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IGNORED

Pfusch und möglicher Totalschaden


cole83

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Hallo zusammen,

 

ich habe vor drei Tagen meinen Ölwechsel gemacht und mich hat fast der Schlag getroffen:

 

Zur Vorgeschichte:

 

Ich hatte zu Jahresbeginn einen Sturz, bei welchem mein linker Motordeckel zerbrochen und mein Tank eingedellt und ordentlich verkratzt wurde.

Durch den beschädigten Motordeckel hatte ich auch nahezu mein komplettes Öl beim Sturz verloren.

Ich rief eine nahegelegene Werkstatt an, die mein Motorrad dahin abschleppte.

Die Werkstatt besitzt zudem einen Leistungsprüfstand.

 

Ich ließ das Motorrad dort wieder reparieren - Tank ausdellen, lackieren und den beschädigten Motordeckel tauschen.

Als nach 1 Monat alles erledigt war, kam ich in die Werkstatt und fragte nach, ob denn auch gleich ein Ölwechsel gemacht wurde, da ich ja dieses größtenteils verloren hatte.

Der Inhaber der Werkstatt, nennen wir ihn mal Klaus, sagte dann zu mir "ja ich hab ein bischen was reingekippt" - meiner Meinung nach schwach weil die 40 € für n Ölwechsel hät ich auch noch gehabt ...

Hab dazu auch nix weiter gesagt, also egal.

 

Klaus kam aber dann auf mich zu und sprach mich auf meinen Power Commander und meinen offenen Luftfilter an und sagte, dass er empfehlen würde das Motorrad deshalb auf seinem Prüfstand abstimmen zu lassen -

ich stimmte ihm zu und jetzt kommt der Knackpunkt.

 

ALS ICH WIEDER GEGANGEN BIN IST ER MIT DEM MOTORRAD AUF DEN PRÜFSTAND, OBWOHL ER, WIE OBEN BESCHRIEBEN, NUR N BISCHEN ÖL REINGEKIPPT HAT.

 

Als ich jetzt den Ölwechsel gemacht hab, hab ich festgestellt, dass NICHTMAL ein Liter Öl in der Maschine waren!!

(Eine Pfütze oder sonstige Ursachen für einen derartigen Ölverlust kann ich gänzlich ausschließen)

Ergo hat Klaus meine Z mit nichtmal einen Liter Öl durch den Prüfstand gejagt - jetzt meine Frage:

 

Was soll ich tun, ich hab die Befürchtung, dass mir in nächster Zeit was um die Ohren fliegt ....

Bis jetzt springt sie noch an und läuft aber ich bin halt nicht der Vollblutmechaniker um etwaige Folgeschäden prognostizieren zu können.

 

Auf mein Vorhalt hin, blockiert Klaus natürlich und sagt er hat nix leuchten sehen etc ...

 

Die Saison geht ja mal beschissen los ...

Bearbeitet von cole83
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Nichts kannst du machen, ausser unter schlechter Erfahrung zu verbuchen. Aussagen zum Zustand des Motors, sprich Lager etc. kann keiner machen da dafür eine komplette Demontage mit Prüfung und Vermessung der Bauteile nötig wäre.

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Wechsel die Werkstatt für in Zukunft ..... Wenn ein Mechaniker ein Motorrad über den Prüfstand jagt ohne vorher genau die Flüssigkeitsstände zu prüfen ist er ein absolut schlechter Mechaniker.

 

Wobei jede Werkstatt die Flüssigkeitsstände immer Prüfen sollte ..... egal warum das Motorrad in der Werkstatt steht ....

  • Danke 1
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Klaus meint dass es gar nicht möglich sei dass man so viel Öl verliert wenn der Deckel links aufbricht - auf meine Frage wo denn dann das ganze Öl geblieben ist hatte er auch keine Antwort ...

 

Mir wurde jetzt noch von nem Kollegen geraten den Fehlerspeicher auszulesen, da dieser den niedrigen Öldruck möglicherweise protokolliert hat ... Bringt das was?

Wie sieht denn die Fehlerausgabe aus - wird da Fehlercode mit Tag angegeben wenn der ausgelesen wird?

 

Ah und n Fehlerspeicher auslesen dürft ja nicht mehr als 30 € kosten oder?

 

Danke euch

Bearbeitet von cole83
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Gibt es einen schriftlichen Reparaturauftrag, auf dem alles ( auch der Sturz, evtl Absprachen ) vermerkt wurde ? Wenn ja, ist eine Auftragserweiterung für den Leistungstest geschrieben und von Dir gegengezeichnet worden ? Wenn beide Fragen mit ja beantwortet werden können, haftet die Werkstatt. Ich arbeite als Mechaniker und im Vertretungsfall in der Reparturannahme einer Kfz -Werkstatt. Wenn z.B. nachweislich bei einer AU der Motor Schaden nimmt, weil wir den Motorölstand und den Kühlmittelstand nicht geprüft haben, sind wir verantwortlich. Denn es ist unsere Pflicht die Flüssigkeitsstände zu prüfen, ist auch so in Werkstatthandbüchern bzw. Prüfvorschriften hinterlegt. Das gleiche gilt auch für Turboschäden, wo Motoröl unkontrolliert verbrennt. Auch hier muss nach Rep. des Turboladers der Motorölstand korregiert, am besten ein Ölwechsel durchgeführt werden. Hast Du nichts schriftliches, dann steht Aussage gegen Aussage und Du wirst wahrscheinlich auf evtl. Folgeschäden sitzen bleiben. Ansonsten fahren und beobachten und sowie ZX9R-Treiber geschrieben hat: Werkstatt wechseln. Dennoch viel Glück für die Saison

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Was soll das bringen falls dein Bauj. überhaupt einen Fehlerspeicher hat ......

 

Der kann dir höchstens mit teilen das der Ölstand mal zu tief war was ja durch den Unfall bedingt dann logisch ist. Ob der Motor mit zu wenig Öl gelaufen ist wird er dir kaum zeigen.

Der Mechaniker hat dir doch gesagt das keine Warnleuchte angezeigt wurde ..... falls man ihm das glauben kann denn er wird garantiert nicht zugeben das er die Maschine mit zu wenig Öl über den Prüfstand gejagt hat.

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@ashpaltschreck

 

Ob das mit Unterschrift oder ohne ausgemacht ist spielt keine Rolle. Ansonsten müsste der Kunde bei der Erweiterung eines Auftrages zur Werkstatt fahren und seinen Otto wieder unter den Auftrag setzen. Das Zauberwort wo du auch in deinem Beitrag verwendest ist das - NACHWEISLICH - durch einen Fehler der Werkstatt ein Schaden entstanden ist. Schwerig und nur durch einen Gutachter rauszufinden wenn einige Zeit später ein Schaden durch Ölmangel festgestellt wird. Verschärft kommt Aussage gegen Aussage. Meine Meinung dazu: Nach kurzer Zeit (1 - 2 Wochen), mit langen Atem und ner Rechtsschutz im Rücken gute Aussichten bei nem Motorschaden der auf einen Fehler der Werkstatt bzgl. zu wenig Öl zurück zu führen ist. Nach einigen Wochen bei einem evtl. Motorschaden zwecks evtl. Mangelschmierung--> Aussicht gleich NULL. Ansonsten könnte manch ganz Schlauer auf gewisse Ideen kommen...... 

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Danke euch erstmal für die umfangreiche Auskunft - ich werde jetzt mal mit ihm reden und versuchen dass so zu klären und auf eine gewissenhafte Regelung seinerseits hoffen - ach ja hatte ich vergessen, ist ne ZRT00A Baujahr 2006.

 

Es ist vermutlich auch nicht aussagekräftig wenn ich jetzt das alte und das aktuelle enthaltene Öl auf Rückstände oder Abriebmaterial (Keramik, Metall, etc...) überprüfe oder?

 

Bearbeitet von cole83
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Solange genügend Öldruck vorhanden ist um die Stellen zu schmieren ist der Ölstand
nebensache da auch bei niedrigem Stand
gewährleistet bis die Lampe leuchtet.

Ein Ölwechsel ware wohl besser als nachkippen, je nachdem wann das letzte mal gewechselt wurde.


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Ich gehe auch davon aus, dass die Ölpumpe noch keine Luft gezogen hat, sprich die Schmierung unterbrochen war. Die Ansaugglocke für das Öl sitzt ja am tiefsten Punkt in der Ölwanne. Soll schließlich auch bei extremen Fahrzuständen, in großer Neigung noch Öl ansaugen. Problematisch könnte eher das Thema Temperatur sein. Ein Liter Öl kann natürlich nicht so viel Temperatur aufnehmen und ableiten wie 3 Liter. Beim Prüfstandslauf natürlich eher schlecht. 

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@Alex-Z1000 Wenn ich Auftragserweiterungen mit Kunden abstimme, dann bin ich gezwungen mir die Zustimmung des Kunden einzuholen und ja, ggf. muss er zur Werkstatt kommen und unterschreiben. So ist das Vertragsrecht. Es geht auch per Mail oder per Fax. Mache ich das nicht, zerlegt dich jeder Rechtsanwalt. Ich bin seit über 25 im Kundenservice tätig und habe solche Streitigkeiten leider schon  miterleben dürfen. Zu dem ist das in unserem Konzern nicht Revisionssicher. 

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Dann macht unsere Firma als VH für mehrere Automarken und über 10 Niederlassungen das seit jeher verkehrt wenn der Kunde für eine Auftragserweiterung "nur" einen Anruf erhält (egal ob z.B. bei Wischern für 30 € oder eine Fahrwerkserneuerung für 1500 €) und wenn Er sein O.K. gibt dieses auf dem Werkstattauftrag vom Servicemitarbeiter vermerkt wird mit Datum und Uhrzeit :pfeif:. Bei der Revision ist das kein Thema bei uns, ansonsten würde bei tausenden von Aufträgen im Jahr dieses nicht so praktiziert werden.

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eigentlich ist das doch egal, was da vertraglich so alles möglich sein könnte :D Solange die rote Öldruckleuchte nicht gebrannt hat, ist alles paletti. Durch die Wasserkühlung ist der Motor für einen Prüfstandlauf thermisch stabil genug. Schmierung war auch. fertig. Macht doch nicht immer so ein Faß auf.

  • Danke 1
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