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IGNORED

Probleme mit der Kette und dem Schaltassistenten


BerlinerBiker

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Hallo BeCool...

 

Im Osten nichts Neues... ich muss mir mein Geld ja leider einklagen... Habe jetzt im Mai Gerichtstermin. Mal sehen wie es läuft.

Stand der Dinge ist, dass Kawasaki Deutschland herausgefunden hat das sich der Exzenter während der (Beschleunigungs-) Fahrt verstellt hat, dadurch mein Hinterrad "schief " stand und sich mein Kettendurchhang sowie natürlich Stellung des Kettenblattes zur Kette nicht in Ordnung war, was zum Absprung der Kette geführt hat. Es lag also definitiv ein Mangel am Motorrad vor. Genaueres, vor allem wie es dazu kommen konnte, hat man mir nicht genannt. Ich hoffe wirklich dass ich ein Einzelfall bin bzw. dass es "nur" bei 2 Maschinen aufgetreten sein soll.

 

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@BerlinerBiker mein Beileid ist dir sicher.

 

Wer schon mal spontan brenzlige Fahrsituationen hatte, die er nicht selbst zu verschulden hatte, weiß wie sehr einem dort der Stift geht.

 

Unabhängig davon, wenn ich dann daran denke wie ich manchmal anreisse oder wie zügig und schräg ich manchmal unterwegs bin, wird mir nur noch schlecht.

 

Jeder von uns fährt mal zügig und jeder blendet gerne aus von wievielen Faktoren eine sichere Heimkehr abhängt, aber wenn das Versagen an einem neuen Motorrad liegt, möchte ich nicht wissen wie ich reagieren würde.

 

Ich hatte mal ein ähnliches Ereignis, ich habe meine Honda X11 komplett neu aufgebaut, dazu ein sehr umfangreicher Umbau von Tele- auf Upside-down Gabel. Das Bremssystem und die Gabel waren von einer Fireblade. Die Handbremspumpe oder auch Hauptbremszylinder kaufte ich nagelneu beim Händler. Nachdem alles montiert war habe ich das Bremssystem fachgerecht mit professionellem Gerät entlüftet. Danach gab es mehrere Probefahrten auf abgesperrter Strecke, keine Probleme. Also Überführungsfahrt zum Tüv, plötzlich bei 100 km/h fängt mein Motorrad von selbst an immer weiter und immer stärker zu bremsen. Ich konnte zum Glück die Maschine stabil halten und trotz blockierender Bremse zum Stillstand kommen. Da stand ich mitten auf der Landstraße in einer nicht gut einzusehenden Kurve und konnte meine Maschine keinen mm mehr bewegen, bremse war komplett zu. Der Bock wiegt 250kg. Zum Glück konnte ich die Maschine nach einpaar Minuten mit kräftigem ziehen und rucken Richtung Fahrbahnrand schleifen. ADAC holte das Teil, brachte es zu freien Mopedwerkstatt im Nachbarort. Diese Diagnostizierte einen Metallspahn in der Rücklaufbohrung. IN EINEM NEUTEIL METALLSPÄHNE?! Somit konnten sich die Druckverhältnisse nicht mehr ausgleichen und es konnte sich von selbst ein Bremsdruck im System immer weiter verstärken, sicher auch durch steigende Temperatur. Nachdem die ehemals neue Bremspumpe dann gründlichst gereinigt und neu entlüftet war, gabs keine Probleme mehr. Dennoch hatte ich bei den ersten Fahrten ständig schiss.... sowas kurioses ist mir in all den Jahren als Kfz-Meister auch noch nicht passiert.

 

Wir können die Kommunikation zwischen @BerlinerBiker und Werkstatt nicht bewerten wir waren nicht dabei, allerdings habe ich schon oft schlechte Erfahrungen mit Werkstätten gemacht. Solange Sie einem bei kumpelhaftem Benzingespräch die Freude am gemeinsamen Hobby schön reden können ist alles cool, aber wehe man hat Kritik oder irgendetwas stimmt nach einem Werkstattbesuch nicht. Normalerweise mache ich alles selbst, da bin ich normalerweise (ausser beim oben geschriebenen Beispiel) sicher das mein Bike oder Pkw ordnungsgemäß gewartet ist. Solange jedoch Garantie besteht muss man das Fahrzeug zur Inspektion bringen. Dort habe ich auch schon vieles erlebt. Es gibt auch Gründe warum ich nach dem Kauf meiner Kawa sofort den Händler gewechselt habe. Aus dem gleichen Grund geht mein Pkw nur zu dem Autohaus in dem ein Freund von mir Werkstattleiter ist.

 

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für den Gerichtstermin etc. und hoffe du kannst dich bald "angstfrei" dem schönsten aller Hobbys widmen.

 

Viele Grüße Sebi

Bearbeitet von Primus
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@BerlinerBiker: Danke für die Info. Bin mal gespannt wie die Sache ausgeht. 

 

Traurig , dass Kawasaki sich hier nicht kulanter zeigt und unbürokratisch eine Rückabwicklung durchführt sowie den Kaufpreis erstattet. Und bevor jetzt wieder einige ganz Schlaue antworten: Ja, mir ist bekannt das Vertragsverhältnis besteht mit dem Händler. Ich hoffe Kawasaki ist sich sehr sicher, dass es sich nicht um einen Serienfehler handelt.

Man kann nur jedem SX-Fahrer raten, prüft die Exzenterbefestigung incl. Anzugsdrehmoment  selbst oder lasst es prüfen. Ein ungutes Gefühl hätte ich trotzdem.

 

VG

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Danke Primus und BeeCool. Ich verstehe auch so einiges nicht was die Sache angeht. Ich bin Neukunde bei Kawasaki, vorher  jahrelang Suzuki und Yamaha gefahren, aber sowas habe ich noch nie erlebt. Es wird ja sogar behauptet, dass es bei einer neuen Kette vollkommen normal sein kann, dass die Kette 2 x  nach jeweils ca. 60 km Fahrleistung außerhalb der Toleranz ist. Ich halte das ganze für einen schlechten Witz. Also wer sich ein neues Motorrad kauft muss, sollte er die Kette nicht selbst einstellen, eigentlich die ersten 200 km nur Fahrten zum Händler und zurück einplanen...ein Lacher meiner Meinung nach. Hauptsache der Kunde ist König....oder so...

Und was die Kommunikation angeht: Nachdem ich nach dem 2. Abspringen der Kette beim Händler angekündigt habe, dass ich mich auf dieses Motorrad nicht mehr setzen werde, kam per Email der Hinweis das jeglicher Schriftverkehr über deren Anwalt zu führen ist. Ich musste dann sogar dort anrufen und erfragen wer denn der Anwalt ist. Und erst dann habe ich selbst einen Anwalt einschalten müssen, da mir deren Anwalt sinngemäß sagte ich habe keinerlei Ansprüche zu stellen.

Nach der Geschichte hatte ich mit Kettenantrieb so meine Probleme und mir daher jetzt eine BMW R 1250 RS gekauft (Kardanantrieb).

 

@Neander: Ich gebe dir Recht, diesen Exzenter verbaut Kawasaki schon lange, aber wie lange denn schon im Zusammenhang mit einen Schaltassistenten? Mir ist ja jedes Mal bei Vollgas und benutzen des Schaltassistenten die Kette um die Ohren geflogen. Ich drück allen die Daumen dass es wirklich nur 2 Maschinen waren.

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  • 1 Monat später...
KA - Ninja 1000 SX

@BerlinerBiker

 

Hallo erstmal, bin neu hier und habe mich gerade erst registriert.

Sehr interessant zu lesen wie weit du bereits in deinem "Verfahren" bist.

 

Ich bin ebenfalls Geschädigter deiner genannten Problematik, daher sehr interessiert wie es bei dir weitergeht.

 

Folgendes zu meinem Ablauf:

Vergangenes Jahr hatte sich ein Kumpel die Ninja 1000 SX raus gelassen und er ist super begeistert.

Ich bin Probe gefahren und hatte mich sofort verliebt. Daher habe ich im Februar diesen Jahres die Entscheidung getroffen, mir ebenfalls eine nagelneue Kawa zuzulegen.

Nach ca. 300 KM hatte KQS nicht sauber geschalten und ruckartig den Gang eingelegt, ich kam ins Straucheln konnte das Moped aber noch abfangen.

Hatte mich dann ausrollen lassen und bin bei der nächsten Tankstelle angehalten und wurde abgeschleppt, da das Kettenspiel plötzlich ca. 50-60mm aufwies.

Beim Händler angekommen, wurde angeblich alles geprüft neu eingestellt und die Aussage getroffen: "Unerklärlich, noch nie passiert und keine Ahnung was das gewesen sein könnte. Jedenfalls sollte es jetzt wieder funktionieren."

Alles klar kein Thema, dachte ich mir, kann ja mal vorkommen. Daraufhin hatte ich in weiser Voraussicht den Exzenter farblich markiert.

Bei der 1000km Inspektion war noch alles in Ordnung. Bei  ca. 1500km das gleiche Spiel wieder. Zum Überholen angesetzt KQS schaltet nicht, Motor dreht hoch und haut den Gang rein, als gäbe es kein Morgen mehr.

Beim nächsten Stopp nach unten geschaut, siehe da den Exzenter hatte es um 4-5mm verstellt. Also Tour abgebrochen und am nächsten Tag wieder zum "Freundlichen".

Dort wurde alles zerlegt, entfettet und wieder zusammengebaut. Diesmal ebenfalls die Aussage, dass es unerklärlich ist, was hier passiert und sollte wieder funktionieren. Nichts desto trotz möchte der Händler mit Kawasaki in kontakt treten, um zu erfahren wie wir damit umgehen sollen.

Antwort ausstehend!

 

Leider ist es nur so, dass der Kopf nicht mehr mitspielt. Während der Fahrt schwirrt das Thema im Kopf und man fährt extrem vorsichtig und hat eigentlichen keinen Spaß, schließlich wartet man darauf "vorbereitet zu sein" falls es wieder passiert. Nach der Fahrt schaut man als erstes nach, ob noch alle Striche da sind, wo sie hingehören. (Mittlerweile ähnelt meine Hinterachse einem Zebra.)

 

Ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken wieder auf den Kardan zu gehen, sprich BMW R1250RS. Komme ursprünglich von BMW, war super. Mein 18 Jahre altes Bike war lediglich zur Inspektion in der Werkstatt.

 

Aktuell prüfe ich, wie ich sauber aus dem Vertrag komme. Sieht wohl aber leider so aus als müsste ich den dritten Fehler gleicher Ursache abwarten. (aber was, wenn ich dann am Baum klebe!) Wahrscheinlich bleibt mir nur ein Verkauf auf eigene Faust und dadurch natürlich der Wertverlust des Fahrzeuges auf die eigene Tasche hinzunehmen. Dazu kommt ein "wissentlich" defektes Bike an eine weiter Person weiter zu verkaufen. Das kann auch Böse enden, wenn am Ende etwas passiert und rauskommt, dass ich den Mist verschwiegen habe.

 

 

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Danke für das ausführliche und handfeste Statement. Spätestens jetzt müsste bei Kawasaki klar sein, dass es ein ernsthaftes Problem ist und schon gar kein Einzelfall vorliegt. 
Das damit das Vertrauen ins Motorrad weg ist, kann man gut nachvollziehen und es entspricht auch überhaupt nicht dem Kawasaki Qualitäts- und Zuverlässigkeitsstandard.  

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KA - Ninja 1000 SX

Hallo Zusammen,

 

es kommt Bewegung in die Sache.

 

Mein Händler hat sich gerade gemeldet: "Kawasaki würde gerne mein Bike überprüfen. Ich bekomme für die Zeit eine Leihmaschine auf den Hof gestellt.":clap:

Das ist der Service den ich mir eigentlich schon vor 14 Tagen gewünscht hätte, aber naja besser spät als nie.

 

Ich melde mich wieder.

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Hallo KA,

 

Super dass du dich meldest. Ich habe leider erst heute morgen deine Nachricht gelesen. Ich denke wir sollten uns persönlich austauschen. Mein Gerichtstermin ist am 28. Mai 2021. 

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Habt ihr mal eure Fahrgestellnummern ausgetauscht?  Wäre ja interessant für alle Ninja SX Fahrer, ob die eng zusammenliegen und da ggf. eine Charge betroffen ist. So wie ich das verstanden habe, vermutet man seitens Kawa einen falsch bearbeiteten Excenter. 
Was mich stutzig macht. Die Schwinge mit der Excenterverstellung ist 10000-fach gebaut und bewährt. Auch der QS ist für Kawa kein Neuland und funktioniert bei den Ninjas anscheinend gut. Vertragen sich die 2 Techniken evtl. nicht besonders gut? 

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Würde mich auch interessieren, fahre auch die Kombination QS und die Klemmung. Bis jetzt ohne die beschrieben Probleme, auch wenn der QS mal ab und zu „hart“ schaltet funktioniert er super, schalte eigentlich fast nur damit. Bin gespannt was da raus kommt, normal ist dies auf jeden Fall nicht. Berichtet bitte auf jeden Fall die Ergebnisse. :danke:

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...also bei uns sind die Produktionsnummern nicht direkt fortlaufend.

Da kann der Unterschied schon mal 4 Stellig sein.

 

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vor 5 Stunden schrieb Frank:

Habt ihr mal eure Fahrgestellnummern ausgetauscht?  Wäre ja interessant für alle Ninja SX Fahrer, ob die eng zusammenliegen und da ggf. eine Charge betroffen ist. So wie ich das verstanden habe, vermutet man seitens Kawa einen falsch bearbeiteten Excenter. 
Was mich stutzig macht. Die Schwinge mit der Excenterverstellung ist 10000-fach gebaut und bewährt. Auch der QS ist für Kawa kein Neuland und funktioniert bei den Ninjas anscheinend gut. Vertragen sich die 2 Techniken evtl. nicht besonders gut? 

Bisher sind mir jetzt 3 Fälle bekannt. Es soll eine Maschine aus Frankreich betroffen sein, die von KA und meine. Wobei Kawasaki natürlich nicht damit hausieren gehen dürfte. Sollte es sich um einen Serienfehler handeln wäre eine ziemlich kostenintensive Rückrufaktion erforderlich. Andererseits hat Kawasaki jetzt von mindestens drei Fällen Kenntnis und ich bin mir nicht sicher inwiefern es nicht fahrlässig ist zumindest eine Herstellungscharge zu überprüfen. Ich wünsche jedenfalls niemanden diesen lebensgefährlichen Mangel. 

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Jeder kann sich bei einem technischen Defekt beim KBA melden wenn der Hersteller nicht in die Puschen kommt und die Sache mal unter die Lupe nehmen lassen ob was Eingeleitet werden muss. Wie im letzten Absatz aufgeführt die Hinweise beachten und dann nimmt die Sache ihren Lauf.

 

Kraftfahrt-Bundesamt - Fahrzeugmangel melden (kba.de)

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