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IGNORED

Z H2 (ab 2020) Diskussionsthread


tralf

Empfohlene Beiträge

Sagt Conti aber was anderes, neben der Druckmodulation lässt sich auch der Bremsdruck varieren.

Das war Stand 2015, aktuelle System sind wohl deutlich besser, je nach dem was der Hersteller ordert ist vieles mögich.

 

Zitat

Antiblockiersysteme (ABS) für Motorräder sind bislang dafür ausgelegt, die Fahrstabilität bei Geradeaus-Vollbremsungen aufrechtzuerhalten. Gerade in Kurven muss die Bremse sanft dosiert werden, damit die Fahrt nicht abrupt mit einem Sturz endet. "Beim optimierten Kurvenbremsen berücksichtigt das Bremssystem die Schräglage des Motorrads. Abhängig von der Schräglage wird der Eintritt in die ABS-Regelung sensibler und die Druckmodulation geschmeidiger, um die Fahrbarkeit des Fahrzeugs in Kurven zu verbessern", sagte Lothar Kienle, Leiter Entwicklung Motorrad im Geschäftsbereich Vehicle Dynamics. Das Motorrad-Integralbremssystem sorgt aktiv dafür, dass die Bremsdrücke an Vorder- und Hinterrad immer in einem optimalen Verhältnis zueinander stehen. Das Motorrad wird insgesamt stabiler und setzt die Bremsanforderungen des Fahrers ohne starke Lastwechsel um - eine Voraussetzung für maximale Dynamik und ungetrübten Fahrspaß verbunden mit einem beruhigenden Gefühl an Sicherheit.

Optimiertes Kurvenbremsen verbessert die Fahrdynamik und bietet ein Plus an Sicherheit

Entscheidend beim optimierten Kurvenbremsen ist das Zusammenspiel zwischen dem MIB und der in einer Sensorbox integrierten, umfangreichen Sensorik und cleveren Algorithmen. Das ABS passt die ABS-Regelung abhängig von der jeweiligen Fahrsituation dem Schräglagenwinkel des Motorrads an. Für die Ermittlung der Schräglage des Motorrads werden die Signale für Roll- und Gierrate sowie Querbeschleunigung des Sensorclusters herangezogen, die rund einhundert Mal pro Sekunde kontrolliert werden. Mit zunehmender Schräglage wird der Bremsdruckgradient bei Bremsbeginn immer weiter limitiert. Hierdurch erfolgt der Druckaufbau zielgerichteter. Zusätzlich erfolgt die Druckmodulation im Bereich der ABS-Regelung sanfter. Ein sensibles Ansprechen sowie hohe Brems- und Fahrstabilität bei bestmöglicher Verzögerung auch in Kurven sind die Vorteile des optimierten Kurvenbremsens für den Fahrer.

 

 

 

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Nichts anderes habe ich geschrieben! Beim sog. KurvenABS wird der Druck je nach Schräglage gesenkt.

Dennoch habe ich nirgendwo gesehen, dass ich das manuell über verschiedene Modi regeln kann.

 

Wäre auch wiedersinnig, per Einstellung seine Bremskraft verschlechtern zu können :fun02:

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Wenn man in der Kurve voll rein langt und das System meint ist zu heftig und nimmt Druck weg,

worauf ja das Kurvenabs basiert, ist es wohl nicht wiedersinnig.

Jedenfalls gibt es durchaus Systeme die auch einfluß auf den Bremsdruck/Bremskraft haben.

Wie dem auch sei, jedenfalls hat die ZH2 das sowieso nicht, muss man sich also kein Kopp machen.

 

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Schaut mal was Kawa zu seinem System KiBS sagt. Demnach und gemäß der Fachpresse haben die Kompressor-Kawas und auch andere sehr wohl ein Kurven ABS.

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Ja, da lässt sich aber nix konfigurieren, wie z.b bei Aprilia

 

Zitat

Multimap Kurven-ABS

Das Hightech Multimap-Kurven-ABS wurde in Kooperation mit Bosch entwickelt. Es garantiert beim Bremsen auch in Kurven ein Höchstmaß an Sicherheit. Das System überwacht mittels Algorithmen eine Vielzahl von Parametern in Echtzeit und regelt automatisch die Bremsleistung. Über die drei Multimap-Einstellmöglichkeiten - Sport, Track, Race - kann es passend auf den gewünschten Fahrstil eingestellt werden.

 

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Moin zusammen,

 

nachdem ich mir nun die ganze Zeit den Kopf zerbrochen habe und keine Antwort gefunden habe, stelle ich hier einmal die Frage:

 

Wenn ich eine Kurve mit Radius X mit der Geschwindigkeit Y durchfahre und den Anker werfen muss, woher weiß das Kurven-ABS

mit welchem Fahrstil ich unterwegs bin? Ich meine nicht die Einstellung am Moped, sondern meine Fahrweise....

 

Es kann sich doch nur um Änderungen am ABS-Mapping handeln, bedingt durch dann weicher oder Härteres Fahrwerk, die in Zusammenhang mit dem Mapping der (dann wohl aktiven) Fahrwerkseinstellung (Sport, Track, Race) handeln, oder?

 

Ich denke jedenfalls, dass bei einer Vollbremsung mit ABS IMMER die jeweils beste Bremsleitung anliegt. Es wird also die

Leistung der Bremse im Volllastbereich nur dann zurück genommen, wenn die Reifenhaftung nachlässt, oder sich das Heck hebt, sonst nicht.

Und das, egal welcher "Modus" eingestellt ist.

 

Alles andere wäre wohl sinnfrei.....

 

EDIT:

Ich meine dass sich bei unterschiedlicher Einstellung (Sport, Track, Race) bei gleicher Gewschwindigkeit und Straßenbelag der Bremsweg bei Vollbremsung nicht ändert....

 

 

Bearbeitet von Kawakeks
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Die Technik beim "geradeaus"-ABS funktioniert in der Kurve nicht.

Es wird gebremst, bis das Rad blockiert, dann die Bremse für ein paar Millisekunden voll geöffnet um dann wieder zu blockieren.

Das reicht um nicht wegzurutschen, dennoch ein gutes Bremsergebnis zu erzielen.

 

In der Kurve würde auch ein kurzes Blockieren schon dazu führen, dass die Karre rutscht. Oder zumindest sich ordentlich zwischen Aufstellmoment und kleinem Rutscher ziemlich böse schüttelt. Also unkontrollierbar wird.

Also wurde eine Bremskraft berechnet, die in der Kurve bei Normalbedingungen nicht zum Blockieren führt. Analog zu einem Motormapping gibt es dort eine Tabelle, wo aufgrund von Schräglage und ggf. Lenkwinkel (und je moderner das System ist, weitere Einflüsse) der maximale Druck berechnet wird.

Da nicht immer Normal- oder gar Idealbedingungen vorherrschen, wird dort noch eine Toleranz drauf gesetzt.

 

Das bedeutet: Liegt Sand in der Kurve, es ist glitschig oder sonst etwas führt dazu, dass der Reibwert der Straße unter dem Toleranzwert des Herstellers liegt, führt das zum Sturz.

 

Ob Du jetzt ein Schleicher, Knieschleifer oder zügiger Normalo bist, ist dem System ziemlich egal :)

 

Beide ABS-Systeme haben definitiv schlechtere Bremswerte als ein idealer Bremspunkt, ganz knapp vor dem Haftungsabriss. Aber den findet man aufrecht eben nur durch den Haftungsabriss. Und in der Kurve besser gar nicht! Also sind die Systeme immer noch besser also wenn man sie nicht hätte.

Gerade wenn es um wenig gefühlvolle Schreckbremsungen geht!

Auf der Renne kann man sich rantasten, da schwört der Profi auf ein ABS-Loses Mopped.

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Dankeschön! 

'Ne andere Erklärung hatte ich zwar auch nicht, aber ich hab's einfach nicht gewußt.

In der Kurve mal volle Kanne gebremst habe ich schon, weil ich Kurven-ABS testen wollte. Dafür hatte ich mir einen einigermaßen griffigen Großparkplatz ausgesucht und trotzdem hat es eine große Überwindung gekostet und war mit einem sehr unangenehmen Gefühl verbunden.

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Mal so allgemein gesprochen. Erst ABS, dann kam Kurven ABS. Haute ist anscheinend schon zu wenig, wenn es “nur” ein nicht konfigurierbares Kurven ABS wie bei der Z H2 ist. Wenn ich zu Bedenken gebe, dass heute schon viele Motorradfahrer mit Basics wie korrektem Luftdruck oder korrekter Kettenspannung überfordert sind, ist es doch ganz gut, möglichst wenig „Stellschrauben“ am Motorrad zu haben. Denn sie wissen nicht was sie tun. 
:ph34r:

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Da sprichst Du die Kehrseite der Medaille an, ganz klar.

Ich fasse schon kein volleinstellbares konventionelles Fahrwerk an, wenn nicht jemand dabei ist, der was davon versteht.

Andererseits könnte es sein, dass der elektronisch verstellbare Bereich so eingeschränkt ist, dass ein völliges übers Ziel hinausschießen gar nicht funktioniert. 

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Kurvenkratzer
Am 1.7.2020 um 16:54 schrieb Frank:

Wenn ich zu Bedenken gebe, dass heute schon viele Motorradfahrer mit Basics wie korrektem Luftdruck oder korrekter Kettenspannung überfordert sind...

Hah, es soll ja sogar welche geben, die von ihrem eigenen Stoffwechsel überfordert sind😏

*Sarkasmus off*
 

So hier und da was optimieren ist doch eine feine Sache!?

 

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