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Bläschen im Ölschauglas


wortex

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Hallo zusammen,

 

nachdem meine Zett heute erfolgreich TÜV für die nächsten beiden Jahre bekommen hat, habe ich nochmal nach dem Öl geschaut, ich saß drauf und habe mit dem Handy ein Foto gemacht. Das Moped wurde vor ca. 30 sec bis 1 Minute ausgemacht und mir sind die Bläschen aufgefallen. Muss ich mir da jetzt Sorgen drüber machen? Gelaufen hat das Mopped 17000km und ist 2 Jahre alt.

 

VG

IMG_4344.jpg

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Wenn es Recht kühl ist und das Motorrad nur kurz gelaufen ist, könnte es sich um Kondenswasser handeln, welches eine Emulsion bildet mit dem Öl. Bei häufig Kurzstrecke ist dies auch der Fall.

Wenn du sie richtig heiß laufen lässt sollte das verschwinden.

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vor 8 Minuten schrieb Alki:

Wenn es Recht kühl ist und das Motorrad nur kurz gelaufen ist, könnte es sich um Kondenswasser handeln, welches eine Emulsion bildet mit dem Öl. Bei häufig Kurzstrecke ist dies auch der Fall.

Wenn du sie richtig heiß laufen lässt sollte das verschwinden.

 

Ich bin davor 10 km zum Tüv und wieder 10 km zurück gefahren. Es waren 18° draußen.

 

vor 8 Minuten schrieb Muttis Bester:

Wie lang (KM) ist das Öl da drin? Welche Viskosität ist es?

 

5000 km, Motul 5100 10W50

  • Danke 1
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Prüf mal, wie hoch der Ölstand ist, wenn der Motor ein paar Minuten stand und das Öl zurück gelaufen ist. Nicht, daß zu viel Öl drin ist, und die Kurbelwelle im Öl panscht. Das ist rin K.O. - Kriterium wenn‘s ganz dumm läuft.

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Hat bestimmt was mit dem Ölwechsel zu tun - hab was im KTM Forum dazu gefunden

 

Das war die Frage dabei:

  • Hallo zusammen.

     

     

    Ich hab den Motor meiner SuperDuke heut mit Öl befüllt, dabei ist mir aufgefallen das im Öl verdammt viele Bläschen sind, fast schaumartig.
    Das riecht nach Zylinderkopfdichtung...oder gibt's da noch andere Möglichkeiten?

     

    Ich bin für jeden Tip dankbar.

 

 

Antwort darauf war:

 

Na, da kann ich aber etwas dazu sagen. :zwinker:

 

Erstmal, jedes Öl enthält auch Luft.

 

Je nach Typ und Viskosität kann es davon bis zu 11 %, die in seinen Molekülstrukturen gelöst bleiben, aufnehmen. Diese Ausgangssituation ist unproblematisch. Bei Temperatur- und Druckerhöhung kann Luft aus dem Öl ausgasen, was eine positive Wirkung auf die Ölalterung hat, denn der oxidationsfördernde Sauerstoffgehalt im Öl sinkt dabei. Aber wenn sich z.B. durch Vermischungen (dazu unten noch ein paar Anmerkungen) unterschiedlich aufgebauter Ölsorten oder durch Verunreinigungen die Intensität der Bindung ändert, kann der Luftgehalt steigen.

 

Besonders bei Druck- und Temperaturschwankungen kann dann die Luft, die für eine komplette Lösung der Luftmenge zu viel ist, als einzelne Bläschen im Öl abscheiden. Aufgrund ihres niedrigeren spezifischen Gewichts steigen diese Bläschen nach oben und können dort ausgasen. Meist löst sich solche abgeschiedene Luft deutlich langsamer ins Öl, als sie sich davon separiert hat. Zusätzlich kann es zu einem Lufteintrag von außen kommen. Oft sind Luftbläschen mit dem bloßen Auge zu erkennen, wenn das Luftaufnahmevermögen des Öls nicht ausreicht.

 

Bei Vermischungen von Ölen ist zu beachten, dass in Motoren oder auch Anlagen mit un- oder mildlegierten Ölfüllungen sich meist kaum Schaum bildet.

 

Je höher ein Öl aber additiviert ist, desto größer ist seine Schaumneigung. Als Gegenmaßnahme werden Öle bereits bei der Herstellung mit Antischaumzusätzen, die meist auf Silikonbasis aufgebaut sind, versehen. Vorsicht bei Vermischungen unterschiedlich additivierter Öle. Auch wenn die Öle für die gleiche Anwendung freigegeben sind oder die gleiche Spezifikation erfüllen, heißt das nicht, dass sie auch miteinander „verträglich“ sind. Wird ein niedrig additiviertes Öl mit einem hoch additivierten Produkt vermischt, kann Schaum entstehen. Bei einer Vermischung von Syntheseöl mit Mineralöl kann sich die Oberflächenspannung ändern.

 

Eine Ölanalyse findet schnell die Ursache. Meistens ist dann ein kompletter Ölwechsel fällig. Um diese kostenintensiven Aktionen zu vermeiden, immer darauf achten, dass Öle nicht vermischt werden! :ja:

 

Ein korrektes "Schmierstoffmanagement" ist dabei die beste Versicherung. :zwinker:

 

So wie ich das Datenblatt und diese Beschreibung hier oben interpretiere, sind wohl die Additive im Öl dran Schuld.

 

KURZBESCHREIBUNG
MOTUL 5100 4T 10W50 ist ein 4-Takt-Mehrbereichsöl für anspruchsvolle Motorradmotoren auf Basis der MOTUL- Technosynthese mit hochwertigen Ester-Komponenten und speziellen Additiven für die Getriebeschmierung. Übertrifft die Anforderungen der Motorradhersteller, welche die Viskosität SAE 10W-50 für bestimmte Modelle vorschreiben. Für High Performance Bikes, Sport Bikes, Straßenmaschinen, Trail-, Off Road Bikes, Enduro, Trial, Quad, Roller usw. mit 4-Taktmotoren mit oder ohne integriertem Getriebe, Nass- oder Trockenkupplung. Auch für Motoren, welche die Euro-2 oder Euro-3 Anforderungen erfüllen.

Bearbeitet von Marco Wagner
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Wieder was gelernt :) Schön dass ich dafür kein Geld und keine Zeit dafür einplanen muss. Hab mir nur heute Sorgen deswegen gemacht. Nachdem ich sie das nächste Mal richtig rangenommen habe mach ich nochmal ein Foto vom Schauglas.

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