HILFE! Kein Zündfunken nach Umbau

[Gast Saftschubse]

Hallo Zusammen,

 

habe ein kleines Problem und hoffe hier etwas Hilfe zu finden.

 

Zur Situation: Meine alte Z1000 03 hat auf der Straße ausgedient und wird für die Renne fertig gemacht - soll mir 1 bis 2 Mal im Jahr Spass auf der Strecke bringen und Low Budget sein. Und ja ich habe mich bewusst dafür entschienen - ich hänge halt an ihr.

 

Zum Umbau: Ich habe das Zündschloss entfernt. Ziel ist über den Killschalter die Zündung einzuschalten und dann mit dem Starterknopf die Fuhre starten. Des Weiteren wird die Originale Lenkerarmatur rechts  durch eine schmale von Suzuki ersetzt und die linke fällt komplett weg. Nach dem Schaltplan sollte das weglassen des Zündschlosses relativ einfach sein:

 

 

 

Habe mich bei dem Zündschalterschloss an die Position "ON" gehalten. Heck1 und Heck 2 direkt verbunden. Batterie (W) und Zündung(GY) ebenfalls direkt miteinander vertüttelt (:-)) - diese Verbindung dann direkt mit dem einen Kabel von dem Killschalter verbunden. Zündung(BR) habe ich mit dem anderen Kabel des Killschalter verbunden. Somit sollte beim Umlegen des Killschalters die Zündung angehen. Die Originalen Kabel des Killschalter wurden direkt kurzgeschlossen - sodass die eingentliche Killschalter Funktion ausser gefecht sein sollte. RUN Stellung wurde dann wie Original umgesetzt.

 

Zum Problem: Vorab - die Kiste lief bis vor einer Stunde vor dem Umbau.

Nach dem Umbau ist die angedachte Funktionalität gegeben. Durch Umlegen des Killschalter wir die Zündung eingeschaltet, die Übliche Geräuschkulisse ist zu hören - durch Betätigung des RUN Knopfes fängt auch der Anlasser an zu drehen. Das Problem ist, das Teil springt nicht an. Mit der Vermutung, dass kein Funkte da ist, habe ich die Kerze rechts aussen ausgeschraubt, Kerzenstecker drauf, Gewinde an Masse und RUN Knopf gedrückt - kein Funke. Die Kerze sah nach dem Rausholen auch ziemlich trocken aus, nach so viel Startversuchen sollte sie naß sein - deswegen die Vermutung, dass die Benzinpumpe auch nicht richtig läuft.

 

Nun seid ihr dran. Was könnte das sein, was mache ich falsch?

 

By the way: Bitte nicht steinigen: Habe beim Werkeln vergessen die Batterie abzuklemmen und mit ist die Litze "Batterie(W)" des Zündschalterschlosses auf den Motorblock gekommen - Gab einen Kurzen, die 30A Sicherung war durch - alle anderen sind in Takt.

 

Vielen Dank für Eure Hilfe!

 

Gruß

Schubse

 

 

 

 

[ZX9R-treiber]

Kawa hat eine sogenannte "Wegfahrsperre" im Zündschloß eingebaut. Die eine Leitung geht direkt zur CDI und das ist der Übeltäter. Da darf keine 12V anliegen sondern eine geringere Spannung. Bei der ZX9R ist das ca. 8,0 Volt und wird durch einen Wiederstand erzeugt.

 

Mache dir also die Mühe und klemme das Zündschloss noch mal an ..... messe diese Spannung genau !!!  so das du den Wiederstand berechnen kannst der dann nach dem Umbau dazwischen muss. Dann läuft auch die Zündung und auch die Benzinpumpe wieder.

 

Es müsste (BR) sein und dieses Kabel muss auch einzeln nach dm Wiederstand bis zur CDI verlegt sein. Es darf danach nicht mit anderen Leitungen gekoppelt werden da sonst die geforderte Spannung nicht korrekt an die CDI übermittelt wird

 

 

Wegfahrsperre ist etwas unglücklich ausgedrückt .... es soll verhindern das die Maschine Kurz geschlossen werden kann.

Bearbeitet 19. März 2017 von ZX9R-treiber

[Dr Stalone]

03 hat keine Wegfahrsperre. Prüf mal die Hauptsicherung, hinten links neben dem Sicherungskasten. Ist eine einzelne mit einer Reserve. Ups, gerade gelesen, hast sie schon gefunden.

[ZX9R-treiber]

Da die Leitung (BR) vorhanden ist bin ich davon ausgegangen das es ähnlich der älteren Ninja Baureihe ist und dieser "Kurz schließen Schutz" ebenfalls verbaut ist.

Da der Widerstand im Zündschloss selber verbaut ist hat Kawa das auch nicht extra gekennzeichnet.

 

Man kann es aber im eingebauten Zustand Messen .....

 

Wenn die Z??? der Baureihe 03 das nicht so hat frage ich mich aber wofür die Leitung (BR) dann gebraucht wird.

[Gast Saftschubse]

Hi ZX9R-treiber,

 

lt. Plan gibt es nur eine Leitung die direkt ohne Abzweigung zur ECU geht und das ist (GY). Werde morgen mal messen, vielen Dank für den Tip.

 

Gruß

Schubse

[ride on]

Das Zündschloss hat einen Widerstand als Sicherung gegen kurzschließen.

Müsste so um die 100 Ohm sein, wennich mich recht erinnere.

 

Musst mal bissle suchen hier, gab es schon öfters wegen Umbau auf Motogaget

[tralf]

Ja, sind 100 Ohm, hatte das auch mal gemessen.

[Gast Saftschubse]

Hi nochmal,

 

wie viel Leistung sollte der Widerstand abkönnen?

 

Danke + Gruß

 

Schubse

[Joerch]

Als Laie würde ich annehmen, dass der Widerstand mehr Leistung verträgt, als die Sicherung von 30A hergibt, würde also bedeuten 12V * 30A= 360 W. Das müsste er also mindestens können, sonst raucht ja bei jedem Kurzschluss nicht nur die Sicherung, sondern auch der Widerstand ab.

[Broti]

hatte auch mal ein problem mit dem zündschloss.

 

es ist nicht ganz richtig was stallone sagt, dass dort keine wegfahrsperre verbaut ist.

 

es ist zwar nicht dieser ominöse schlüssel der auf eine wegfahrsperre hindeutet vorhanden, aber dennoch ist so eine wegfahtsperre da.

 

selbst kawasaki hat gerätzelt warum sie nicht mehr anspringt.

 

es sind nach dem die zündung angeschaltet wird 2 stromkreise vorhanden, und diese beiden stromkreise müssen zum zeitpungt der zündungseinschaltung exakt zum gleichen zeitpunkt den strom liefern.

 

und wenn dieses nicht geschieht, dann wird diese angeblich nie verbaute wegfahrsprerre ausgelöst.

 

 

nach dem zündschloss wechsel lief alles wieder.

[Gast Saftschubse]

OK, danke Broti - muss mal schauen was das für meinen Fall bedeutet.

 

Bzgl. der Leistungsaufnahme nochmal: wie hoch sind die Ströme, die die ECU als Eingang ab kann? Kennt das jemand?

 

Danke

[ZX9R-treiber]

Die CDI nimmt nur wenig auf da sie nur das Signal auf der Leitung richtig lesen muss ..... wichtig ist das du die richtige Leitung erwischt und das kannst du messen so lange das Zündschloss in Funktion ist.

 

Es reicht alle male ein 5 Watt Widerstand .... oder glaubst du im ernst das Kawa im Zündschloss einen Tennisball großen 360 Watt Widerstand eingelötet hat

 

... und habe noch mal in meinem Forum nach gelesen ..... es ist ein 100 Ohm max 5 Watt Widerstand der in der Leitung zur CDI (am besten Verlöten) gesetzt wird um die Spannung auf die benötigten ca 7 Volt zu bringen die erforderlich sind das die CDI die Zündung und Benzinzufuhr frei schaltet. Mehr macht diese Leitung nicht, da geht keine Last drüber. Die Last geht über die 2. Leitung (BR) also das schwarze Kabel.

 

Auch ist es in der tat das (GY), also das Graue Kabel welches den Widerstand haben muss. Der Widerstand kann kurz vor der CDI sitzen. Hautsache zwischen Widerstand und CDI ist alles gut angeschlossen.

Bearbeitet 20. März 2017 von ZX9R-treiber

[Zehner]

Also in der ZR7 war es sogar nur ein 1W Resistor

[Broti]

OK, danke Broti - muss mal schauen was das für meinen Fall bedeutet.

 

Bzgl. der Leistungsaufnahme nochmal: wie hoch sind die Ströme, die die ECU als Eingang ab kann? Kennt das jemand?

 

Danke

 

wie hoch die ströme sind kann ich dir nicht sagen.

 

die beiden kabel sind das graue und das braune, das braune geht zum regler und das graue zur ecu.

 

hatte bei dem fehler auch lange gesucht, zum schluss blieb nur das zündschloss als fehlerquelle übrig.

 

selbst das diagnosegerät bei kawasaki hat kein fehler angezeigt.

Bearbeitet 21. März 2017 von Broti

[ZX9R-treiber]

Die anliegenden 7 Volt an der CDI wird vom Diagnosegerät auch nicht geprüft .... als Fehler wird nur ausgegeben das die Zündung unterbrochen wurde.