Thema des Tages (Diskussionsthema)

[Kurvenkratzer]

vor 28 Minuten schrieb Underdog:

Diese "Supersportler"

…müssten dann auch noch ihre Steuern vernünftig entrichten 😏

Dieses Finanzkonstrukt wollte ich nicht mehr unterstützen, und habe Amazon Prime gekündigt.

Ich bin mal gespannt, wie die Sache vor Gericht für die DFL ausgeht, Rechnung von HB für die Polizei bei Hochrisikospiel gegen den HSV ist das Stichwort.

[Neander]

Nur zur Klarstellung. Die Wehrpflicht ist nicht abgeschafft, sondern nur ausgesetzt. Vor allem konnte man nicht mal mehr im Ansatz sowas wie Gerechtigkeit beim Einzug zum Wehrdienst herstellen. Deswegen hätte Pistorius auch Unrecht, wenn er die Aussetzung ohne weitere Erklärung als Fehler bezeichnen würde. Damals war das richtig, heute muss man anders planen. Und da hat er nach den ganzen völlig inkompetenten Vorgängern (Jung, Guttenberg, de Maizière, von der Leyen, Kramp-Karrenbauer, Lambrecht. 5xUnion und 1xSPD) im Amt, viel zu tun und außerdem auch noch die Zukunftsbremse Lindner im Weg.

[Underdog]

Was muss man heute anders planen?
Dienst an der Waffe kann nicht verkehrt sein.
Abgeschottet von den Helikopter-Mamas etwas Disziplin und Respekt zu lernen halte ich auch nicht für falsch.
Ersatzweise kann man wie früher auch Zivildienst anbieten. Den allerdings auch verpflichtend für alle, die nicht zur Waffe greifen wollen. Hat damals auch geklappt. 

[Kurvenkratzer]

Mich würde interessieren, wo die ganzen Wehrpflichtigen untergebracht werden können, schließlich sind einige Standorte geschrumpft, oder dem Erdboden gleich gemacht worden. 
Wenn man da nicht vorher ökologisch neue Infrastruktur aufbauen muss.

[Neander]

Hat eben nicht geklappt, lieber @Underdog. Es war in den letzten Jahren der Wehrpflicht eine reine Lotterie. Mit etwas Glück oder gar etwas Vitamin B war man zwar wehrpflichtig, wurde aber nicht gezogen, das war damals ein Problem und u. a. deswegen, Stichwort „Wehrgerechtigkeit“, wurde das geändert. Seither ist die Wehrpflicht ausgesetzt. 
Zur Zeit ginge da auch nichts, da die Infrastruktur (von der Kaserne bis zum Gewehr fehlt alles, unsere Wirtschaft ist auch da leider etwas unfähig) fast nicht vorhanden ist. Ein gemeinnütziges Pflichtjahr wäre sicher ein paar Gedanken wert, aber das wollen die Arbeitgeber und damit auch ihre Mietmäuler bei Union und FDP nicht.

Grundsätzlich stimme ich Dir aber zu, Zivildienst oder Bundeswehr jeweils mit einer demokratischen „Erziehung“ begleitet, kann so falsch nicht sein. 
Leider wird man heutzutage vor allem darauf achten müssen, welche Idioten man besser nicht an die Waffe lässt.

 

Bearbeitet 10. Mai von Neander

[Katastrofuli]

vor 7 Stunden schrieb Underdog:

Diese "Supersportler" dürften aber meiner Meinung nach auch nicht mehr verdienen als ein Handwerksmeister.

Sehe ich nicht so. Überleg mal, wie lange ein Leistungssportler auf hohem Niveau unterwegs ist und wie lange ein Meister im Handwerk arbeiten kann. Die Sportler haben nur eine sehr kurze Zeit, in der sie Kohle scheffeln können. 

[Kurvenkratzer]

vor 50 Minuten schrieb Katastrofuli:

Die Sportler haben nur eine sehr kurze Zeit, in der sie Kohle scheffeln können.

Das bedeutet aber nicht, das man nach dem Sportlerleben nichts anderes mehr machen kann, um sich seine Brötchen zu verdienen.

[Katastrofuli]

Natürlich geht das, doch fehlen meist die Qualifikationen für gut bezahlte Jobs. Leistungssportler opfern meist ihre ganze Zeit, um zu trainieren. Da bleibt für Schule, Ausbildung und Studium nix übrig. Entsprechend schlecht oder nicht vorhanden sind auch die Abschlüsse. 
 

[cdfcool]

Das seh ich auch so. Als Sportler konnte man seine Brötchen verdienen und wer clever genug war, hatte genug Geld für ein entspanntes Leben erwirtschaftet. Wenns dann im Alter nur noch für Flaschensammeln reicht, ist das eben Pech.

[Alex-Z1000]

Zivildienst war super. Hausmeisterzivi war ein Knochenjob .... auf dem Rasenmäher sitzen und zig Kippen rauchen war jetzt nicht soooo ohne 

 

War ne geile Zeit,  auch wenn die "echten" Hausmeister manchmal leicht angespannt waren wenn man vieles so ganz locker gesehen hat  

[Sorax]

vor einer Stunde schrieb Katastrofuli:

Sehe ich nicht so. Überleg mal, wie lange ein Leistungssportler auf hohem Niveau unterwegs ist und wie lange ein Meister im Handwerk arbeiten kann. Die Sportler haben nur eine sehr kurze Zeit, in der sie Kohle scheffeln können. 

Ich denke die Aussage von Underdog war etwas überspitzt darauf bezogen, dass die Messis & Co. dieser Welt jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag scheffeln. Selbst wenn sie nur 5 Jahre aktiv waren, haben sie danach mehr als genug verdient, um sich gleich mehrfach ein schönes Leben machen zu können. Das ist halt irgendwann dann nicht mehr Leistungsgerecht. 

Dass dagegen natürlich noch etwas von der Kohle hängen bleiben muss, wenn die aktive Zeit vorbei ist, ist klar. Aber ich brauche nicht 100 Millionen auf dem Bankkonto, wenn ich mit 35 meine Karriere beende. 5 Millionen würden auch vorne und hinten locker reichen.

[Joerch]

Kohle scheffeln als Sportler im Staatsdienst in Deutschland?

Von ihrem Sport leben können die wenigsten, weder zur aktiven Zeit noch danach, da gehört sehr viel Idealismus dazu. 
Tennis, Fußball, Golf, vielleicht noch Ski, danach wird es sehr übersichtlich mit dem großen Verdienstmöglichkeiten. Diese Sportler sind aber auch nicht bei Bundespolizei oder Bundeswehr angestellt, das haben die nicht nötig, mit dem mickrigen Gehalt lässt es sich nicht adäquat leben.

Wir sollten uns da mal ehrlich machen, in anderen Ländern hat Sport einen ganz anderen Stellenwert, da werden auch Trainer ganz anders bezahlt, nicht umsonst sind viele deutsche Spitzentrainer im Ausland angestellt und werden dort auch spitzenmäßig bezahlt. Als Trainer einer Randsportart in Deutschland benötigst Du wieder viel Idealismus um den Job zu machen, reich wirst Du damit nicht. Da verdient ein einfacher Angestellter deutlich besser.

Wie es gut funktioniert im Spitzensport sieht man beim Bobfahren, Rennrodeln, da gibt es optimale Bedingungen, kein Land leistet sich so viele Bahnen wie Deutschland. Italien, immerhin Austragungsland der olympischen Winterspiele 2026, hat keine Bahn, möchte für 81 Millionen eine bauen, oder auch nicht.

Nee Leute, Geld ist einfach für andere Dinge vorhanden, so weit so gut. Nur muss man sich dann nicht über ausbleibende Medaillen wundern.

Nich ein Zitat von Frank Wieneke, Judoka, Olympiasieger 1984 und Silbermedaillengewinner 1988, erfolgreicher Trainer: „Wer Spitzenleistung fordert, muss auch Spitzenleistung fördern.“ 
Und genau daran hapert es an vielen Stellen.

[Kurvenkratzer]

Wir alle sind Zeugen des Niedergangs der Sportlichen Leistungen nach dem Fall der Mauer😏

Man trägt halt lieber Regenbogen Armbinden😎

[Katastrofuli]

vor 52 Minuten schrieb Kurvenkratzer:

Wir alle sind Zeugen des Niedergangs der Sportlichen Leistungen nach dem Fall der Mauer

Das, was in der DDR mit den Sportlern gemacht wurde, wurde zu Recht gestoppt. Viele waren nach ihrer Karriere einfach nur körperliche Wracks und das nicht nur wegen des Dopings.

 

Exemplarisch:

DDR-Leistungssportsystem Wie Doping-Opfer bis heute leiden

Bearbeitet 10. Mai von Katastrofuli

[Kurvenkratzer]

@Katastrofuli, das ist mit Sicherheit so, mir ging es in erster Linie um das erkennen und fördern von Talenten. An diesem Teil des Systems hätte man ruhig festhalten können!