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IGNORED

Dunlop sucht 3 Testfahrer für den Sportsmart Mk3


tralf

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Ich bin aus dem schönen Südtirol wieder zurück in der hessischen Heimat.

Hatte euch ja angedroht äehm. angekündigt danach noch mal etwas zum MK3 von mir zu geben.

Dort war ich stets mit meiner besten Sozia (Federbein voll vorgespannt) unterwegs, daher ist die Belastung auf den Pneu anders wie bei Solo-Fahrern.

Wir haben diverse Pässe abgefahren (Gavia, Stelvio, Sella-Ronda, etc.) und es war einfach nur mega!!!

 

Hab mir (außer beim Road5) noch nie so wenig Gedanken über einen Reifen gemacht wie beim MK3.

Ist man aus dem (Wohn-)Ort heraus, was in Meran für uns 2-3km Weg bedeutete, konnte man den Gummi voll belasten.

Was mich wirklich (positiv!) erschrocken hat, war wie schnell ich den im kurvigen Geläuf hinten auf die Kante gefahren hab.

Da hatte ich an der ZR7 (160/60/17) und mit dem Road5 auf der SX stets noch ein paar mm "Reserve" übrig.

Ob das an der Streckenführung (war mit der SX zuvor nicht auf Serpentinen unterwegs) lag oder am Reifen lag kann ich nicht sagen.

Beim Fahren hab ich das nicht mal gemerkt.

Nur danach 2-3x dezentes Mecker von der Sozia wegen des Tempos bekommen.  :twisted:

 

Auf den ganzen Touren:

Kein Rutscher, keine Nervösität, keine Ungenauigkeit in der Linie, keine (wenn, dann nur minimale, durch Sozia nicht spürbare) Aufstellneigung.

Hab jetzt 3.900km mit dem Satz runter und komme im Profil (vorne wie hinten) an die Grenze der Legalität.

Ein paar km gehen noch - einer größere Tour hält der jedoch nicht mehr stand.

 

Was mir aufgefallen ist:

1. Der Hinterreifen zeigt "Sägezähne" - die Profilrillen sind in Laufrichtung an der vorderen Kante in die Rille abgenutzt und auf der hinteren Kante steht der Gummi etwas hoch.

Das scheint mir aber nur optischer Natur zu sein - beim Fahren hab ich davon nichts gespürt.

2. Der Außenbereich der Lauffläche zeigte sich nach der (sehr flotten) Tour dann sehr stark aufgerauht, die Oberfläche fast schon etwas aufgerissen aus.

Aber das war nach der nächsten, etwas gemäßigteren Fahrt wieder weg.

3. Das im ersten Bericht schon genannte leichte Lenkerschlagen (was wirklich nur beim freihändig rollen lassen bei ca. 70kmh auftrat) blieb mir erhalten.

Ich schiebe es weiterhin auf die nicht eigenen Felgen und das nicht für den Reifen veränderte Fahrwerk.

Mich hat es in keinster Weise gestört.

 

Jetzt tausche ich mit @viperk15 die Räder wieder zurück und ich bekomme meine Road5 wieder auf die SX.  :wub:

Damit wollen wir dann in 2 Wochen (hoffentlich) zusammen auf die Hochalpenstraße - mal ohne Sozia. :mrgreen:

Da habe ich den direkten Vergleich, wie sich der Road5 zum MK3 verhält.

 

Mein Fazit:

Der MK3 ist ein Top-Reifen, der auf öffentlichen Straßen alles mit macht und viel verzeiht.

Dabei keine Schwächen zeigt, einen nie im Stich lässt oder unangenehm auffällt.

Sport-Pneu typisch ist die zu erwartende Laufleistung eingeschränkt.

Solo sollte man, selbst bei forcierter Fahrweise, leicht 5-6tkm damit erreichen können.

Bei entspannter Fahrwweise würde ich nicht mit mehr rechnen, weil die Mitte trotzdem verschlissen sein dürfte.

Für einen Sportreifen, der dieses Gripniveau bietet, finde ich das dennoch ein gutes Ergebnis.

 

Mit dem MK3 bekommt man wirklich eine lohnende Alternative zu seinen bisherigen Reifen-Favoriten.

 

Ich fahre dafür jedoch zu viel, möchte nicht jedes Jahr die Reifen 1-2x wechseln müssen.

Dazu denke ich dass der Road5 das von mir geforderte auch anstandslos mitmachen und dabei deutlich länger halten wird.

Aber dazu berichte ich dann (nach der Tour) im Road5-Treat mehr. :)

 

Was mich jetzt interessieren würde:

Fährt sich der Roadsmart4 in den subjektiven Eigenschaften (Feedbäck, Dämpfung, Spurtreue) vergleichbar mit dem MK3?

Dann wäre der (für mich) wirklich mal einen Test wert.

Dazu werde ich mal den Kontakt bei Dunlop in Hanau interviewen.

Der kann mir das bestimmt beantworten.

Wer den Vergleich MK3/Roadsmart4 kennt darf mir seine Meinung gerne per PM oder im entsprechenden Treat (dort bitte direkt mit @Driver626 ansprechen, damit ich es mitbekomme) mitteilen. ;)

 

Bearbeitet von Driver626
  • Danke 3
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Danke @Degi69

Auch wenn es hier nicht rein gehört: meine Road5 sind aktuell 2.500km gelaufen und haben vorne & hinten noch reichlich Profil.

Damit rechne ich mit erreichbaren 7-10tkm für den Satz. Mal schauen ob es stimmt. <_<

 

Prinzipiell muss ich (weiß gar nicht ob ich das schon erwähnt hatte) sagen, dass ich einen eher runden Fahrstil habe.

Kein extremes in Kurven rein bremsen und nach dem umsetzen wieder heftig raus beschleunigen.

Eher nur weniger bremsend, im Scheitelpunkt mit (verhältnismäßig) hohem Tempo unterwegs und ab diesem Punkt gerne auch kräftig beschleunigend.

Daher üblicherweise auch hinten mehr Verschleiß wie vorne.

 

Das stellt sich beim MK3 jetzt auch genauso dar.

Bearbeitet von Driver626
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Ich habe den MK3 auch seit 2500km auf meiner Z900 `19 drauf und muss sagen er gefällt mit tatsächlich auf der Z noch ein Stückchen besser als auf meiner SX.

Der Reifen ist vollkommen unterschätzt und verkannt.

 

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  • 3 Wochen später...

Moin,

 

hier noch ein kleiner Nachtrag:

Hab den MK3 jetzt auch ausgiebig bei Feuchtigkeit, Nässe und unter „Monsun“-Bedingungen erleben dürfen.

Allerdings befindet sich das Restprofil inzwischen am Rande der Legalität.

Gestartet mit ca. 4200km (auf dem MK3) zur Tour - es ging in die Eifel.

Allen anderen (erreichbaren) Regionen in D wurde mehr Regen prognostiziert.

Bei Anreise am Freitag hatten wir schon den ersten Regen und nasse Straßen.

Mit etwas, aber nicht übertrieben, angepasster Fahrweise fuhr der MK3 richtig gut. Kein unerwarteter Rutscher oder ähnliches.

Fahrbahnmarkierungen und -Verschmutzungen sowie Bitumenstreifen haben wir gemieden wie der Teufel das Weihwasser.

Samstag startete ebenfalls feucht, trocknete dann schnell ab. Auf der abtrocknenden Strecke konnte man den MK3 schon richtig flott bewegen, fast schon normal wie im trockenen (natürlich ohne Knallgas - man ist ja doch vernünftig).

Mittags dann Starkregen mit 5-8cm (stellenweise extrem) Wasser auf der Bahn.

Da sind wir dann auch vor geflüchtet.

 

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(links: Road5  //  rechts: MK3

beide Sätze mit gleicher km-Leistung)

 

Aber nicht wegen den Reifen, sondern weil die Sicht nahe null war und das Fahren keinen Sinn machte.

Den Restweg (35km) im Nassen (zum Glück von oben trocken) brachten wir flott und unauffällig (was den Reifen betrifft) hinter uns.

Der Sonntag begann, wie soll es auch anders sein, natürlich im Regen. Aber wenigstens hörte der schnell auf und die Straße trocknete zunehmend ab.

Es ist schon erstaunlich wie gut moderne Reifen auch mit wenig Restprofil (inzwischen unter 2mm) funktionieren!

Auf dann trockener Piste haben wir die SX'en dann etwas fliegen lassen - die Strecken waren aber auch zu geil!

Kam mir vor wie in Spa in der Eau-Rouge - Hammer!!


Weil es hier schon mal Thema war: ich kann keine nennenswerte Aufstellneigung beim Bremsen feststellen.

Ob beim kräftigen Bremsen in die Kurve hinein oder beim nachbremsen in Schräglage, der MK3 hält unbeirrt seine Linie.

 

Die letzten 40km kam dann erneut etwas Regen und richtig nasse Fahrbahn.

Hier zeigte sich beim motivierten Beschleunigen bei jedem Schaltvorgang das KTRC-Lämpchen - die Traktionskontrolle hatte (Dauer-)Dienst, zum ersten Mal.

Bei geschätzten nur noch 1-1.5mm Profil allerdings auch nicht verwunderlich.

Also wurde etwas sanfter gefahren und alles war gut und sicher.

 

Es war (für diesen Test und die Erfahrung) sehr gut dass wir so viel Regen hatten - da konnte man sich gut daran gewöhnen und ein Vertrauen zum Reifen aufbauen.

Wodurch das Regentempo von Anfangs „sehr defensiv“ recht schnell zu „normal vernünftig und (für die Bedingungen) flott“ gesteigert werden konnte.

 

Noch eine interessante Anekdote zum Schluß:

Bei einem Trinkstopp im (von unten) nassen trocknete der MK3-Gummi vorne extrem schnell ab, der hintere etwas langsamer.

Aber beide (und das war das interessante) deutlich schneller/stärker als der Road5 von Timo (@viperk15).

 

Heute folgt der 300km Heimweg - es soll komplett trocken bleiben. 

Danach ist der Hinterreifen bestimmt fast blank und überfällig zum Wechseln.

 

Ein großes DANKE von mir an Dunlop für diese Test-Gelegenheit!

Ich habe den Beweis bekommen, dass es (auch für mich) sehr gute Alternativen zum Road gibt.

Und gelernt, wie gut man doch im Regen fahren kann.

Sogar mit einem Sportpneu!

Chapeau - der MK3 ist Dunlop richtig gut gelungen!!

 

Und DANKE an euch, die ihr euch dafür interessiert und eure Erfahrungen dazu gebt.

Bearbeitet von Driver626
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