ride on 1.692 Geschrieben 14. Oktober 2018 Kennt hier jemand die rechtssichere vorgehensweise beim kauf eines finanzierten Motorrads? Da der Brief bei der Bank liegt, muss die Ablösesumme für die Finanzierung direkt an die Bank und nicht an den Verkäufer bezahlt werden? Scheinbar ist der Verkäufer nicht in der Lage den eigentlich eher geringen kaufpreis selbst abzulösen, was mir etwas komisch vorkommt. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
TriB 233 Geschrieben 14. Oktober 2018 Das wäre eine Variante, wenn sich die Bank darauf einlässt. Muss sie aber nicht. Normalerweise schließt Du den Vertrag mit dem Verkäufer ab. Diesem gehört das Motorrad aber nicht. Er muss die erst bei der Bank auslösen plus der Vorfälligkeitsgebühr. Bis dahin ist imho der Vertrag zwischen Dir und dem Verkäufer nicht rechtsgültig. Also eine unangenehme Situation, auf die ich mich ebenfalls nicht einlassen würde. Lass ihn vorher mal mit seiner Bank sprechen, wie die das am liebsten regeln würden. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
schorsch 2.241 1 Fahrzeuge Geschrieben 14. Oktober 2018 Oh, hier wird wie bei eigentlich jedem Thread über juristische Dinge Halbwissen verbreitet. @Trib nimm dir am besten mal das BGB zur Hand, kaufrecht. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
NoName 97 Geschrieben 14. Oktober 2018 Ich habe solche Geschäfte schon öfter getätigt. Verkäufer organisiert von der Bank schriftlich die genaue Ablösesumme zum Stichtag X. Dabei sollte IBAN und BIC sein. Kaufvertrag mit dem Verkäufer über den Zustand der Sache. Abtretung des Fahrzeugbriefes an Käufer. Bank wird ermächtigt den Brief ausschließlich an den neuen Besitzer zu senden. Hat bei mir immer reibungslos gefunkt. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
GREEN MONSTER 486 Geschrieben 15. Oktober 2018 (bearbeitet) Vor Jahren habe ich mal eine Z1000 gekauft, diese war finanziert, was ich aber beim Kauf noch nicht wußte. Das Geld habe ich dem Verkäufer in bar gegeben und wurde vom Verkäufer in meinem Beisein, auf sein Konto eingezahlt. Der KFZ-Brief sollte dann an mich geschickt werden. Leider hatte der Verkäufer noch einen noch größeren Betrag bei der Bank offen. Die Bank hat das Geld natürlich eingesackt um den größeren Betrag damit zu tilgen. Den KFZ-Brief gaben Sie natürlich nicht heraus. So hatte ich zwar die Z, der Verkäufer, bzw die Bank, das Geld, aber ich keine Papiere. Es hat sich über ein 3/4 Jahr hingezogen, bis ich den KFZ-Brief endlich hatte. Wie ich den endlich bekommen habe, sage ich jetzt lieber nicht ...jedenfalls hat dem Verkäufer sein Schwiegervater die Z ausgelöst und mir endlich den Brief geschickt. Dafür hatte der Schwiegervater sein Moped verkauft! Seit diesem Kauf, gebe ich niemanden mehr auch nur einen Cent, damit er sein Fzg. auslösen kann. Keine Papiere beim Verkauf, keine Kohle! bearbeitet 15. Oktober 2018 von GREEN MONSTER 1 Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ride on 1.692 Geschrieben 15. Oktober 2018 Ja so was in der Art möchte ich eigentlich vermeiden. Hab nun ne email geschickt, er soll mir doch die Bank und Finanzierungsnr. nennen. Dann kann ich dort nachfragen, wie hoch der Ablösebetrag ist und ggf. direkt auf das Konto der Dahrlehnsbank einzahlen. Ansonsten muss ich mich nach was anderem umsehen, wäre aber Schade, der Preis war echt gut. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Underdog 375 Geschrieben 15. Oktober 2018 Ich glaube nicht, dass die Bank dir da eine Auskunft erteilt. Er kann der Bank ganz unkompliziert mitteilen, dass er den Brief benötigt, um das Bike zu verkaufen. Das ist genau so möglich, als wenn er den Brief benötigt um Änderungen eintragen zu lassen. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Ztein 50 Geschrieben 15. Oktober 2018 Ich würde die Finger davon lasse, s. Bericht GreenMonster, Du kannst nicht sicher einschätzen was Dein Gegenüber noch für Außenstände hat und ob das mit dem Brief so klappt. Lass da was schief gehen und Du bist der Dumme. Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
z1ktom 194 Geschrieben 15. Oktober 2018 (bearbeitet) Ich wäre da auch eher zurückhaltend, da ich auch nicht das Gefühl habe verstanden zu haben wie man das rechtlich sicher abwickelt. Interssant finde ich das ganze aber schon. Evtl. gibts ja hier einen Profi der genau sagen kann wie man es richtig macht. Ich habe auch schon öfter mal Fahrzeuge gesehen die ich hätte erwerben wollen, es aber nicht gemacht habe weil finanziert und nicht abbezahlt. Wenn du es durchziehst würde ich mich freuen zu lesen wie man das am besten angeht. bearbeitet 15. Oktober 2018 von z1ktom Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Stephan288 52 1 Fahrzeuge Geschrieben 15. Oktober 2018 @ride on richte deine Frage doch mal an @§§-reiter Der ist in Rechtsfragen eine gute Anlaufstelle Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Alex-Z1000 811 Geschrieben 15. Oktober 2018 Hier die Vorgehensweise aus Sicht des Verkäufers. Daraus kann sich auch ein Käufer wichtige Punkte ziehen --> https://onlinekredit.tips/autoverkauf-trotz-kredit.html Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ride on 1.692 Geschrieben 15. Oktober 2018 (bearbeitet) Danke für den link, ist ne ziemlich verwickte Sache. Der Verkäufer wollte mir die Bank und Finanazierungsnr. nicht nennen. Auch auf meinen Vorschlag, das Geld zusammen auf der Bank in das Finanzierungskonto einzuzahlen ging er nicht ein. Hab dann gesagt, Geld gibt es nur gegen Moped samt kompletten Papieren. Wäre ein Fahrschulbike gewesen, der hat scheinbar erst im Sept. nach 16 Jahren zu gemacht. Ich bin normal nicht ganz so pessemistisch, aber wenn man 16 Jahre eine Fahrschule hatte, solten die 4 Mille für das Moped abzulösen eigentlich kein Problem sein, falls doch stimmt irgendwas nicht. Da ich nicht 100% sicher sein kann, ob der die Summe auch an die Bank bezahlt und dann den Brief schickt, lass ich das lieber, so Grenzenlos ist mein Vertrauen dann doch nicht. bearbeitet 15. Oktober 2018 von ride on Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
ZWhite 518 5 Fahrzeuge Geschrieben 16. Oktober 2018 vor 17 Stunden schrieb Underdog: ...als wenn er den Brief benötigt um Änderungen eintragen zu lassen. Was werden denn im Brief für Änderungen eingetragen ? Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Underdog 375 Geschrieben 16. Oktober 2018 z.B. Einzelabnahmen für Anbauteile ? Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
GREEN MONSTER 486 Geschrieben 16. Oktober 2018 (bearbeitet) Ich habe ja einige Jahre im KFZ-Verkauf eines Autohauses gearbeitet. Ich kenne es nur so, dass wenn bei einem finanzierten oder geleastem FZG etwas eingetragen werden soll, die Bank den KFZ-Brief nur direkt ans Strassenverkehrsamt schickt. Der Halter des Fzg bekommt ihn also erst garnicht in die Finger! bearbeitet 16. Oktober 2018 von GREEN MONSTER Gehe nach oben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen