Probleme mit der Kette und dem Schaltassistenten

[Hana]

Ich würde dieses Motorrad nicht mehr fahren wollen, egal, was repariert wurde. Spätfolgen sind sicherlich nicht auszuschließen. 

Vor jeder Kurve und bei jedem Schaltvorgang hätte ich ein ungutes Gefühl.

 

[ride on]

Machst du das mit allem so, was repariert wurde ?

 

vor 18 Stunden schrieb Frank:

Sehr interessantes Feedback. Hätte niemals gedacht, dass sich der Excenter verdreht, sofern die Klemmung vorschriftsmäßig festgezogen ist. 

 

Das kann auch nicht sein, Zugkräfte der Kette können nicht auf den Excenter wirken, ist ja schließlich noch Kettenträger,

Ruckdämpfer, Lager Achse und Distanz dazwischen.

Zudem wird der Händler niemals zugeben die Klemmung vergessen haben anzuziehen

Was mich etwas irretiert, das das ganze 2x vorgekommen ist.

Hat der Händler alles richtig angezogen bleibt eigentlich nur noch die Maßhaltigkeit wie von Driver 626 angesprochen.

 

 

[Hana]

vor 2 Stunden schrieb ride on:

Machst du das mit allem so, was repariert wurde ?

 

Ich unterscheide schon zwischen einem Motorrad, das ca. 240 km/h fährt und einem Radio, bei dem der Empfang nicht richtig funktioniert.......... 

 

 

[Frank]

Wenn sich rausstellt, dass bei der Schwinge, die ja seit 2010 in der Form bewährt ist, irgendwas bei der mech. Bearbeitung an der Schwinge selbst, oder am Excenter schiefgegangen ist, wird bestimmt noch was kommen. Dann ist sicher eine ganze Charge betroffen und es kommt ein Rückruf. 

[gockeltown]

Ich könnte wetten, die Werkstatt hat den Excenter mit falschem Wert angezogen. Wenn ich mich recht erinnere wurde mir Anfangs bei meiner 2014er von der Werkstatt mitgeteilt, das der Anzugswert für die Sicherungschraube von über 60nM zu hoch sei und die Angabe im Werkstatthandbuch ein Fehler sei. Angeblich sollen auch einige Gewinde ausgerissen sein.  Ich solle mit 34nM anziehen. Ich habe mich natürlich dann  dran gehalten und ehrlich gesagt, selbst bei härtestem Angasen auf unebenen Strecken, alles mit Schaltautomat hat sich da nichts verstellt.  Keine Ahnung, ob das korrekt ist, hat aber funktioniert. 

Ich weiss garnicht, wie lose eine Kette sein muss um abzuspringen. Natürlich wird Schlagen der Kette durch schalten mit Automaten bei Teillast forciert, aber abspringen? Ich glaube eher, das hier ein schief eingebautes Hinterrad in Verbindung mit Schaltassi bei Teillast als Auslöser die Ursache ist. Was anderes kann ich mir mechanisch garnicht vorstellen. Vielleicht ist hier auch das von meinem Händler beschriebene Ausreissen des Gewindes eine Ursache. Wir werden es hören hoffe ich.

 

 

Bearbeitet 24. September 2020 von gockeltown

[Hana]

Ich habe zweimal die Kette in der Werkstatt spannen lassen. Beide Male wurde nach Gefühl angezogen. Scheint auch zu funktionieren.

[wortex]

Irgendwie macht eine Werkstatt, die nur "nach Gefühl" und ohne Drehmomentschlüssel anzieht, für mich einen unprofessionellen Eindruck. Weil: nach Gefühl kann auch manchmal schon zu stramm sein.

Bearbeitet 24. September 2020 von wortex

[Underdog]

Mit Gefühlen spielt man nicht...

Die Schrauben des Tankdeckels kann man nach Gefühl anziehen.
Bei einigen anderen macht es aber Sinn, den Drehmomentschlüssel zu benutzen und sich an die Vorgaben zu halten.

[Kurvenkratzer]

Bei Kawasaki Heavy Industries ist das noch eine ganz andere Sache, als bei Honda, da ist der Stahl und der Alu-Guss aus Kaugummi 😏

[BerlinerBiker]

Um es noch einmal deutlich zu machen... beim zweiten Mal gab es beim Schalten vom 3. in den 4. Gang einen lauten Knall, anschließend war die Kette runter und ich lag fast auf der Straße, konnte das Motorrad noch so eben fangen. Als ich dann am Straßenrand stand habe ich mir das Bike angeschaut. Dabei habe ich festgestellt dass die rechte Seite des Excenters in einer "normalen" Stellung war, die linke Seite völlig außerhalb der Skalierung...demnach war mein Hinterrad nach rechts versetzt. Warum das passiert ist kann ich nichts sagen. Letzter Stand war es wurde kein Fehler gefunden. Von Kawasaki Deutschland steht die Antwort noch aus.

Wie auch immer, ich wünsche NIEMANDEM so eine Erfahrung machen zu müssen. Es sei denn er ist lebensmüde.

Am 22.9.2020 um 16:42 schrieb Hana:

Ich würde dieses Motorrad nicht mehr fahren wollen, egal, was repariert wurde. Spätfolgen sind sicherlich nicht auszuschließen. 

Vor jeder Kurve und bei jedem Schaltvorgang hätte ich ein ungutes Gefühl.

 

 

Genau das habe ich dem Kawasaki Händler auch gesagt...und dann auch schriftlich mitgeteilt. 2 x so eine Erfahrung zu machen reicht, zumal ich zwischen den beiden Ereignissen 2 x bei dem Händler war um die Kette nachstellen zu lassen. Ich habe ihm auch ganz deutlich gesagt, dass meiner Meinung nach nicht allein an der Kette liegen kann. Mit meinem letzten Motorrad hatte ich nach über 50.000 km noch das erste Kettenkit. 2 x nachstellen innerhalb von 150 km kann nicht normal sein. Und schon gar nicht mit der Vorgeschichte. 

[Ninja-Pitter]

Habe aufgrund dieses Threads mal an meiner Ninja den Kettendurchhang gemessen. Wie im Handbuch beschrieben, auf den Seitenständer gestellt und siehe da, anstatt den beschriebenen 20 - 30 mm komme ich bei meiner Kette auf knapp 60 mm. War vor etwa 600 km bei der 1000er Inspektion und denke doch dass dort die Kettenspannung geprüft wurde. Ist jedenfalls im Inspektionsprotokoll angekreuzt. 

Dann werde ich mich am Samstag mal in die Garage begeben und die Kette spannen. Könnte es dadurch passieren, dass dadurch die Garantie erlischt ?

 

[Alex-Z1000]

Weshalb denn genau ?

[Gast Iggy]

Warum sollte denn wegen sowas die Garantie erlischen? 

[Cuxman]

Ich stelle die Kette auf 30mm wenn ich drauf sitze!!

Weniger wäre mir viel zu stramm.

Durch den Kreisbogen der Schwinge wird die Kette beim einfedern zusätzlich noch gespannt.

 

Cuxman

[Ninja-Pitter]

vor 7 Minuten schrieb Alex-Z1000:

Weshalb denn genau ?

Entschuldige, habe Deine Frage nicht verstanden.