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IGNORED

Z H2 (ab 2020) Diskussionsthread


tralf

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Das mag sich subjektiv so anfühlen, warum auch immer. Ich habe davon nichts gefühlt und es ist auch nicht so. Es gibt kein elektronisches Bauteil zwischen Bremshebel und Zangen, welches entsprechenden Einfluß nehmen könnte.

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Ich denke nicht, dass es, egal für welchen Hersteller im Pkw oder Motorradbereich, sinnvoll ist das Ansprechverhalten der Bremse unterschiedlich zu gestalten.  Wie das ABS später einsetzt und regelt ist ein anderes Thema. Aber das Ansprechverhalten an sich macht keinen Sinn, Ausnahmen sind hier nur die neuen Fahrzeuge (Elektro, usw.) die beim bremsen eine Rekuperation ausführen. VG Tipo21


@ als Zusatz: auf Serienfahrzeuge/Motorrad bezogen, Sonderlösungen bei Rennsport oder extremen Fahrzeugen mal außen vor. 

Bearbeitet von Tipo21
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Guten Morgen lieber @Kurvenkratzer, das ABS hab' ich ja weiter oben schon erwähnt.

Das macht auf oder zu. Es ändert aber nichts am Reibwert der Beläge, an der Mechanik oben oder unten usw. Das einzige, was manche ABS auch tun, sie stellen hinten den Dienst völlig ein oder greifen erst später ein, so dass komplett oder ein wenig blockiert werden kann oder ignorieren einen Überschlag nach vorne o. ä. 

Das machen Sie üblicherweise in irgendwelchen Gelände oder Renneinstellungen, die bewußt vom Fahrer gewählt werden.

Beim normalen zur Bremse greifen, hält sich das Modul aber raus, es fühlt sich immer gleich an. Man merkt es also erst im Regelbereich oder eben daran, dass es fast keinen Regelbereich mehr gibt.

Sorry, dass ich das jetzt nicht schöner formuliert bekomme.:)

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Es gibt zwei unterschiedliche ABS Versionen.

Das klassische regelt genau an und aus. Der ABS-Ring an der Felge gibt das Minimal-Intervall bauartbedingt vor. Der Hall-Sensor misst den Zeitabstand von zwei Einschnitten des ABS-Rings und vergleicht stumpf die Raddrehzahl vorne mit hinten.

Ist sie vorne langsamer, wird eine (meist Geschwindigkeitsabhängig) feste Zeit die Bremse voll geöffnet (ABS Bypassventil).

Dieses Zeitintervall wird immer kürzer und ständig optimiert. Erinnern wir uns an die ersten Autos mit ABS, so konnte man das Pumpen im Pedal fast noch mit zählen. Heutzutage ist es eher wie ein Vibrationsalarm beim Handy ;)

 

Dann gibt es sog. "Kurven ABS" und/oder die "Stoppie" Verhinderung.
Die funktioniert ganz anders! Und zwar wird hier der durchschnittliche Reibwert herangezogen, den der Reifen ungefähr haben sollte. Daraus resultiert, abhängig der Schräglage ein Wert für die maximale mögliche Verzögerung ohne Haftungsabriss.
Und nun senkt das Steuergerät tatsächlich den maximalen Bremsdruck, so dass es zu keinem "an / aus"-Regeln kommt, sondern die Bremse je nach Schräglagenwinkel einfach nicht genug Power zum blockieren hat.

Beim Stoppie gibt es dann wiederum 2 Möglichkeiten, es wird stumpf der Bremsdruck immer verringert, so dass nix passieren kann. Dafür aber bei gutem Grip Bremskraft verschenkt wird. Oder die IMU berechnet bei einem hebenden Hinterrad live den maximalen Bremsdruck.

 

Dass man das aber "frei" einstellen kann, wäre mir komplett neu! Auch dass es dort je nach Modus Eingriffe gibt, habe ich noch nie gehört!

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Nur weil du davon noch nie gehört hast, heisst das ja nicht das es das nicht gibt :pfeif:

Bei so ziemlich alle neuen Supersportlern lässt sich das ABS konfigurieren.

Bsp.:

https://www.bmw-motorrad.de/de/engineering/detail/safety/race-abs.html#/section-noch-mehr-technik-im-detail

 

Selbst meine Diva hatte vier ABS-Stufen die mit der Trakationkontrolle konfigurierbar und sogar frei wählbar waren.

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Diese Stufen regeln die Toleranz des Eingriffs und die Dauer. Also wie früh oder spät das System einsetzt. Aber nicht den Bremsdruck!

Und beim Link wird ebenfalls nur davon gesprochen, dass man damit das Integral-ABS oder die Hinterradabhebeerkennung aktivieren und deaktivieren kann.

Oder das ganze System für die Renne abschaltet.

 

Was beim neuen RacingABS von BMW neu ist, ist dass der Druck an mehreren Stellen überwacht wird und somit eine exaktere Regelung möglich ist.

Nach wie vor macht ein ABS die Bremse beim Eingriff komplett auf und nicht nur ein bisschen.

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Sagt Conti aber was anderes, neben der Druckmodulation lässt sich auch der Bremsdruck varieren.

Das war Stand 2015, aktuelle System sind wohl deutlich besser, je nach dem was der Hersteller ordert ist vieles mögich.

 

Zitat

Antiblockiersysteme (ABS) für Motorräder sind bislang dafür ausgelegt, die Fahrstabilität bei Geradeaus-Vollbremsungen aufrechtzuerhalten. Gerade in Kurven muss die Bremse sanft dosiert werden, damit die Fahrt nicht abrupt mit einem Sturz endet. "Beim optimierten Kurvenbremsen berücksichtigt das Bremssystem die Schräglage des Motorrads. Abhängig von der Schräglage wird der Eintritt in die ABS-Regelung sensibler und die Druckmodulation geschmeidiger, um die Fahrbarkeit des Fahrzeugs in Kurven zu verbessern", sagte Lothar Kienle, Leiter Entwicklung Motorrad im Geschäftsbereich Vehicle Dynamics. Das Motorrad-Integralbremssystem sorgt aktiv dafür, dass die Bremsdrücke an Vorder- und Hinterrad immer in einem optimalen Verhältnis zueinander stehen. Das Motorrad wird insgesamt stabiler und setzt die Bremsanforderungen des Fahrers ohne starke Lastwechsel um - eine Voraussetzung für maximale Dynamik und ungetrübten Fahrspaß verbunden mit einem beruhigenden Gefühl an Sicherheit.

Optimiertes Kurvenbremsen verbessert die Fahrdynamik und bietet ein Plus an Sicherheit

Entscheidend beim optimierten Kurvenbremsen ist das Zusammenspiel zwischen dem MIB und der in einer Sensorbox integrierten, umfangreichen Sensorik und cleveren Algorithmen. Das ABS passt die ABS-Regelung abhängig von der jeweiligen Fahrsituation dem Schräglagenwinkel des Motorrads an. Für die Ermittlung der Schräglage des Motorrads werden die Signale für Roll- und Gierrate sowie Querbeschleunigung des Sensorclusters herangezogen, die rund einhundert Mal pro Sekunde kontrolliert werden. Mit zunehmender Schräglage wird der Bremsdruckgradient bei Bremsbeginn immer weiter limitiert. Hierdurch erfolgt der Druckaufbau zielgerichteter. Zusätzlich erfolgt die Druckmodulation im Bereich der ABS-Regelung sanfter. Ein sensibles Ansprechen sowie hohe Brems- und Fahrstabilität bei bestmöglicher Verzögerung auch in Kurven sind die Vorteile des optimierten Kurvenbremsens für den Fahrer.

 

 

 

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Nichts anderes habe ich geschrieben! Beim sog. KurvenABS wird der Druck je nach Schräglage gesenkt.

Dennoch habe ich nirgendwo gesehen, dass ich das manuell über verschiedene Modi regeln kann.

 

Wäre auch wiedersinnig, per Einstellung seine Bremskraft verschlechtern zu können :fun02:

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Wenn man in der Kurve voll rein langt und das System meint ist zu heftig und nimmt Druck weg,

worauf ja das Kurvenabs basiert, ist es wohl nicht wiedersinnig.

Jedenfalls gibt es durchaus Systeme die auch einfluß auf den Bremsdruck/Bremskraft haben.

Wie dem auch sei, jedenfalls hat die ZH2 das sowieso nicht, muss man sich also kein Kopp machen.

 

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Schaut mal was Kawa zu seinem System KiBS sagt. Demnach und gemäß der Fachpresse haben die Kompressor-Kawas und auch andere sehr wohl ein Kurven ABS.

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Ja, da lässt sich aber nix konfigurieren, wie z.b bei Aprilia

 

Zitat

Multimap Kurven-ABS

Das Hightech Multimap-Kurven-ABS wurde in Kooperation mit Bosch entwickelt. Es garantiert beim Bremsen auch in Kurven ein Höchstmaß an Sicherheit. Das System überwacht mittels Algorithmen eine Vielzahl von Parametern in Echtzeit und regelt automatisch die Bremsleistung. Über die drei Multimap-Einstellmöglichkeiten - Sport, Track, Race - kann es passend auf den gewünschten Fahrstil eingestellt werden.

 

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Moin zusammen,

 

nachdem ich mir nun die ganze Zeit den Kopf zerbrochen habe und keine Antwort gefunden habe, stelle ich hier einmal die Frage:

 

Wenn ich eine Kurve mit Radius X mit der Geschwindigkeit Y durchfahre und den Anker werfen muss, woher weiß das Kurven-ABS

mit welchem Fahrstil ich unterwegs bin? Ich meine nicht die Einstellung am Moped, sondern meine Fahrweise....

 

Es kann sich doch nur um Änderungen am ABS-Mapping handeln, bedingt durch dann weicher oder Härteres Fahrwerk, die in Zusammenhang mit dem Mapping der (dann wohl aktiven) Fahrwerkseinstellung (Sport, Track, Race) handeln, oder?

 

Ich denke jedenfalls, dass bei einer Vollbremsung mit ABS IMMER die jeweils beste Bremsleitung anliegt. Es wird also die

Leistung der Bremse im Volllastbereich nur dann zurück genommen, wenn die Reifenhaftung nachlässt, oder sich das Heck hebt, sonst nicht.

Und das, egal welcher "Modus" eingestellt ist.

 

Alles andere wäre wohl sinnfrei.....

 

EDIT:

Ich meine dass sich bei unterschiedlicher Einstellung (Sport, Track, Race) bei gleicher Gewschwindigkeit und Straßenbelag der Bremsweg bei Vollbremsung nicht ändert....

 

 

Bearbeitet von Kawakeks
Ergänzung
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Die Technik beim "geradeaus"-ABS funktioniert in der Kurve nicht.

Es wird gebremst, bis das Rad blockiert, dann die Bremse für ein paar Millisekunden voll geöffnet um dann wieder zu blockieren.

Das reicht um nicht wegzurutschen, dennoch ein gutes Bremsergebnis zu erzielen.

 

In der Kurve würde auch ein kurzes Blockieren schon dazu führen, dass die Karre rutscht. Oder zumindest sich ordentlich zwischen Aufstellmoment und kleinem Rutscher ziemlich böse schüttelt. Also unkontrollierbar wird.

Also wurde eine Bremskraft berechnet, die in der Kurve bei Normalbedingungen nicht zum Blockieren führt. Analog zu einem Motormapping gibt es dort eine Tabelle, wo aufgrund von Schräglage und ggf. Lenkwinkel (und je moderner das System ist, weitere Einflüsse) der maximale Druck berechnet wird.

Da nicht immer Normal- oder gar Idealbedingungen vorherrschen, wird dort noch eine Toleranz drauf gesetzt.

 

Das bedeutet: Liegt Sand in der Kurve, es ist glitschig oder sonst etwas führt dazu, dass der Reibwert der Straße unter dem Toleranzwert des Herstellers liegt, führt das zum Sturz.

 

Ob Du jetzt ein Schleicher, Knieschleifer oder zügiger Normalo bist, ist dem System ziemlich egal :)

 

Beide ABS-Systeme haben definitiv schlechtere Bremswerte als ein idealer Bremspunkt, ganz knapp vor dem Haftungsabriss. Aber den findet man aufrecht eben nur durch den Haftungsabriss. Und in der Kurve besser gar nicht! Also sind die Systeme immer noch besser also wenn man sie nicht hätte.

Gerade wenn es um wenig gefühlvolle Schreckbremsungen geht!

Auf der Renne kann man sich rantasten, da schwört der Profi auf ein ABS-Loses Mopped.

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