und das alles ins Haus geschafft wo wohlig warme 20°C herrschen. Unter 15° funktioniert nämlich mein Harzsystem nicht.

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Jetzt wirds ernst!

An den Tagen davor hab ich schon an nem alten Verkleidungsteil etwas herumgespielt um ein Gefühl fürs Material zu bekommen, und dafür wie lang das Harz jeweils antrocknen etc. bevors weiter gehen kann. Abgesehen von diesen Versuchen wars mein erster physischer Kontakt mit der Materie, und dementsprechend nervös war ich auch. Man will ja den Tank nicht vollends verunstalten.
Hilfe bekommen hab ich von meinem besten Freund aus Schulzeiten der auch einen Fable für so Spielereien hat, und so waren immer mindesten zwei Paar Hände am werkeln.

Zuerst wurde der ganze Tank mit Harz eingepinselt und das muss dann für ~2h anhärten um eine möglichst klebrige Oberfläche zu entwickeln auf die man das Laminat dann auflegen kann. Wichtig dabei ists immer möglichst wenig Luftblasen ins Material zu bringen. Die sehen nicht nur hässlich aus, sondern schwächen auch das Material.

Während die erste Schicht anhärtet gings ans Kevlar schneiden... HALLELUJAH! Von den 15 Scheren im Haus war nur eine in der Lage sich auch nur mit Müh und Not durchs Kevlargewebe zu beißen. Das hatte ich etwas unterschätzt. Aber es ist dann schon halbweg gegangen, und das Carbon dagegen ist eh leicht zu schneiden. Es ging also daran die erste und zweite Schicht Kevlar (dazwischen wieder einpinseln und anhärten lassen) als Abriebschutz zu platzieren. Jeweils an den Kanten des Tanks und auch drum herum um einen optimalen Schutz zu gewährleisten.

 

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Carbon und Kevlar sind beim laminieren sehr unterschiedlich. Carbon is leicht zu schneiden, aber schwer an die Form anzulegen weil steifer und störrischer, und Kevlar dagegen legt sich wie weicher Stoff auf jede beliebige Form, geht aber sowas von garnicht zu schneiden. 

Das Harz über der Kevlarschicht und auch am Airboxcover war angehärtet, und die Schweißperlen standen uns im Gesicht. Jetzt gehts an die Carbonschicht die später zu sehen sein wird, und die jeden Fehler sofort sichtbar macht. Wir fangen beim Airboxcover an.
Von der Mitte vorgearbeitet entstehen die ersten Probleme an den Kanten. Das Carbon da herumzuwickeln so dass es da klebt ist schon ein Kampf. Da muss man mit ordentlich Verschnitt arbeiten und ziehen und zerren bis das alles halbwegs anliegt. Besser 4 als 2 Paar Hände :shock:  . Auf der Rückseite dann mit Klebebandstreifen hilfsweise fixiert und eingepinselt mit Harz um das Gewebe zu tränken.

--> Weiter zum Tank!
Bis auf die Ecken vorne hat der Tank die leichtere Form zu laminieren, und ging auch relativ problemlos bis wir an besagten Ecken angelangt waren. Es half kein Zerren und kein Biegen. Es war einfach nicht möglich das Carbon ohne Einschneiden sauber drüber zu legen. Daher: Schnitte gesetzt, überlappt und so niedergelegt. Leider mit ein paar Luftblasen darunter und nicht so sauber --> Also später drüberschleifen und so kaschieren.

Jeweils nach dem Antrocknen kommen noch 2 Schichten Epoxy auf Tank und Airboxcover, bevor die Teile für 24h anhärten müssen um schleifbar zu sein. Der wunderbare Nassglanz des Harzes mit dem Carbon darunter ist schon ein geiler Anblick und belohnt einen für die harte Arbeit. Ein riesiger weiterer Arbeitsschritt kommt jedoch noch. 

 

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Schleifen, Schleifen.... Schleifen......................Schleifen

 

Da die Teile überzogen und nicht "in eine Form gepresst" werden ergibt sich keine sauber Glatte Oberfläche, sondern eine satte Orangenhaut mit der sich ein Perfektionist nicht zufrieden geben kann. Zudem müssen auch die überlappenden Stellen wo teilweise einzelne Fasern rausstehen geglättet werden. Also heißts Schleifen.

Das Airboxcover ist zuerst mit 240er, dann mit 600er und abschließend mit 1000er Schleifpapiert bearbeitet worden, immer NASS, da der Carbonstaub wenn man ins Gewebe schleift nicht gerade Gesundheitsfördernd ist und so gebunden wird.

Der Tank wurde mit grober 80er Körnung auf Form geschliffen und nochmals mit einer Epoxyschicht überzogen, die nach weiteren 24h Aushärten wie das Airboxcover mit immer feinerem Papier zu einem glatten aber matten Finish geschliffen. 
Dabei musste ich feststellen, dass die oberste Hautschicht von Fingern auch draufgehen kann wenn man ohne Handschuhe schleift, ouch!  :shock:

Leider sind nicht nur die Finger, sondern auch die Carbonschicht an den Stellen mit Luftblasen leicht durch, und so hab ich da zwei Löcher reingeschliffen. Die Blasen wurden durch die Löcher dann mit Polyesterspachtel gefüllt, und wieder abgetragen, dass eine glatte Oberfläche für den Lack entsteht. Die Stellen werd ich mit einer kreativen Lackierung verstecken.  :pfeif:

 

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Nach der Behandlung mit 1000er Schleifpapier sind die Teile wunderbar seidig glatt, und lackierfertig, zeigen jedoch noch keinen Nassglanz. Der kommt erst mit dem Klarlack, was ich wohl erst im Frühling erledigen werden, wenn die Temperaturen in der Garage human geworden sind. Vorläufig bleiben die Teile matt und eher unansehlich.

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Besonders am Tank sieht man viele unschöne Schleifmuster, die von den Grenzschichten zwischen den Epoxyschichten stammen die beim Schleifen freigelegt werden. Macht man die Stellen nass, sind diese Muster quasi komplett verschwunden, sie werden also mit dem Klarlack wohl komplett verschwinden und eine super Oberfläche hinterlassen.

Lufteinschlüsse waren leider nicht ganz zu vermieden und zeigen sich jetzt in Form von weißen (vom Schleifstaub) Löchern/Punkten in der Oberfläche im Gegensatz zu den Grenzschichten sind diese leider nicht mit Klarlack behoben und werden auch am Ende sichtbar sein, was aber das Gesamtbild hoffentlich wenig stört.

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Natürlich war ich neugierig und musste an einem Teststück probieren wie das ganze nach Abschleifen und Überlackieren mit Klarlack so aussieht. Dabei wurde mit den gleichen Stufen geschliffen, und anschließen billiger Klarlack aus der Dose aufgesprüht. Bei den richtigen Teilen wird dann guter 2K Klarlack verwendet werden. Das Ergebnis stimmt mich trotzdem schonmal sehr zuversichtlich:

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Und die Passform?

 

Kurz und bündig --> Miserabel!!
Natürlich hat das durch den Materialauftrag ordentlich gelitten und das Airboxcover ist nur mit Müh und Not auf den Tank zu bekommen. Wenn das ganze fertig montiert wird stehen die Ecken schon ein bisschen ab, und die Spaltmaße sind sehr Amerikanisch. Aber großteils gehts ja um den Schutz des Tanks, und ein Hingucker wirds auch so auf alle Fälle, wer macht sonst schon selbst ne Carbon-Tankhaube? ;) (Außerdem passen Tankhauben ja auch nie zu 100%  :pfeif: )

 

Wie gehts weiter? 

 

Die Verkleidung von Fima (Fischer Manfred) mit Schnellverschlüssen liegt schon bereit, und macht nen sehr guten Eindruck. Diesmal wird keine Dosenlackierung draufkommen, sonder unser Kompressor + Lackierpistole bemüht und ein schönes Zweischichtsystem aufgezogen. (Also Farbe + 2K Klarlack drüber). Allerdings erst wenn die Temperaturen wieder etwas wärmer geworden sind. Dann wird auch der Tank und das Cover lackiert.
 

Designen kann ich aber auch bei kalten Temperaturen und so hab ich schonmal Photoshop bemüht um ein neues Design zu entwerfen. Die Farben werden dabei beibehalten, und sehr Yamahsaki bleiben, also Weiß, Schwarz, Grün. Ich wollte aber vom alten Design weg, und bin daher neue Wege gegangen die sich minimal von der H2R inspirieren lassen, nur ohne den Chromlack, und dafür noch mit Weiß. Der vorläufige Plan schaut jetzt so aus:

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Es geht also 2017 munter weiter! ;)

Lg Wolfi

 

 

 

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...was für eine Schei...arbeit, hatte erst gedacht, nur mit Spachtel hält das nie, doch mit der "Tankhaube" die du nun drauf hast, sollte das locker halten.

Wie ich die Zett noch auf der Renne bewegt habe, hatte ich einen leicht verbeulten Tank aus der Bucht, den habe ich in der "Verkleidungs-Klinik" in Bochum verzinnen lassen.

Danach mit einen Kunststoffhammer in Form gebracht, das Zinn hält wie Hulle und ist ein sehr guter Schleifschutz.

 

Das Bild wie sie mal Aussehen soll sieht echt Klasse aus, bin mal gespannt ob es klappt.

Zum Thema Fahrwerk, das zu vernachlässigen ist auf der Renne sehr gefährlich.

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  • 1 Jahr später...

Ein Satz mit X

 

Am 27.12.2016 um 02:17 schrieb w00lfy:

Es geht also 2017 munter weiter! ;)

 

... inzwischen ist schon bald das halbe Jahr 2018 rum, und ich bin seit meinem letzten Post 2016 noch nicht wieder gefahren...
Long story short: zuerst war kein Geld da, und als das Geld da war, war keine Zeit da um zu fahren. Warum schreib ich jetzt mal wieder? Ich sehe Licht am Ende des Tunnels..

Also liebes Z1000-Forum, ich hab nicht auf euch vergessen, es gab einfach nix zu berichten...

Dafür jetzt mal ein Bericht über die letzten fast eineinhalb Jahre.

 

 

Eine Katastrophe jagt die andere...

 

Fangen wir trotzdem mal mit den positiven Dingen an. 

2017 hab ich mein Fahrwerk überholen lassen, die längst herumliegende neue Ringverkleidung angepasst und.... ähm ja... nix und, das wars. Soviel Zeit hatte ich... 
Grund für den hobbymäßigen Totalausfall war mein Studium, das sehr dringend Aufmerksamkeit brauchte, da es die Jahre davor sehr unter exzessivem Zweiradkonsum gelitten hat. 
Was noch erwähnt werden sollte aus 2017 ist auch die Anschaffung eines Zugfahrzeuges um die R6 samt Hänger hoffentlich bald auf diverse Rennstrecken zu ziehen. :mrgreen:
Also immerhin ein paar Probleme weniger.

 

Kommen wir zu 2018... Voller Freude hab ich zu Ostern das Unterfangen gestartet die R6 endgültig wieder fertig zu machen, um dann im Mai wieder voll durchzustarten. Am Plan: Kühlsystem (Rostig) mit Systemreiniger spülen, Verkleidung lackieren und folieren, natürlich alle Flüssigkeiten erneuern usw. Da ich 3 Wochen Zeit hatte entschloss ich mich die wortwörtlich verstaubte Maschine gleich ein gutes Stück zu zerlegen, zu putzen, und wieder fachgerecht zusammen zu setzen, für gute Gewissen...

Gleich in den ersten Tagen stand das zerlegen am Programm, da ich noch auf humanere Temperaturen zum Lackieren warten musste, wo wir schon zum ersten Problempunkt kommen. Als ich die Einspritzbank vom Motorblock zeigte sich ein merkwürdiges Bild... Gut geschmierte Ventile... immerhin dicht..

 

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Kurz Rücksprache mit meinem Motorenmann des Vertrauens gehalten.... eine Stunde später...

 

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Da noch Zeit war, und um schlimmeres zu verhindern hab ich ihm den Motor vorbeigebracht mit dem Auftrag: Schau mal rein, und sag mir was außer den Ventilschaftdichtungen auch noch kaputt ist. Besser wissen als nicht wissen und dann am ersten Tag von nem Rennwochenende mit geplatzem Motor dastehen. In dieser Hinsicht also abwarten und Tee trinken...

 

Weiter zerlegt und es zeigte sich gleich am nächsten Bauteil das ich ins Visier nahm ein gravierender Mangel... Haarriss am Anschraubpunkt des Heckrahmens.

 

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Aus der Metallbranche stammende Forenmitglieder werden jetzt wohl den Kopf schütteln, und sagen, dass das zu erwarten ist bei so einer Kerbe (zum Abkanten) im Rahmen wo die Kerbwirkung ihre wahre Freude hat. Meiner Ansicht nach ein klarer Konstruktionsfehler im Zubehörheckrahmen, zumindest für Leute mit über 60kg.
Der Heckrahmen soll auf kurz oder lang durch einen Eigenbau (abwarten ;) ) ersetzt werden, daher wollte ich mir jetzt keinen neuen kaufen, und beim Alu-Schweißer meines Vertrauens war die Sache dann auch in 15min und für nen Kasten Bier erledigt, natürlich nur weil ich jegliche vor und Nacharbeiten selbst gemacht hab. Also immerhin ein doch kleineres Übel.

 

Der gestrippte und auf Kit umgepinnte Kabelbaum des Vorbesitzers zeigte sich auch nichtmehr von seiner besten Seite, und hatte einige schramme Stellen, und daher wurde dieser von mir neu gewickelt und dabei gleich eine kleine aber feine Erweiterung meinerseits eingebaut. Das Wickeln war eine Aufgabe von mehreren Tagen... :roll:

 

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Aus Platzgründen um den Bremshebel näher an den Lenker zu bekommen (kleine Hände) wo der klobige Originalschalter im Weg war sollte auf der Rechten Seite lediglich ein kompakter Killswitch verbleiben, der gleichzeitig Zündungsschalter ist. Der Startknopf wandert dabei nach links, genauer gesagt wurde der Schalter auf die Anschlüsse der Lichthupe am originalen Stecker links gelegt. Die noch klobigere Schaltereinheit links wurde jedoch auch gleich durch einen Eigenbau ersetzt der die unglaublich teuren "WSBK-Schalter" wie sie beworben und für hunderte Euros verkauft werden nachstellt. Das ganze hab ich im CAD entworfen, das Gehäuse hat mir dann ein Kumpel 3D gedruckt, und ich habs mit Schalter versehen und an einen normalen Stecker der Lenkerarmatur gepinnt, so dass das ganze plug and play zu ersetzen ist. So der Plan :smily895:

 

Einige kleinere Baustellen hab ich noch gefunden, aber mit denen will ich euch nicht aufhalten. Die Temperaturen waren dann hoch genug um in einer aus einem Rennzelt gebastelten Lackierkabine und in der Garage zu Lackieren, was dann auch promt gemacht wurde. Lackiert wird alles in Schwarz und dann mit Klarlack überzogen. Das Schwarz der Wahl war Mamba Black Metallic vom Audi R8... War im Angebot, und daher günstiger als normales RAL Schwarz :silly: 

Das Schwarz war auch sehr gut aufzutragen, und ist super gelungen... das große Problem war dann beim Klarlack... Die Sichtverhältnisse in der dunklen Garage gepaart mit Sprühnebel waren mehr als bescheiden, und da der Klarlack komplett anders aufzutragen war als das schon geübte Schwarz hab ich leider einige Rinner fabriziert die das Gesamtbild doch etwas dämpfen. :crying:

 

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Nach dem Lackieren kam das folieren, und wer mich kennt, der weiß: Wolfi + Skalpell = Schneidplotter  :mrgreen:

 

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Die Maschine war dann fast bis auf den blanken Rahmen zerlegt, und alles in der Garage gebunkert, als endlich der Anruf vom Motorendoktor kam, allerdings mit schlechter Nachricht:  "Du... schaut net gut aus!"
Der Motor hatte so ziemlich alle Toleranzen verfehlt die existieren... --> Komplettrevision des Motors, dann auch noch Gang 3 und 4 vom Getriebe wo die Mitnehmerklauen schon schwer angenagt waren.

Man soll ja alles positiv sehen, daher sage ich zu mir: "Immerhin starte ich jetzt mit fast komplett neuwertigem Bike"

Hier noch ein paar Fotos der zerlegten "Maschine" und Teile um den Ernst der Lage zu verdeutlichen...

 

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Wie der Phönix aus der Asche... oder so

 

Letzten Freitag war es dann endlich soweit... Der Motor war bereit zum abholen, und voller Freude stand ich um 9 wenn der Laden aufmacht vor der Türe. 

Motor eingepackt, nach Hause gefahren, und noch vor 12 Uhr Mittags war er drin, natürlich noch nicht verkabelt, womit ich mir den ganzen Tag Zeit gelassen hab, und alles mehrmals überprüft, den neuen Zusatzkühler und alles angeschlosse,n neue Kette montiert, allesbefüllt, und um 8 Uhr Abends wars dann soweit...

Zündung an.... sie reagiert.... das erste mal links den Startknopf gedrückt.... orgel, orgel, orgel...grunz... läuft!
ERLEICHTERUNG!


Und nachdem nun alles wieder rennfertig dasteht blieb nur noch eine Sache für mich zu erledigen... 1000W Scheinwerfer an, Maschine in den Hof gestellt, und Kamera gezückt:

 

 

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Hiermit möchte ich mich auch gleich verabschieden, und ich verspreche, beim nächsten Bericht bekommt ihr wieder Fahrfotos zu sehen! :ditsch:
Am Plan steht 8. - 10.Juni am Pannoniaring (wo sonst :P ) um am ersten Tag mal den Motor einzurollen, und es dann krachen zu lassen!

 

 

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Lg Wolfi

 

 

 

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..sieht doch mal 1 A aus, wünsche dir das dein Renneinsatz ohne Probleme und mit viel Spaß ist.:thumbs_up:

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