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IGNORED

Leistungsschwankungen Z1000 2013


Nicu

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen

 

Meine Z fährt sich nicht immer gleich, sie hat gefühlsmässig Schwankungen in der Motorperformance. Manchmal läuft sie wie Hölle, hängt in allen Gängen und Drehzahlen direkt und spritzig am Gas und brüllt unter Last böse aus der Airbox. Manchmal fährt sie sich aber leider auch wie mit angezogener Handbremse... die Gasannahme wirkt indirekter und unwilliger, der Vortrieb ist spürbar schlechter (fühlt sich an, wie wenn man einen Gang höher als effektiv unterwegs ist), der Motorlauf ist ingesamt rauher und die Motorbremse gefühlt stärker. Akustisch fällt dabei besonders das gedämpfte Ansauggeräusch aus der Airbox auf, auch unter Vollast ist kein aggressives Brüllen zu vernehmen.

 

Irgendetwas steht der vollen Leistungsabgabe im Weg und aufgrund des fehlenden Ansaugbrüllens vermute ich, dass vielleicht die Sekundärdrosselklappen nicht immer den vollen Ansaugquerschnitt freigeben. Der Öffnungswinkel der Sekundärdrosselklappen wird meines Wissens durch Kennfelder des Steuergeräts bestimmt. Gibt es eine Möglichkeit, die korrekte Funktion der Sekundärdrosselklappen zu überprüfen? Oder bin ich mit meiner Vermutung auf dem Holzweg und die Ursache des Problems könnte anderswo liegen?

 

Noch ein paar Angaben zu meiner Z: ZRT00D Baujahr 2013, Kilometerstand 16‘823 (aktuelle Saison-Fahrleistung 8‘500 km), letzte Inspektion (12‘000er) mit Zündkerzenwechsel im Mai, K&N-Luftfilter. Getankt wird nach Möglichkeit nur Super Plus 98 Oktan bei Markentankstellen, ansonsten 95 Oktan. Leerlaufdrehzahl auf ca. 1250 eingestellt, Membrane Tankentlüftung zur besseren Nachströmung entfernt. Das Kettenspiel ist korrekt eingestellt, die Kette wird regelmässig gefettet und ca. alle 1000 km komplett gereinigt.

 

Gruss, Nicu

 

 

 

 

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Wenn ich die Zündung einschalte, blinkt die rote LED in ziemlich kurzem Abstand, jedoch leuchtet dazu auf dem LCD-Display kein FI-Symbol. Durch langes Drücken der linken Taste lässt sich daher kein Fehlercode auslesen, auch nicht bei laufendem Motor. Somit müssten theoretisch alle Sensoren richtig arbeiten und das Steuergerät mit den korrekten Informationen versorgen, so dass es die Sekundärdrosselklappen zuverlässig ansteuern sollte. Hm, ich war nie ein Fan von Elektronik und werde es wohl weiterhin nicht werden...

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Die rote LED meldet durch das schnelle Blinken fehlenden Öldruck. Wenn der Motor läuft und damit der Öldruck da ist sollte das Blinken aufhören.

Das ist natürlich normal und keine Fehlermeldung.

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Dass die rot blinkende LED bei eingeschalteter Zündung den fehlenden Öldruck signalisiert, ist mir bewusst. Schliesslich blinkt dazu auch das Ölkännchen auf dem Display mit und beides verschwindet nach dem Starten des Motors...

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  • 3 Jahre später...

Hallo zusammen!
 

Falls sich hier noch jemand mit sporadischen Leistungsschwankungen und schlechter Gasannahme bei seiner Z1000 herumplagt, habe ich mittlerweile die Lösung gefunden (zumindest für meine Z).

 

An der rechten Motorseite auf Höhe des Ventildeckels befinden sich zwei Sensoren, einer für die Haupt- und einer für die Sekundärdrosselklappen. Diese beiden Sensoren sind variable Widerstandssensoren, augrund deren Wert das Steuergerät die Einspritzmenge und den Zündzeitpunkt regelt. Ein korrekt übermitteltes Signal über den Öffnungswinkel der beiden Drosselklappen ist daher Voraussetzung für einen sauberen Motorlauf.

 

Weil die beiden Sensoren aufgrund ihrer exponierten Lage bei einer Hochdruckwäsche trotz aller Vorsicht auch mal etwas abbekommen können (ich wasche meine mattschwarze Z aufgrund der Kratzerempfindlichkeit nicht von Hand), habe ich einmal die dazugehörigen Steckverbindungen überprüft. Die Steckverbindungen sind wasserfest ausgeführt, jedoch halten diese bei einem Hochdruckstrahl nur bedingt dicht. Von blossem Auge war zwar keine Korrosion an Steckern und Kupplungen zu erkennen, was aber aufgrund der Bauart und der Position auch nicht gut zu überprüfen ist. Ich habe daraufhin Kontaktspray in beide Stecker gesprüht und die Stecker ungefähr 10 Mal aus- und wieder eingesteckt, um etwaige Beläge auf den Kontaktstellen, welche den Widerstandswert erhöhen, zu lösen. Dann habe ich das ganze über Nacht einwirken lassen, anschliessend noch ein paar Mal aus- und eingesteckt und schlussendlich noch mit einem Wattestäbchen überschüssiges Kontaktspray aus dem Stecker am Sensor entfernt, um ungewollte Kurzschlüsse zwischen den Pins zu vermeiden.

 

Seither läuft meine Z wieder wie sie soll, sie hängt sehr direkt am Gas und reagiert auf die kleinsten Bewegungen am Gasgriff, zieht sauber aus tiefsten Drehzahlen hoch und brüllt gierig aus der Airbox und lässt sich auch viel angenehmer schalten!
 

Gruss, Nicu

Bearbeitet von Nicu
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Sehr lobenswert das Du das gelöste Problem hier teilst und dazu so ausführlich.

:)

Leider fast eine Ausnahme. Viele User verschwinden dann wieder in dem Loch aus dem sie herausgekrabbelt sind. 

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Wenn ich damals, als ich mein Problem hier geschildert habe, einen Beitrag mit der Lösung gefunden hätte, wäre ich froh drum gewesen… deshalb habe ich meinen Beitrag gepostet, damit der Nächste, der sich mit solchen Problemen herumschlägt, vielleicht nicht so lange selbst nach einer Lösung suchen muss.

 

Es war nicht einfach, eine Lösung für die Leistungsschwankungen zu finden, denn das Problem war nicht konstant vorhanden und die Z lief eigentlech gut. Selbst der Händler fand, dass sie ja gut läuft und alles in Ordnung sei. Aber nach über 18 Jahren und x-Tausenden von Kilometern auf verschiedenen Z1000 spürt man die kleinsten Veränderungen im Ansprechverhalten und der Leistungsentfaltung. Lange Zeit habe ich mich gefragt, ob es nur an meinem subjektiven Empfinden liegt und ich mir das Ganze nur einbilde. Aber jedesmal, wenn meine Freundin und ich unsere Bikes getauscht haben, war ich überzeugt, dass ihre Z1000 schöner am Gas hängt und angenehmer zum Fahren ist als meine.

 

Nun, die Lösung scheint jetzt gefunden zu sein, die Behebung war sehr einfach und hat nix gekostet… was will man mehr? Falls jemand das an seiner Z auch machen will und findet, man könne die Drosselklappensensoren ja zwecks besserer Zugänglichkeit abschrauben, dem möchte ich unbedingt davon abraten, auch nur in die Nähe der Sensoren mit einem Werkzeug zu gehen. Die Sensoren wurden im Werk genauestens eingestellt und das bekommt man selbst nicht mehr so hin, wenn man da selbst Hand anlegt. Die Folge wäre ein schlechter Motorlauf und fast sicher der Austausch der Drosselklappeneinheit.

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Die beiden Sensoren sitzen in dem Bereich, den ich auf dem Foto rot eingekreist habe… der obere, gut sichtbare graue Stecker ist der Sekundärdrosselklappensensor. Der schwarze Stecker für die Hauptdrosselklappen liegt etwas versteckt weiter unten. Wenn man sich das Bike in diesem Bereich auf dieser Seite anschaut, ist es offensichtlich… es sind die einzigen zugänglichen Steckverbindungen dort.

0A03E4C8-887B-4E2B-BC14-43EBF29657B2.jpeg

Hier der Ausschnitt noch etwas vergrössert…

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  • 1 Jahr später...

Hallo @Nicu

Ich weiß dein beitrag ist eine zeit lang her, aber danke für den beitrag! 

Ich denke habe das selbeproblem, ich habe gemerkt das ich manchmal bei ruckartiger vollast ( hahn bis andchlag ) wirklich ruckartig, eher untertourig so 3-4.000 umdrehung. einen minimalen leistungsverlust habe un die ca. 20 ps, der motor hört sich dumpfer an, auch bei durchzug bos 11.000 U/m. gleich, sobald ich den anschlag um eine bisschen zurückgehe hat er power. man merkt es kaum, ich war mir sicher das es niemand merken würde außer ich :D. Ich werde es mit den steckern versuchen hoffe das hilft. Lg 

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