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Rennstrecken Motorrad vom Alki


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Posted (edited)

Moin

 

Wusste nicht genau ob das jemand interessiert, vor allem weil es keine Kawasaki ist. Aber der @taucherhat mich ermutigt.

Werde hier über mein Rennstrecken Motorrad berichten, vor allem über Umbauten und Probleme. Habe schon einiges geändert, leider wenig Bilder gemacht. Ich denke das einige Probleme auch auf andere Modelle und Situationen übertragbar sind. Werde hier auch über arbeiten berichten die schon erledigt sind und alles was das Thema Rennstrecke und Motorrad für die Rennstrecke betreffen. Meinungen und Infos zu dem Thema herzlich willkommen. Als erstes wollte ich Mal mit dem Reifenbild beginnen. Ich habe mit Sportreifen begonnen und mich immer weiter in Richtung Rennreifen bewegt. Meine ersten Termine waren Instruktor geführte mit einem Metzler M3, M5 dann M7. Hat immer perfekt funktioniert, bis ich in der geführten Gruppe immer schneller wurde und ein erstes nicht geführtes Training absolvierte. Hatte einige rutscher am Hinterrad, die ich bis dahin nicht gewöhnt war. Dann einen übers Vorderrad, welcher nochmal gut gegangen ist.

Danach war klar, die Kawasaki Z750 ist mir zu schade und ich brauche andere Reifen und ein Motorrad nur für die Rennstrecke.

Habe mir dann eine Suzuki gsxr 600 bj.2004 gekauft. Ich glaube sie hatte damals ca. 18000 km und Drei stürze. Sollte möglichst günstig über die Bühne gehen. Sie war fahrbereit, brauchte aber neue Reifen. Habe mich dann für einen Continental Race Attack Comp endurance entschieden. (Hypersport Reifen mit Straßenzulassung, gibt es noch in soft und Medium ohne Strassenzulassung. Endurance ist hart) Mit diesem Reifen war ich sehr zufrieden. Mein Hauptargument für diesen Reifen war das ich keine Reifenwärmer benötige. Bei jedem Event, bei dem ich war, wurden mir immer wieder Reifenwärmer und Slicks empfohlen. Ich fand das immer zu übertrieben, für mich und zu aufwändig. Als nächsten Schritt habe ich mich dann für den Metzler Comp k entschieden. Ein Slick der ohne Reifenwärmer fahrbar ist und für Anfänger perfekt sein soll. 

Dieser hat, nach einer einrollrunde, bei mir super funktioniert. Beim letzten Event auf dem ADR (Anneau du Rhin, Rennstrecke in Frankreich) sah der Reifen danach sehr zerstört aus. In rechts Kurven konnte ich spüren wie der Reifen beim heraus beschleunigen aus Kurven zu rutschen beginnt. Für mich als Anfänger aber sehr beherrschbar. Auch hier wieder die Empfehlung....... Reifenwärmer!

Also gut, habe mir dann günstige Wärmer besorgt. Jetzt noch ein paar Slicks? 

Am Ende habe ich mich für den Continental Track Slick entschieden. Warum? War mit dem Race Attack sehr zufrieden und die Beschreibung bei Continental fand ich irgendwie am besten für mich.

Hatte jetzt den ersten Einsatz mit Reifenwärmer und Continental Track Slick in Hockenheim(IDM Variante).

Habe ca. 1 1/2 Stunden vor dem Training die Wärmer aufgelegt. Den Druck habe ich vor dem wärmen auf Empfehlung eingestellt. In diesem Fall kalt vorne 2 Bar, hinten 1,4 Bar.

Heiß vorne 2,3 Bar, hinten ca. 1,7 Bar. Diese Werte haben bei ca. 8 Grad Aussentemperatur sehr gut gepasst. Habe dann die Werte nach jedem Turn angepasst. Sprich, nach dem Turn hinten 1,7 Bar alles gut. Vorne nach dem Turn nur noch 2,2 Bar, diesen um 0,1 Bar erhöht.....usw. nach jedem Turn. Nach dem letzten Turn habe ich die Wärmer noch Mal aufgelegt um die Reifen langsam abzukühlen. Gemessen habe ich mit einem Flaig Messgerät. 

Das Reifenbild finde ich persönlich sehr gut. Was meint ihr dazu.

 

 

 

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Edited by Alki
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Na geht doch, freue mich schon auf deine Berichte.

Mit Continental Race Attack Comp habe ich nach der geführten Tour auch Angefangen, der gibt gute Rückmeldung.

Die Reifenbilder sehen gut aus. :thumbs_up:

  • Thanks 1
Posted (edited)

Als dann klar war, das ich mir eine für die Rennstrecke hole war die Frage..... welche?

Habe mir ein Limit von 3000 Euro gesetzt und mich umgeschaut. Bin dann irgendwann auf eine Suzuki gsxr 600 Bj.2004 mit ca. 18000 km gestoßen. Sie hatte 2 Besitzer. Der erste hat sie bis ca. 16000 km Scheckheft gepflegt. Der zweite hat sie gekauft und für die Rennstrecke benutzt. Dieser ist 3 Mal mit ihr gestürzt.

Bei der Besichtigung habe ich gesehen das sie einiges an Liebe benötigt. Das war genau das was ich gesucht habe. Wenig Kilometer, was zum basteln und schön machen.

Habe dann als erstes die offensichtlichen Probleme beseitigt. Die Gabel und einige Stellen am Motor waren undicht. Dann bin ich die ersten Termine gefahren und hatte ein riesen Spaß. 

Eines der dann entstandenen Probleme war die Bremse. Es waren schon Stahlflex Bremsleitungen verbaut. Von der Pumpe jeweils eine Leitung an den rechten und linken Sattel. Zudem waren crq Bremsbeläge von Lucas verbaut. Der Rest Original. Hat auch für mich gut funktioniert, bis bei einem Training ein klingeln von der Bremsscheibe zu hören war. Die Floater an den Scheiben waren ausgeschlagen. Sie hatten in alle Richtungen Spiel. Also mussten neue Scheiben her. Habe dann relativ günstig neue Scheiben und crq Beläge von Lucas gefunden und verbaut. Beim nächsten Training hatte ich das Problem das die Bremse Stark vibriert hat. Wenn ich die Bremse leicht gelöst habe und wieder gebremst habe, war das vibrieren weg?????

Da ich damals von einem Rückruf der Bremspumpe gelesen habe, hatte ich diese im Verdacht. Ich habe dann eine günstige Braking Radialbremspumpe mit 19 mm Kolbendurchmesser verbaut. Weil ich schon dabei war, habe ich auch gleich die Bremssättel demontiert, gereinigt und einen neuen Dichtsatz montiert. Beim nächsten Termin hat die Bremse perfekt funktioniert. Der Vergleich zu vorher war extrem. Ich musste mich erst an die neue Bremse gewöhnen. Hatte tatsächlich Angst mich zu überschlagen. Das vibrieren war weg.

Das nächste Problem war das nach jedem Event, das Vorderrad schwergängig zu drehen war. Teilweise auch schon Währenddessen. Das Problem war der Rechte Sattel.

Bei der Wartung der Sättel ist mir aufgefallen das die Bremskolben unterschiedliche aussahen. Wahrscheinlich ist einer der Sättel, bei einem der stürze, kaputt gegangen und wurde durch ein Gebraucht Teil ersetzt. Auf dem Bild kann man den Farbunterschied sehr gut erkennen.

 

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Nun stand ich vor dem nächsten Mist. Andere Sättel? Gebrauchte Sättel?

Habe, nach einiger Recherche im www., mich für dlc beschichtet Bremskolben entschieden. Also wieder neuer Dichtsatz und die neuen Kolben verbaut. In diesem zuge dann noch auf eine spezielle Bremsflüssigkeit gewechselt. Motul Rbf 660. Ist für die Rennstrecke ausgelegt. Höhere Temperaturbeständigkeit aber muss auch häufiger gewechselt werden, da stärker hygroskopisch.

Jetzt bin ich zufrieden. Die Bremse funktioniert perfekt.

Nächster Bericht.......? Glaube das Fahrwerk. Da war einiges zu tun.

Hier noch Bilder von den dlc Kolben

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Edited by Alki
  • Like 3
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Farbunterschied ist gut, die einen sind beschichtet, die anderen nicht.:D

Wie ich meine Bremsen das erste mal überprüft habe, konnte man sehen das einer versucht hat die Kolben mit einer Zange raus zu holen.:kopf:

Da ich nicht wusste was er sonst noch angestellt hat, schaute ich nach neuen Sätteln und bin bei Kleinanzeige an fast neue Bremssättel gelangt und die waren auch schon Beschichtet.

Mit der Gallespeed Bremspumpe und den Racing von MotoMaster ein Anker.

Die Bremsen gehören zu den wichtigsten Instrument um schnell zu sein und ist das wichtigste was am besten Funktionieren muss.:thumbs_up: 

 

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Ich bin davon ausgegangen daß es sich um eine andere Material Charge handelt und daher der Farbunterschied. Die Oberfläche der Kolben ist sehr ähnlich.

Wobei die dunkleren Kolben die waren, die keine Probleme gemacht haben.

 

 

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Deine neuen beschichteten Kolben, die du letzte Woche bekommen hast, sind doch jetzt genauso schwarz oder?

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Nein, das wirkt auf den Bildern stärker. Die neuen sind viel dunkler und die Oberfläche ist viel besser.

Im oberen Bild, die alten Kolben, sind von der Oberfläche nahezu gleich. Nur eben unterschiedlich von der Farbe.

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hmmm, kenne Nitrit, Carbon und DLC (Diamond-like-carbon) welches hier auch als Kohlenstoffbeschichtung bekannt ist.

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Da ich die Kolben nicht mehr benötige, werde ich heute mittag einfach ein Loch hinein bohren. Dann sollte man sehen ob es sich um eine Beschichtung handelt. 

Oder was abfeilen. Werde berichten.

@taucher hast recht, definitiv eine Beschichtung.

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..nur was das ist, weiß ich nicht.

Danke für den Nachtrag.

  • 2 weeks later...
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Als ich sie gekauft hatte, waren die Gabelsimmeringe defekt. Diese wurden von mir erneuert. Das ist nicht meine Arbeit! Nach kurzer Zeit waren sie wieder undicht (all balls Simmeringe). Zudem waren die original Federn verbaut und für mein Gewicht und Gefühl zu lasch. Nach einem Gespräch mit @Lasertom und meinen positiven Erfahrungen mit den progressiven Federn von hyperpro, habe ich mich für diese entschieden. Diesmal wurden Simmeringe von SKF verbaut und das Luftpolster noch etwas verringert. Das war ein kleines gelöstes Problem von vielen. Als nächsten hatte ich spiel in den Lagern der Umlenkung. Das Hinterrad hatte ca. 1-2 mm spiel. Also wenn ich das Rad nach oben und unten bewegt habe. Alles demontiert um das Problem zu begutachten. Ich bin davon ausgegangen den defekt sofort zu erkennen. Konnte keinen offensichtlichen defekt erkennen. 

Ich fand in einem Gebrauchtteile Portal eine komplette Umlenkung mit, angeblich, 6000 km Laufleistung für wenig Geld. Die original Lager sind relativ teuer. 

Die gebrauchte Umlenkung sah aus wie neu, keinerlei Gebrauchsspuren zu erkennen. Alles gefettete, montiert und das nächste Problem war behoben.

Das Lenkkopflager war dann irgendwann auch fertig. Es hatte an zwei Positionen einen leichten Rastpunkt. Das kann man natürlich nur feststellen wenn man den Lenkungsdämpfer demontiert.

Dabei konnte ich sehen das dieser undicht geworden war. Also gleich einen neuen bei Tom geordert. 

Eine Baustelle musste zwischenzeitlich auch noch in Angriff genommen werden.

Das Federbein! Ich hatte das Gefühl, das original Federbein funktionierte nicht mehr wie es soll. Irgendwie hat sich nicht mehr viel geändert, wenn ich die Zug und Druckstufe verstellt habe und es hat sich "Störrisch" verhalten. Als wenn die Zugstufen Dämpfung keine Wirkung mehr hat und das Federbein immer ungedaempft ausfedert. Das hat gelegentlich zu einem stempeln, beim herunter schalten, geführt.

Natürlich musste dann auch ein neues her.

Wurde eines von Hyperpro, auf mich eingestellt für die Rennstrecke. Habe an der Einstellung nichts mehr geändert. Hat perfekt gepasst. Vor allem das stempeln war nun Geschichte.

Nochmal zu den Gabelfedern. Für die Rennstrecke werden eigentlich immer liniare Federn empfohlen. Ich habe mich bewusst für progressive entschieden, aufgrund meiner persönlichen Erfahrung. Für mich hat das perfekt funktioniert. Gerade beim Thema Fahrwerk muss man sich ein wenig auf seine Erfahrung und in meinem Fall auf sein Bauchgefühl verlassen. Das ist ein vielschichtiges Thema mit vielen Meinungen, bei dem jeder für sich die beste Lösung finden muss.

Habe viel dazu gelesen, mich mit anderen ausgetauscht und am Ende, für mich, eine Entscheidung getroffen. Bei diesem Thema kann man eine Menge Geld verstecken.

 

Das nächste Thema wird die Schwinge. Die verbaute, hat schon das Kiesbett gesehen und sieht deshalb etwas mitgenommen aus. Zudem glaube ich das sie etwas verzogen ist. Ich muss das Rad, relativ schräg stellen, das die Kettenflucht passt. Ich prüfe das immer mit einem Laser. Habe mir eine Gebrauchte besorgt und neue Lager. 

 

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Ui, da war ja einiges im Argen, mit den neuen Komponenten muss das ja ein großer Unterschied gewesen sein.

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Interessant war auch der Kettensatz. Mir wurde gesagt das er erneuert wurde. Er sah auch neuwertig aus. Es wurde aber nur die Kette getauscht. 

Ritzel und Kettenblatt waren noch original.

Diese sahen nach ca. 17000 km noch aus wie neu. 2000 km später konnte man starken Verschleiß am Kettenblatt sehen.

Von daher, würde ich immer den kompletten Satz wechseln.

 

Habe einen did Kettensatz verbaut. Kette 525 vx3, Ritzel mit Bohrungen für weniger Gewicht und ein Aluminium Kettenblatt. Der gewichtsunterschied zum original ist schon recht hoch. Habe es nicht gewogen, aber beachtlich.

Posted

Deshalb machen viele auch eine 520iger Kette, die eine hohe Zugfestigkeit hat dran.

Ich fahre auch eine 520iger, man merkt wie der Motor schneller hochfährt, dadurch kommt man besser vorbei.

  • Thanks 1
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Wie sieht es den mit dem Verschleiß aus.

Die did ERV hatte ich auch im Auge. Ein Stück leichter aber wie häufig sollte man wechseln? Habe da abenteuerliche Sachen gelesen.520er ERV 1500 Gramm / 525er vx3 1840 Gramm.

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